Arbeiten und Lernen mit digitalen Medien
Ein Schwerpunktthema im Medienlabor ist das Lernen und Arbeiten mit digitalen Medien. Dabei steht die didaktisch sinnvolle Nutzung digitaler Werkzeuge in Forschung, Lehre und Weiterbildung im Fokus.
Während der Ablauf von Lehrveranstaltungen vor Jahren im klassischen Sinne meist sehr ähnlich war – ein aktiver Lehrender und viele passive Zuhörer – wird das Lehren und Lernen heute zunehmend interaktiv gestaltet. Die Nutzung von digitalen Medien verbleibt nicht nur im Privatbereich, sondern setzt sich auch im Vorlesungssaal fort. Die Auseinandersetzung mit digitalen Werkzeugen gewinnt daher auch im Rahmen der Lehre immer mehr Bedeutung.
Erste Schritte gehen Lehrende mit der Aufzeichnung von Vorlesungen oder elektronisch unterstützten Prüfungen. Durch die Kombination mit Coachingterminen können Lehrende das klassische Vorlesungskonzept aufbrechen – Veranstaltungskonzepte wandeln sich und passen sich der Lebensrealität der Studierenden an.
Die Erfahrungen aus der langjährigen intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema E-Learning und der Evaluierung der Kombination von verschiedenen Lehrkkonzepte und (digitalen) Lehrmitteln fließen heute in Form des Inverted Classrooms in die Lehre ein. Inverted Classroom stellt eine spannende Alternative zum traditionellem Lehrkonzept dar. Es bietet durch den Einsatz digitaler Technologien die Möglichkeit zur Individualisierung und Flexibilisierung des Lernprozesses.
Das Vorantreiben von innovativer Lehrmethoden im Hochschulapparat setzt eine intensive Auseinandersetzung mit digitalen Instrumenten und deren Implikationen auf Lehre und Lernen voraus. Der aktuelle Stand der Wissenschaft gibt Aufschluss über Mehrwert und Optimierungsmöglichkeiten. Die Kombination aus Einsatz und Evaluierung bietet eine fundierte Bewertungsmöglichkeit und dient darüberhinaus als Filterfunktion – Erfolgsversprechende Konzepte können schneller in den Lehralltag einfließen.
Bei diesen Betrachtungen spielt das studentische Nutzungsverhalten im Umgang mit digitalen Lernmaterialien eine große Rolle. Mit Hilfe des Lernassistenzsystems LAOs (Learning Assistance Osnabrück) wurde beispielsweise evaluiert, ob die globale Bereitstellung von Inhalten über das Internet Rückschlüsse auf die zunehmende Überforderung, beispielsweise Orientierungslosigkeit oder Prokrastinationsverhalten Studierender zulässt.
Im Rahmen der Auseinandersetzung mit digitalem Lehren und Lernen kann beobachtet werden, dass der Bedarf an Beratung hinsichtlich dem Arbeiten und Lernen mit digitalen Medien seitens der Lehrenden wächst. So entstand das e-Learning Kompetenz Zentrum (eLCC) der Hochschule Osnabrück. Das eLCC unterstützt die Lehrenden bei der Bereitstellung bedarfsgerechter elektronischer Medien und fördert die Befähigung im Umgang mit diesen und dem sinnvollen didaktischen Einsatzes.
Lernen und Arbeiten mit digitalen Medien ist darüber hinaus ein spannendes Themenfeld für Abschlussarbeiten. Sprechen sie uns an!
Das Lehrkonzept Inverted Classroom
Inverted Classroom unter der Lupe: Chancen und Hindernisse
eCult+ http://www.ecult.me
DokuStress <link dokustress>www.hs-osnabrueck.de/dokustress/
TheraThesisLink <link de therathesislink>www.hs-osnabrueck.de/de/therathesislink/
MusikPhysioAnalysis <link binnenforschungsschwerpunkt-musikphysioanalysis>www.hs-osnabrueck.de/binnenforschungsschwerpunkt-musikphysioanalysis/
Die Veranstaltung Theoretische Informatik wird nach dem Prinzip des Flipped oder Inverted Classroom durchgeführt. Die Studierenden bereiten sich dabei per Video und Textmaterial auf die wöchentlichen Veranstaltungstermine selbstständig vor. Die wöchentlich stattfindenden Sitzungstermine (2 x 2SWS) werden genutzt, um den jeweiligen Stoff zu verfestigen. Dazu werden in Kleingruppen (2 - 4 Studierende) Aufgaben zum aktuellen Thema zu bearbeitet.
Informationen zur Veranstaltung für die Studierenden der Hochschule Osnabrück werden im LMS veröffentlicht.