Vom Technischen Produktdesigner zum dualen Masterabschluss Donnerstag, 14. März 2024

Nach seiner Ausbildung zum Technischen Produktdesigner bei KTR GmbH entschied sich Jannes Schomaker für ein duales Studium „Engineering Technischer Systeme“ mit dem Schwerpunkt Maschinenbau. Weil ihm auch das gefiel, hängte er gleich noch den dualen Master „Technologieanalyse, Engineering und Management“ mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsingenieurwesen hinten dran. Wie es dazu kam und warum er sich ausgerechnet für die Hochschule Osnabrück und das IDS in Lingen entschieden hat, erzählt er in seinem Blogbeitrag.

Jannes, erzähl uns doch bitte, wie du auf das IDS aufmerksam geworden bist und warum du dich für das duale Studium in Lingen entschieden hast?

„Nach dem Abitur war für mich klar, dass ich nicht studieren, sondern eine Ausbildung machen wollte. Bei meiner Suche bin ich auf den Beruf des Technischen Produktdesigners gestoßen. Dieser Beruf schien perfekt für mich zu sein, da er besonders zu meinen Hobbies passte und die Anforderungen gleichzeitig meine Stärken waren. Ein Studium kam für mich zu dem Zeitpunkt noch nicht in Frage.

Dann habe ich mich bei KTR GmbH, einem Maschinenbauunternehmen, beworben und dort meine Ausbildung begonnen, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass der Maschinenbau ein interessanter Bereich für mich ist, weswegen ich mich bei Hochschulen informiert habe, was dort möglich ist. Ich bin dann letztendlich beim IDS hängengeblieben, weil man nicht jede Woche für ein paar Stunden zur Uni fahren muss, sondern einen Cut hat, wo man sich 10-14 Wochen auf die Arbeit bei der Firma KTR konzentrieren kann und die 10 Wochen danach mit dem Kopf beim Studium ist. So bietet das Studium in Lingen viel Praxiserfahrung und gleichzeitig gute theoretische Vorlesungen, deren Inhalte man direkt in der Praxisphase anwenden kann. Gleiches gilt auch für die Reflexionsorientierten Transferstudien (RTS) im Master- und die Praxistransferprojekte (PTP) im Bachelorstudium, die man semesterbegleitend schreibt. Die Ausarbeitung ist nicht immer einfach, aber diese Berichte helfen einem die Inhalte besser zu verstehen und praxisnäher zu sehen. Daher hat mich das Modell in Lingen wirklich überzeugt.“

Wie hast du dich für den Master entschieden? War für dich sofort klar, dass du auch den Master in Lingen machen möchtest?

„Ich habe mich dann auch nach dem Modell entschieden. Denn es gibt sehr viele Mastermodelle auf dem Markt, die alle über einen längeren Zeitraum gehen. Vier oder sogar fünf Jahre lang muss man mehrmals die Woche nach der Arbeit zur Hochschule fahren und zusätzlich jeden Samstag – das vermischt sich zu sehr. Da finde ich die Trennung zwischen der Theorie- und Praxisphase in Lingen sehr gut. Das heißt natürlich nicht, dass man die beiden Komponenten unabhängig voneinander betrachtet, sondern dass man in der Praxisphase die theoretischen Inhalte viel besser und konzentrierter anwenden kann und umgekehrt.“

Welche Tipps würdest du zukünftigen Studierenden für ein duale Studium mit auf den Weg geben?

„Man sollte sich auf jeden Fall Lerngruppen suchen, um mit Kommiliton*innen auf ähnlichem Niveau zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Ich würde auch empfehlen nach Möglichkeit in eine WG zu ziehen oder das Wechselwohnen in Anspruch zu nehmen. So kann man nach einem langen Tag mit Vorlesungen und Lernen abends noch etwas mit Freunden unternehmen. Diesen Ausgleich braucht man während des dualen Studiums. Wenn man nur am Schreibtisch sitzt, dann ist die Luft schnell raus und man kann sich immer weniger zum Lernen motivieren.

Achtet auf Abwechselung und genießt mit euren Kommilliton*innen auch die Zeit außerhalb des Studiums.

Für das Masterstudium kann ich nur empfehlen, sich frühzeitig Gedanken über die Meisterarbeit machen sollte. Es ist sehr hilfreich, dass man mit der Ausarbeitung der RTS-Themen schon eine erste Grundlage für seine Masterarbeit schaffen kann. Es ist hilfreich ein großes Thema mit vielen kleinen Ausarbeitungen vorzubereitet.

Wenn man eine RTS schreibt, sollte man möglichst ein Thema wählen, das auch eine Relevanz für das Unternehmen hat. Dann macht es viel mehr Spaß, die Reflexionsorientierten Transferstudien (RTS) zu schreiben.

Nicht zu lange ausruhen, früh anfangen zu lernen, da 10 Wochen sind schnell vorbei sein können.“

Würdest du dich wieder für ein Studium am IDS entscheiden? Würdest du das Studium weiterempfehlen, wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht?

„Ich würde es auf jeden Fall wieder machen und auch wieder mit der Firma KTR. Denn die Firma hat viel dazu beigetragen und mir das Studium ermöglicht. Wenn es im Unternehmen Spaß macht, sollte man es auf jeden Fall machen. Man selbst lernt dadurch sehr viel und auch Unternehmen profitieren immer wieder von Nachwuchs und neuen theoretischen Ansätzen und Sichtweisen.

Ich würde das IDS auch auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn man den entsprechenden Ehrgeiz mitbringt und am Ball bleibt. Man muss sich einfach gut organisieren und mit Zeitdruck umgehen können. Aber wenn man das mitbringt, ist das duale Studium perfekt. Man hat extrem viel Berufserfahrung und im besten Fall sogar schon einen Arbeitgeber, bei dem man bleiben möchte.“