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Projektlaufzeit:
01.03.2024 - 28.02.2027
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Jan-David Liebe
Drittmittelgeber/Förderlinie:
MWK – zukunft.niedersachsen
Fakultät:
WiSo
Fördersumme:
498.300 €
Projektpartner intern:
Prof. Dr. Julius Schöning (IuI), Prof. Dr. Christof Radewagen (WiSo)
Projektzusammenfassung:

Hintergrund: Die Zahl der Gefährdungseinschätzungen für Kinder und Jugendliche stieg von 2013 bis 2022 um über 70% auf 203.000 Fälle. Gefährdungseinschätzungen sind komplexe und hoch sensible Verfahren, die von den Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe eine umfassende Analyse der Situation der Minderjährigen und der Erziehungsberechtigten sowie möglicher Risikofaktoren erfordert.

Forschungsbedarf: KI-basierte Expertensysteme könnten die Qualität der Gefährdungseinschätzungen optimieren und zu einem verbesserten Kinder- und Jugendschutz beitragen. Bevor sie in der Praxis eingesetzt werden, müssen diverse Fragen zur Datenherkunft und -qualität, zur Prognosegenauigkeit und Erklärbarkeit, zu Usability- und Kompetenzanforderungen und zu ethischen Herausforderungen geklärt werden.

Vorhaben: Das Forschungsvorhaben „AId4Children“ (Hilfe für Kinder) adressiert diese Fragestellungen. In dem 36-monatigen Projekt wird in Zusammenarbeit mit Jugendämtern und anderen Praxispartnern ein Trainingsprogramm für ein KI-Expertensystem entwickelt. Das System basierend auf einem digitalen Zwilling und wird nach ISO 9241-210 menschenzentriert entwickelt und verschiedenen UI- und XAI-Tests unterzogen. Weiterhin wird das System in virtuellen Lern- und Lehrsettings hinsichtlich der o.g. Fragestellungen beforscht.

Anschlussfähigkeit: Die geplanten Arbeiten profitieren von verschiedenen Vor- und Rahmenbedingungen der HSOS. Hierzu zählt einerseits die 2018 entwickelte und weithin etablierte „Kindeswohlmatrix“ und der Lehrschwerpunkt „Kindeswohlgefährdung“, der ein optimal zugängliches Testumfeld darstellt. Andererseits können für die geplanten Entwicklungsarbeiten diverse Labore genutzt werden, d.h. KI-Hochleistungscluster, Virtual-Reality-Räume und Usability-Labore. Zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses können drei Promotionsstellen zum Themenbereich KI geschaffen und im HSOS-Graduiertenkolleg angegliedert werden. „AId4Children“ liefert Anschlussperspektiven für weitere Forschungsprojekte, bspw. zu KI-Trainingsprogrammen (BMBF) und zur KI-Grundlagenforschung (DFG). Nicht zuletzt ergeben sich aus dem Projekt verschiedene horizontale und vertikale Skalierungsmöglichkeiten zur Stärkung des Bereichs Forschung und Transfer an der HSOS.

Gesellschaftlicher Impact: AId4Children trägt zur Auseinandersetzung mit Fragen der digitalen Gesellschaft, insbesondere zum Umgang mit KI, bei. Darüber hinaus stärkt das Projekt die öffentliche Wahrnehmung des Themas Kindeswohlgefährdung - einer der zentralsten Herausforderungen unserer Zeit.

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