Forschungsprojekte: Partikelschaumverbundspritzgießen
Ausgangssituation:
Beim Partikelschaum-VerbundSpritzGießen (PVSG) wird ein Kompaktmaterial (z.B. PP, PA oder TPE) an einen Partikelschaum angespritzt, wodurch es zu einer Eigenschaftskombination kommt. Dabei führt der Temperatureinfluss des eingespritzten Thermoplasten zu einem partiellen Aufschmelzen des Partikelschaums, sodass beide Komponenten stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Das so hergestellte Bauteil zeichnet sich durch ein geringes Raumgewicht, eine hohe Kraftabsorption, einer hohen Wärmedämmung, einer funktionalen Oberfläche sowie durch vielfältige Montage- und Befestigungsmöglichkeiten aus.
Projektziel:
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die bislang unbekannten mechanischen Eigenschaften von PVSG-Bauteilen zu untersuchen und zu definieren, um so die Grenzen dieses Verfahrens zu ermitteln und das Anwendungsfeld zu erweitern.
Vorgehensweise:
Zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften werden drei verschiedene Prüfkörper entwickelt, nämlich ein Zug-, ein Scher- und ein Schälprobekörper. An ihnen werden kurzzeit-statische, langzeit-statische und langzeit-dynamische Untersuchungen durchgeführt, wobei verschiedene Materialkombinationen getestet werden. Zudem sollen die Grenzen des Verfahrens hinsichtlich maximaler Fließwege großflächig überspritzter PVSG-Bauteile ermittelt werden.
Laufzeit:
01. November 2011 bis 31. Januar 2018
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Thorsten Krumpholz
Telefon: 0541 969-7132
E-Mail: t.krumpholz@hs-osnabrueck.de

Ausgangssituation:
Partikelschäume haben gute thermische Isolationseigenschaften und zeichnen sich zudem durch ihre hohe Energieabsorption aus, wobei sie nur ein geringes Gewicht aufweisen. Diese Eigenschaften hängen vom eingesetzten Material und von den Prozessparametern der Herstellung ab.
Projektziel:
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, ein Prozessmodell für das Partikelschäumen zu entwickeln, mit dem es möglich ist, Eigenschaften des Schaumteils, wie Rückstellverhalten oder Energieabsorption, während der Fertigung gezielt zu beeinflussen.
Marktpotential der Ergebnisse:
Marktpotential für die Optimierung von Partikelschäumen ist überall dort zu finden, wo Leichtbau eine entscheidende Rolle spielt, wie in der Automobilindustrie, der Elektromobilität oder in Luft- und Raumfahrt. Zurzeit schließen Partikelschäume fortlaufend neue Märkte. Damit zuverlässig und zeitnah auf neue Anforderungen reagiert werden kann, müssen Wege gefunden werden, Leichtbauteile aus Partikelschaum diesem Bedarf anpassen zu können.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Thorsten Krumpholz
Telefon: 0541 969-7132
E-Mail: t.krumpholz@hs-osnabrueck.de