Soziale Arbeit: Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe (M.A.)
Master of Arts
Charakteristika des Studiengangs Soziale Arbeit: Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe
Das Bild vom Quartier einer Stadt mit seinen Menschen, das Erleben eines Straßenzuges mit seinen markanten Gebäuden, die alltäglichen Lebenswege in einer Gemeinde - all das sind flüchtige, oft unbemerkte Eindrücke, die wir mit Lebensräumen verbinden. Und doch: Räume prägen das Leben spürbar, sie beeinflussen das Wohlfühlen, Kontakte, Aktivitäten, die Zugehörigkeit und Identifikation der Menschen mit ihnen. Räume werden jedoch auch von Menschen beeinflusst, verändert, eben mit Leben gefüllt. Stadtteile und Gemeinden sind soziale Räume. Kommunale Soziale Arbeit zielt daher auf ihre bewusste Gestaltung: stets gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, um einen Rahmen für mehr Aufmerksamkeit, Engagement und Begegnungen zu schaffen.
Fachkräfte, die lokale Teilhabe gestalten, beschäftigen sich daher zum Beispiel mit den folgenden Fragen: Welche Angebote der Jugendbildung werden in einem Stadtteil benötigt? Welche Erwartungen stellen Menschen an die Lebensqualität ihres Wohnortes und wie können sie zum Ausgangspunkt von Veränderungen werden? Wie können wir die lebensweltliche Vielfalt im Gemeinwesen nutzen, um Persönlichkeitsentwicklung und Zusammenleben zu unterstützen? Bedeutet Gesundheitsförderung nur ein individuelles Ziel oder kann es auch Merkmal von Stadtentwicklung sein? Was veranlasst Menschen, sich für andere und das Leben im Stadtteil oder in der Gemeinde einzusetzen – wie kann demnach eine Gemeinwesenkultur durch Soziale Arbeit gefördert werden?
Der Masterstudiengang Soziale Arbeit: Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe möchte vor diesem Hintergrund Studierende für die bedarfsgerechte Gestaltung des kommunalen Raumes qualifizieren. Mit dieser Fokussierung sollen die Absolventinnen und Absolventen befähigt werden, forschend, planerisch, konzeptionell, strategisch sowie fachpolitisch denken und handeln zu können, um die schrittweise Erreichung einer kommunalen Gesamtstrategie sozialer Teilhabe in unterschiedlichen Berufsfeldern zu unterstützen (z.B. Quartiersmanagement, Sozialplanung, Bildungsbüro, Familienbüro, Migrationsdienst etc.). Studierende haben die Gelegenheit, einen Studienschwerpunkt zu wählen und das eigene fachliche Profil zu vertiefen, indem sie u.a. eine studienbegleitende Projektforschung umsetzen: Wir bieten Raum für die fachliche Auseinandersetzung und Weiterentwicklung.
Aktuelles
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Vom 02. Mai - 01. September ist das Bewerbungsportal für diesen Studiengang geöffnet.
Der Masterstudiengang ist zulassungsfrei. Das bedeutet, dass kein Auswahlverfahren durchgeführt wird und alle Bewerber*innen einen Studienplatz erhalten, die die Voraussetzungen dafür erfüllen. Weitere Infos dazu finden Sie hier Bewerbung.
Sie sind am Masterstudiengang Soziale Arbeit: Lokale Gestaltung Sozialer Teilhabe interessiert und haben Fragen zu den Studieninhalten und zum Ablauf? Sie sind sich noch nicht sicher, ob das Studium Ihren Interessen entspricht? Sie wollen sich über die Voraussetzungen zur Aufnahme des Studiums und den Bewerbungsablauf informieren?
Dann möchten wir Sie einladen zu unserem Info-Talk am 05. Juli 2023 in der Zeit von 16:00-17:00 Uhr auf der ZOOM-Plattform. Der Studiengangbeauftragte Prof. Dr. Stephan Maykus und die Studiengangkoordinatorin Ulrike Heuer stellen Ihnen das Studienprogramm vor und beantworten Ihre persönlichen Fragen.
Bitte senden Sie dafür eine kurze Anmeldung an masa@hs-osnabrueck.de . Sie erhalten dann im Vorfeld die Zugangsdaten für dieses Treffen.
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Ulrike Heuer, Studiengangkoordinatorin,masa@hs-osnabrueck.de, Tel. 0541 969 3053
* Außer am 24. Mai, 28. Juni, 2. August und 9. August
Sie möchten einmal in den Masterstudiengang Soziale Arbeit hineinschnuppern? Wir laden Sie ein zu einem Schnuppertag an der Hochschule Osnabrück! Nehmen Sie an Lehrveranstaltungen teil und lernen Sie Lehrende und Studierende kennen. Fragen dazu beantwortet Ihnen die Studiengangkoordinatorin Ulrike Heuer, Telefon: 0541 969-3053, E-Mail: masa@hs-osnabrueck.de.

„Ich bin sehr wach.“ – Quartiersmanagement mit dem Blick für das soziale Potenzial
Zum zweiten Mal und immer wieder ein echtes Erlebnis: Nach 2016 führte uns die diesjährige Studienfahrt wieder nach Leipzig. Nur das Programm war dieses Mal ein ganz anderes: Es wurde von den Studierenden eigenständig erarbeitet und der vorab eingegangene Kontakt zu Einrichtungen der Quartiersarbeit hat uns alle neugierig gemacht. Welche Veränderungen nehmen wir vielleicht wahr? Was sind neue Themen in der Stadt? Von welchen Erfolgen der Stadtteilarbeit wird uns berichtet?
Nach der Ankunft am Donnerstag war das Quartiersmanagement im Leipziger Osten unser erstes Ziel: Die als sozial besonders belastet bekannte Eisenbahnstraße stand zunächst im Mittelpunkt. Hintergründe, aktuelle Projekte zur Stärkung des Zusammenhalts im Stadtteil sowie der Umgang mit vielfältigen Formen der sozialen Benachteiligung sowie Anforderungen der sozialen Integration wurden uns von der Quartiersmanagerin präsentiert: Der verfügbare Wohnraum, seine Qualität und Entwicklung haben wir als besonderen Einflussfaktor erleben können, ganz augenscheinlich in den unterschiedlichen Straßenzügen des Quartiers. Und ganz spontan haben wir einen Bauspielplatz besucht, die Fachkräfte dort kennengelernt und beobachten können, welchen Stellenwert der Platz für Kinder hat. Ein neuer Schulbau im Quartier und die Gestaltung von Grünflächen waren weitere Beispiele, wie Räume sich auf das Alltagserleben, Bildung, Wohlfühlen und Gemeinschaftlichkeit auswirken können.
Am zweiten Tag bot sich uns zunächst ein völliges Gegenbild: Im Umland von Leipzig in Markranstädt haben wir den Generationenhof besucht – ländlich, idyllisch, einladend hat sich der 4-Seiten-Hof uns gezeigt. Er bietet eine Wohneinheit für stationäre Erziehungshilfe junger Menschen und Seniorenwohnen, viel Grün- und Freiflächen und einen großzügigen Garten, um es zu einem Gesamtkonzept des Zusammenlebens, gemeinsamen Lernens und Pflegens der Hausgemeinschaft zu vereinen. Der Generationenhof drückt eine Erfolgsgeschichte von Gründung in der Sozialen Arbeit aus: Innovation, Mut, persönliches Engagement und die Initiative offener Menschen sind (nicht nur dort) dringend notwendig. Am Nachmittag waren wir dann erneut mit völlig gegensätzlichen Raumerfahrungen konfrontiert: In der Plattenbausiedlung Paunsdorf haben wir einen Stadtteilspaziergang gemacht, die Trennung der Lebensbedingungen in nur einem Quartier und durch eine große Straße symbolisiert erfahren, die Bedeutung der fachlichen und persönlichen Haltung eines positiven Quartiersmanagements erkennen und Einblicke in unermüdliche Tatkraft erhalten: Im offenen Freizeittreff Crazy trafen wir auf eine Integrationskoordinatorin, die Ansprechperson, Projektmanagerin und zentrale Quartierspersönlichkeit für die Menschen geworden ist – und authentisch mit lebt.
Diese positive Energie von Gestaltungswillen und Ideen für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts in Leipzig haben wir dann auch mit nach Hause genommen, nachdem sie bei unserem Besuch des sozikulturellen Zentraums VILLA nochmals aufgefrischt wurde: Die Kolleginnen begeisterten uns mit ihren Schilderungen zu den vielfältigen Aktivitäten der Kultur-, Sozial- und Gemeinwesenarbeit und ihrer Offenheit gegenüber den sich stets wandelnden Bedürfnissen der Menschen, deren Voraussetzung eine Kollegin auf den Punkt brachte: „Ich bin sehr wach.“ Diese Konzentration, Aufmerksamkeit und Initiativbereitschaft begleitet die Studierenden nunmehr in das 3. Semester des Studiums – als Ansporn und Erinnerung an die tolle Studienfahrt nach Leipzig.
Der Studiengang auf einen Blick
- Abschluss
Master of Arts (M.A.)
- Beginn
Wintersemester
- Einstufungstest
–
- Regelstudienzeit
4 Semester
- Sprache
Deutsch
- Studienform
Konsekutives Masterstudium
- Numerus Clausus
Nein
- Standort
Osnabrück – Caprivi-Campus
- Zulassungsbeschränkung
Nein
Ausführliche Informationen
Sie haben Spaß an der Diskussion von Themen, Positionierungen und des „gedanklichen Spiels“ mit theoretischen Grundlagen der Sozialen Arbeit? Sie arbeiten sich gerne in komplexe Thematiken ein und möchten dabei eigene Schwerpunktsetzungen bilden? Dann bietet Ihnen das Studium des Masterstudiengangs Soziale Arbeit: Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe eine interessante Bildungszeit, in der Ihnen ein hohes Maß an Eigenständigkeit in der Arbeitsweise, Selbstorganisation und Vertiefung des theoretischen Wissens eröffnet wird, um es auf Anforderungen der Praxis beziehen zu können.
Anspruch: Der Masterstudiengang verbindet die grundlegende wissenschaftliche Ausbildung in der Sozialen Arbeit mit einer anwendungsbezogenen Profilierung. Soziale Arbeit soll im lokalen Kontext betrachtet und dabei Praxisfelder und Forschungsfragen thematisiert werden, die die Förderung sozialer Teilhabe in Kommunen betreffen – der Stadtteil oder die Gemeinde ist durchgehender Bezugspunkt des Studiums.
Besonderheit: Die eigene Organisation von Praxisphasen, in denen Studierende selbständig Forschungsprozesse durchführen. So sieht das Curriculum zwei Module vor, in denen die gewählten Spezialisierungen (Spezielle Kompetenzen) explizit in Seminare zur Praxis- und Evaluationsforschung eingebunden sind. Dadurch können sowohl hinsichtlich der Gestaltung von Praxismodellen als auch der Durchführung systematischer Forschungsprozesse intensive Lern- und Qualifizierungsprozesse ermöglicht werden. In zwei aufeinander aufbauenden Forschungswerkstätten können sowohl hinsichtlich der Gestaltung von Praxismodellen als auch der Durchführung systematischer Forschungsprozesse intensive Lern- und Qualifikationsprozesse ermöglicht werden. Dies bereitet die Konzipierung der Masterarbeit vor, in der das selbst gewählte Thema differenziert erörtert wird. Die Interessen der Studierenden leiten diesen individuellen Forschungs- und Entwicklungsprozess – vom ersten Semester an.
Hinweis: Mit dem Masterabschluss wird keine staatliche Anerkennung verliehen!
Um lokale Räume bedarfsgerecht zu gestalten, bedarf es einer sozialarbeitswissenschaftlich fundierten Beantwortung auf Masterniveau in den Teilhabefeldern Bildung, Gesundheit und Migration. Die Absolventinnen und Absolventen werden deshalb folgende Qualifikationen aufweisen: Konzept-, Projekt-, Forschungs- und Leitungskompetenzen. Sie werden ferner im Projektmanagement ausgebildet (Akquise, Anträge, Leitung und Durchführung) und schließlich erwerben sie fundiertes forschungsmethodisches Wissen für Wirksamkeitsnachweise (Dokumentation und Evaluation).
Die Absolventinnen und Absolventen qualifizieren sich mit Hilfe des Studiengangs für folgende Positionen:
- Leitende Funktionen in Fachdiensten und Sachgebieten der Sozial-, Bildungs- und Jugendhilfeverwaltungen auf Landkreis- und Stadtebene,
- leitende und koordinierende Funktionen von lokalen Instanzen der Vernetzung, wie z.B. Bildungs-, Integrations- und Familienbüros oder Tätigkeit als Inklusionsbeauftragte/r,
- Tätigkeiten in der Sozial-, Bildungs- oder Jugendhilfeplanung, häufig mit Stabstellenfunktion in den Fachverwaltungen,
- Qualitäts- und Evaluationsbeauftragte in Verwaltungen, sozialen Einrichtungen und Dienstleistungsunternehmen, Wohlfahrtsverbänden und Trägerverbünden,
- Referenten für Grundsatzfragen strategischer Sozialplanung im lokalen Kontext sowie für Wissenschaft und Entwicklung in Verwaltungen und Trägerinstitutionen des sozialen Sektors, auch in Landesfachverwaltungen,
- wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschungsinstituten, Agenturen der Praxisberatung und der Beratung von Trägern sozialer Dienstleistungen sowie
- Tätigkeiten im Quartiersmanagement, in Sozialraumstrukturen sowie Stadtentwicklung.
- Karima Kanjo, 4. Semester
Warum habe ich mich für diesen Studiengang entschieden?
Ich habe mich bewusst für den Studiengang entschieden, um sowohl auf praktischer als auch theoretischer Ebene vertiefende Einblicke in gesellschaftliche bzw. sozialpolitische Strukturen zu gewinnen. Darüber hinaus möchte ich mein Wissen über kommunale Strukturen vertiefen, um klientenzentrierte Arbeit aus einer anderen Perspektive betrachten zu können und möglichst viele gesellschaftliche Prozesse, die auch für mich als Sozialarbeiterin relevant sind, besser verstehen und reflektieren zu können. Ich empfinde das Betrachten von Stadtteilen bzw. Kommunen als Orte des sozialen, politischen und demokratischen Zusammenlebens als wichtigen Bestandteil der Sozialen Arbeit.
Was spricht für ein Masterstudium an der Hochschule Osnabrück?
Für mich persönlich sowohl der Charme Osnabrücks als auch der Hochschule als solche. Da ich bereits meinen Bachelor hier absolviert habe, fiel mir die Wahl nicht schwer. Ich schätze die Arbeit in kleinen Kursen und Gruppen sehr, auch die Nähe zu den Dozierenden bereichert die Arbeit im Studium und erlaubt Raum für Diskussionen und regen Austausch.
Was begeistert mich am Studium besonders?
Auf jeden Fall die Vielseitigkeit der verschiedenen Module. Es ist super spannend viele Theorien und auch Strukturen aus raumbezogener sowie gesellschaftstheoretischer Perspektive zu deuten und damit einen neuen Blickwinkel einzunehmen. Darüber hinaus bin ich auch großer Fan des gelungenen Theorie Praxis Transfers, der sich in Stadtteilbegehungen, der Stadtteilpatenschaft oder unserer Studienfahrt zeigt.
Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe bedeutet für mich...
…unter Berücksichtigung partizipativer Grundsätze und subjektiver Lebenskonstruktionen zu einer Gesellschaft beizutragen, die alle Menschen gleichermaßen einbeziehen kann und solidarisch gegen Ausgrenzungsprozesse vorgeht.
- Lennart Hune, 4. Semester
Warum habe ich mich für diesen Studiengang entschieden?
Weil ich mehr Kenntnisse zum sozialräumlichen Denken sammeln wollte. In meinem Vorstudium wurde dies nur vage angerissen, obwohl ich mich durch meine Vertiefungswahl im Bereich Gemeinwesenarbeit spezialisiert hatte. Zudem komme ich gebürtig aus dem Landkreis Osnabrück und fand es interessant, meine eigene Stadt nochmal mit ganz anderen Augen zu sehen. Mich hat auch interessiert, wie Organisationsprozesse auf kommunaler Ebene ablaufen und wie die Stadt, die ich kenne und schätze, sich verändert und verändert werden kann.
Was spricht für ein Masterstudium an der Hochschule Osnabrück?
Ich mag es, dass wir eine kleine Gruppe sind und man so jeden kennt. Das gibt einem auch die Chance, nochmal auf anderer Ebene von den Vorerfahrungen der Kommilitonen zu lernen. Ich finde, dass die Dozierenden fachlich echt gut aufgestellt sind und die Wünsche von uns Studierenden in die Lehrplanung mit einfließen lassen. Und ich mag den Kontakt auf Augenhöhe mit den Dozierenden.
Was begeistert mich am Studium besonders?
Die Praxisnähe, gepaart mit dem theoretischen Background. Wir haben uns an mehreren Stellen zusammen mit Akteuren in der Praxis mit realen Situationen/ Problemen/ Fragstellungen auseinandergesetzt. Meine Erfahrung war, dass wir Studierende als wertvolle Kooperationspartner gesehen werden, was für mich das Gefühl verstärkt hat, etwas Sinnvolles zu tun.
Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe bedeutet für mich...
… zu schauen was die Gegebenheiten vor Ort sind. Wie sehen die Bewohner*innen Ihren Stadtteil? Was sind aktuelle Themen? Man sollte den Bürger*innen nicht schlicht aus dem Lehrbuch ein Beteiligungskonzept à la „top-down“ aufdrücken.
… generationsübergreifend zu denken. Oft ist eine bestimmte Situation eines Stadtteils viel präsenter als andere, wodurch man geneigt ist, zielgruppenspezifisch zu arbeiten. Das ist an sich nicht schlecht. Man sollte aber im Auge behalten andere Gruppen/ Generationen nicht zu vernachlässigen.
- Malin Hoffhenke, 4. Semester
Warum habe ich mich für diesen Studiengang entschieden?
Für den Studiengang habe ich mich entschieden, da ich schon im Bachelor Interesse an Kursen wie Sozialraumorientierung oder Gemeinwesenarbeit hatte. Ich finde spannend, wie soziale Themen unabhängig vom Einzelfall bearbeitet werden können, indem im sozialen Nahraum geeignete Strukturen aufgebaut werden. Passend war ebenfalls, dass ein großer Fokus auf Jugendlichen liegt, da ich bereits mit dieser Zielgruppe gearbeitet habe. Das Studium bietet einen guten Ausgleich zwischen Theorien, Methoden und Praxis, auch unter der Berücksichtigung von Bezugsdisziplinen.
Was spricht für ein Masterstudium an der Hochschule Osnabrück?
Ein Masterstudium an der Hochschule Osnabrück zeichnet sich für mich durch die kurzen Wege aus. Durch die kleine Gruppe an Studierenden sind wir schnell zusammengewachsen. Dazu haben auch die Buddies aus dem höheren Semester beigetragen, die uns beim Ankommen sehr unterstützt haben. Durch die überschaubare Größe ist innerhalb der Seminare genügend Raum für Austausch. Die Dozierenden kennen alle Studierenden und kommunizieren auf Augenhöhe, was oft eine direkte Klärung von individuellen Absprachen ermöglicht. Und auch innerhalb der Stadt Osnabrück ist alles schnell zu erreichen. Da im Studium viele Bezüge zur Stadt aufgebaut werden, habe ich diese schnell kennengelernt.
Was begeistert mich am Studium besonders?
Am Studium gefallen mir die Einblicke in die Praxis, so können die Theorien direkt angewandt werden. Da viele Dozierende aus der Praxis kommen, wird hier häufig ein Bezug hergestellt. Außerdem sind viele Stadtteilbegehungen und Besuche in Praxiseinrichtungen geplant. Ein Highlight war die Studienfahrt nach Leipzig, so konnten wir neben Osnabrück noch eine andere Stadt näher betrachten. Im Laufe des Studiums entsteht so ein neuer Blick auf Städte und ihre Sozialräume. Viele Prüfungsleistungen orientieren sich ebenfalls an der konkreten Umsetzung der Theorie, so werden oft in Gruppenarbeiten Ansätze für die Praxis erarbeitet.
Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe bedeutet für mich…
… Menschen vor Ort zu aktivieren und bei der Bearbeitung ihrer Themen einzubeziehen.
… keine vorgefertigten Lösungen, sondern Begleitung bei der Ideenentwicklung.
… Brücken zu bauen, um die Umsetzung von Interessen der Bürger*innen zu unterstützen.
… Räume als lebensweltlichen Gestaltungsrahmen verstehen.
… im Sozialraum Orte der Begegnung zu schaffen.
- Melina Wischmeyer, 4. Semester
Warum habe ich mich für diesen Studiengang entschieden?
Nach mehrjähriger Berufstätigkeit im Bereich der Einzelfallhilfe wollte ich neue fachliche Perspektiven entwickeln und meinen sozialräumlichen Blick schärfen. Der Perspektivwechsel vom Einzelfall auf die Kommune bzw. das Quartier bietet aus meiner Sicht wertvolle Potenziale, um den sozialen Zusammenhalt vor Ort zu stärken und somit auch die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben zu ermöglichen.
Was spricht für ein Masterstudium an der Hochschule Osnabrück?
Neben den interessanten Pflichtmodulen gibt es die Möglichkeit, sich für ein Schwerpunktmodul zu entscheiden, um das eigene fachliche Profil zu schärfen und sich inhaltlich zu vertiefen. Außerdem sind wir eine kleine Studiengruppe, was für den Austausch miteinander, sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene, absolut förderlich ist. Die Dozierenden begegnen uns stets auf Augenhöhe und beziehen unsere Ideen und Wünsche in die Lehrplanung mit ein. Ein weiteres Highlight für mich ist der wunderschöne Campus der Hochschule.
Was begeistert mich am Studium besonders?
Die ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis. Wir diskutieren gesellschaftstheoretische Perspektiven und verknüpfen diese durch Sozialraumbegehungen vor Ort mit praktischen Ansätzen und Methoden. Einen erheblichen Beitrag leistet hier auch die Studienfahrt, die für uns, selbstgewählt, nach Leipzig ging und uns somit die Möglichkeit bot, über den Osnabrücker Tellerrand hinauszuschauen. Das Studium ermöglicht außerdem, die eigenen Kompetenzen im Bereich der Konzeptentwicklung und des Projektmanagements zu erweitern und sich durch verschiedene Forschungsprojekte auch im wissenschaftlichen Bereich weiterzuentwickeln.
Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe bedeutet für mich…
…die Orientierung an den Bedürfnissen, Wünschen und Lebenswelten sowie das stetige Einbeziehen der Menschen vor Ort.
…die lebensweltliche Vielfalt im Quartier zu nutzen, Kommunikationsräume zu schaffen und die Lebensqualität für alle Menschen zu erhöhen.
…Stadtentwicklungsprozesse partizipativ zu denken und kleinräumig demokratische Prozesse anzustoßen, z. B. durch das Schaffen von Räumen für einen Austausch zwischen Bürger:innen und kommunalpolitischen Entscheidungsträgern.
- Niklas Stumpe, 4. Semester
Warum habe ich mich für diesen Studiengang entschieden?
Ich habe mich für Osnabrück entschieden, weil
- mich die inhaltlichen Schwerpunkte Teilhabe, soziale Netzwerke, Sozialraumentwicklung, Bildung und Sozialplanung interessieren.
- ich gerne einen engen fachlichen Kontakt zu meinen Dozierenden pflege und dies in Osnabrück möglich ist.
- Ich gerne in kleinen Gruppen praxisnah forsche und Konzepte für die Praxis entwickeln möchte.
- ich näher an dem Wohnort meiner Familie leben kann.
Was spricht für ein Masterstudium an der Hochschule Osnabrück?
Das Masterstudium in Osnabrück hat eine besondere inhaltliche Ausrichtung mit Blick auf Teilhabe in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Migration. Dabei wird besonders die Kommune und kleinräumige Perspektiven betrachtet, da sich die Herausforderungen der Alltagsbewältigung für Menschen im lokalen Nahraum erfahrbar werden. Ich kann das Studium denjenigen empfehlen, die das Verhältnis zwischen der sozialen Organisationslandschaft und dem pädagogischen Handeln mit Individuen besser verstehen möchten.
Was begeistert mich am Studium besonders?
Das Studium ist ein Anlass für eine Auseinandersetzung mit Gesellschaftstheorien (z. B. Resonanz von Hartmut Rosa oder die Theorie kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas) und ihrer Wirkung für die Soziale Arbeit. Auch gibt es die Gelegenheit, mit Expert*innen aus Verwaltung, Sozialer Arbeit und Stadtentwicklung ins Gespräch zu gehen und teilweise gemeinsam Projekte zu gestalten. Ich kann mein Verständnis über soziale Organisationen und deren Entwicklung erweitern. Außerdem konnte ich in dem Mindful-Leadership-Programm auch an meiner persönlichen Haltung als zukünftige Führungskraft arbeiten.
Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe bedeutet für mich…
das Schaffen guter Lebensbedingungen durch Partizipation und Empowerment. Voraussetzung dafür ist die Analyse und Entwicklung des Lebensraumes gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Mit Blick auf die Bedürfnisse der Menschen können soziale Organisationen entwickelt werden und Netzwerke aufgebaut werden.
Julia Pohl, Absolventin 2022
- Aktuelle Tätigkeit: Quartiersmanagerin in zwei Quartieren in Schönkirchen und im "Lübscher Dreieck" in Kiel
- Gewählter Schwerpunkt im Studium: Bildungsmanagement und -planung in der Kommune
- Thema der Abschlussarbeit: Die Rostocker Kinderstadt – eine Analyse ihrer Potentiale für Demokratiebildung im Kindesalter
- Vorstudium: Bachelor der Sozialen Arbeit an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Julia Bergert, Absolventin 2022
- Aktuelle Tätigkeit: Sozialarbeiterin bei com.pass (Ambulante Hilfen zur Erziehung) im Kreis Coesfeld
- Gewählter Schwerpunkt im Studium: Handlungs- und Aktionsfelder von Non-Profit-Organisationen
- Thema der Abschlussarbeit: Politische Partizipation von chronisch psychisch kranken Menschen am Beispiel von Beiräten für Menschen mit Behinderung
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Fachhochschule Münster

Katharina Schmutte, Absolventin 2021
- Aktuelle Tätigkeit: Sozialarbeiterin beim Bistum Osnabrück
- Gewählter Schwerpunkt im Studium: Bildungsmanagement und -planung in der Kommune
- Thema der Abschlussarbeit: Systemherausfordernde Jugendliche als Adressat_innen der Sozialen Arbeit. Herausforderungen, Chancen und Bedarfe von Fachkräften am Beispiel des Teams Ambulante Hilfen zur Erziehung der Outlaw gGmbH in Osnabrück.
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule Münster
Andreas Sindt, Absolventen 2021
- Aktuelle Tätigkeit: Sozialarbeiter in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im städtischen Jugendzentrum Westwerk der Stadt Osnabrück
- Gewählter Schwerpunkt im Studium: Bildungsmanagement und -planung in der Kommune
- Thema der Abschlussarbeit: Das Jugendparlament Osnabrück - Förderung politischer Anerkennung Jugendlicher durch politische Partizipation
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück

Lea Huber, Absolventin 2020
- Aktuelle Tätigkeit: Sozialarbeiterin im Begleitenden Dienst bei den Osnabrücker Werkstätten
- Gewählter Schwerpunkt im Studium: Handlungs- und Aktionsfelder von Non-Profit-Organisationen
- Thema der Abschlussarbeit: Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit geistiger Behinderung - Eine Studie über den Einsatz technischer Assistenzsysteme in WfbM
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück

Daniela Nathaus, Absolventin 2020
- Aktuelle Tätigkeit: Sozialarbeiterin für Präventionsprojekte bei der Jugend-und Drogenberatungsstelle Rheine e. V. sowie freischaffende Theaterprojekte
- Schwerpunkt im Studium: Bildungsmanagement und -planung in der Kommune
- Thema der Abschlussarbeit: Quartierstheater- theoretische und konzeptionelle Überlegungen zur Verbindung von kommunaler Sozialpädagogik und Theaterpädagogik
- Vorstudium Bachelor: Soziale Arbeit an der Fachhochschule Münster

Luca Treidel, Absolventin 2019
- Aktuelle Tätigkeit: Coach in einer Maßnahme zur Aktivierung und Qualifizierung von Arbeitssuchenden bei der Caritas Arbeits- und Dienstleistungsgesellschaft mbH Osnabrück.
- Gewählter Schwerpunkt im Studium: Bildungsmangement und -planung in der Kommune
- Thema der Abschlussarbeit: Möglichkeiten und Grenzen von Jugendpartizipation – Eine Analyse aus der Perspektive von Jugendlichen
- Vorstudium: Bachelor Combined Studies (Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaften) an der Universität Vechta
Malte Vossiek, Absolvent 2019
- Aktuelle Tätigkeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für soziale Arbeit e.V.; Serviceagentur "Ganztägig lernen" NR
- Gewählter Studienschwerpunkt im Studium: Handlungs- und Aktionsfelder von Nonprofit-Organisationen
- Thema der Abschlussarbeit: Jugendorientierung in der Ganztagsschule - Versuch einer Annäherung über die Perspektive von Jugendlichen
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Fachhochschule Münster

Jana Woltermann, Absolventin 2019
- Aktuelle Tätigkeit: Integrationsmanagerin im Rahmen des Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ im Stadtteiltreff "Heinz Fitschen Haus" in Osnabrück
- Gewählter Schwerpunkt im Studium: Bildungsmanagement und -planung in der Kommune
- Thema der Abschlussarbeit: Bedingungen und Erfahrungen von Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil Schinkel -eine qualitative Befragung von Fachkräften
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück
Hendrik de Jong, Absolvent 2017
- Aktuelle Tätigkeit: Innovation und Entwicklung in der Heilpädagogische Hilfe Osnabrück Wohnen
- Gewählter Studienschwerpunkt im Studium: Gesundheitsförderung und Diversity
- Thema der Abschlussarbeit: Soziale Nachbarschaften zwischen Ordnung und Anordnung. Evaluation eines inklusiven Wohnprojektes
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Hochschule Emden / Leer; Berufsanerkennungsjahr

Lucia Eberhard, Absolventin 2017
- Aktuelle Tätigkeit: Studienrätin im Lehramt an der Berufsbildenden Schule in Melle mit den Fächern Sozialpädagogik und Sonderpädagogik.
- Gewählter Schwerpunkt im Studium: Bildungsmanagement und -planung in der Kommune
- Thema der Abschlussarbeit: Bedingungen der Kooperation von Jugendhilfe und Schule - eine exemplarische Analyse in der Stadt Melle und Konsequenzen für den Aufbau von lokalen Bildungsnetzwerken
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück; Berufsanerkennungsjahr; Refrendariat
Judith Niehaus, Absolventin 2017
- Aktuelle Tätigkeit: Innovation und Entwicklung in der Beratungsstelle für hörgeschädigte Menschen der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück e.V.
- Gewählter Studienschwerpunkt im Studium: Gesundheitsförderung und Diversity
- Thema der Abschlussarbeit: Aufwachsen mit gehörlosen Eltern – Eine Interviewstudie mit jungen Erwachsenen zum Erleben von Verantwortung in der Familie
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück; Berufsanerkennungsjahr

Katharina Bertelsbeck, Absolventin 2017
- Aktuelle Tätigkeit: Wissenschaftliche Referentin für Integration und Flucht, Institut für
Kirche und Gesellschaft, Ev. Kirche von Westfalen - Gewählter Schwerpunkt im Studium: Handlungs- und Aktionsfelder von Nonprofit-Organisationen
- Thema der Abschlussarbeit: Kinderrechtsbildung und Soziale Arbeit in Theorie und Praxis. Eine Evaluationsstudie zu dem Programm "Sichtwechsel: Straßenkind für einen Tag" der Nonprofit-Organisation terre des hommes Deutschland e.V.
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum
Niklas Gausmann, Absolvent 2017
- Aktuelle Tätigkeit: Transfermanager in der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen (Bissendorf). Promotionsvorhaben: Kindheitssoziologische Perspektiven - Eine kindheitstheoretische Synthese und Fundierung (Leibniz Universität Hannover)
- Gewählter Studienschwerpunkt im Studium: Bildungsmanagement und -planung in der Kommune
- Thema der Abschlussarbeit: Raumkonstitution von Kindern im Primarbereich – Kindheit in sich wandelnden räumlichen und gesellschaftlichen Strukturen
- Vorstudium: Bachelor Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück; Berufsanerkennungsjahr
Kontakt
- Wissenschaftlich-fachliche Leitung
Prof. Dr. Stephan Maykus
Studiengangbeauftragter
Raum: CF 0325
Telefon: 0541 969-3543
E-Mail: s.maykus@hs-osnabrueck.de
Sprechzeiten:
nach Vereinbarung
- Beratung und Koordination
Ulrike Heuer M.A.
Studiengangkoordinatorin
Raum: CF 0312
Tel.: 0541 969-3053
E-Mail: masa@hs-osnabrueck.de
Sprechzeiten:
Montag bis Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr
- Bewerbung, Zulassung und Prüfungen
Dennis Placke
Studierendensekretariat
Raum: AF 0011
Telefon: 0541 969-3188
E-Mail: d.placke@hs-osnabrueck.de
Sprechzeiten:
Montag und Donnerstag 13:30 bis 16:00 Uhr sowie Dienstag und Freitag 09:30 bis 12:00 Uhr