Cultural Jamming Montag, 24. November 2025
Studierende gestalten konsumkritische Impulse
Im 5. Semester Ökotrophologie setzten sich die Studierenden des Moduls „Verbraucherschutz und Verbraucherpolitik“ kreativ mit Cultural Jamming auseinander – einer Methode des Consumer Citizenship, die darauf abzielt, Konsum kritisch zu hinterfragen, gesellschaftliche Missstände sichtbar zu machen und Menschen zu einem bewussteren, reflektierten Konsum zu motivieren. Die Aufgabe lautete: Gestalten Sie ein eigenes Cultural Jamming zu einem selbstgewählten Thema. Entstanden sind ebenso satirische wie pointierte Bildideen, die aktuelle Konsumpraktiken humorvoll, aber deutlich hinterfragen. So wurde aus dem Zeitfresser TikTok ein warnendes „TiKTak“, dass den übermäßigen Medienkonsum karikierte. Andere Arbeiten thematisierten den hohen Zuckeranteil in Fruchtzwergen und Energie Drinks wie Red Bull oder Monster. Wieder andere Werke griffen die inhumanen Arbeitsbedingungen bei Tönnies während der Coronazeit auf. Ergänzend sensibilisierten andere Studierende für das Tierleid und die negativen Umweltauswirkungen bei Fast-Food-Ketten, wie Kentucky Fried Chicken oder kommunizierten mahnend das Suchtpotenzial von E-Zigaretten.
Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, wie kritisch, kreativ und gesellschaftlich relevant Ernährungskommunikation sein kann – und wie Cultural Jamming zum Nachdenken über Konsum anregt.