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Projektlaufzeit:
01.07.2025 - 30.06.2029
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Kathrin Deiglmayr
Drittmittelgeber/Förderlinie:
Interreg VI A Deutschland-Nederland
Fakultät:
Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Fördersumme:
933.148,16 €
Projektpartner extern:
Stichting Wetsus, European Centre of Excellence for Sustainable Water Technology (Lead)
Projektzusammenfassung:

Böden sind die Grundlage jeder Nahrungsmittelkette. Böden erfüllen eine Vielzahl von Funktionen, die für die Erhaltung
des Lebens notwendig sind, einschließlich der Unterstützung der Landwirtschaft, der Erhaltung der biologischen Vielfalt
und der Regulierung des Wasserhaushalts. Ein gemeinsamer Nenner für gesunde Böden und ihre Multifunktionalität ist
das Bodenmikrobiom (BOMI), das formbar ist und durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung beeinflusst wird. Ein
gesundes BOMI kann den Bedarf an chemischen Düngemitteln und Pestiziden verringern, die Qualität von Boden,
Wasser und Nahrungsmitteln verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel erhöhen. Das
Projekt NERTHUS zielt darauf ab, die Bodenfunktionen (BOFU) für eine bessere Bodengesundheit und Wasserqualität
einzusetzen.
NERTHUS verfolgt einen viergliedrigen Ansatz zur Verbesserung der BOFU: Erstens werden BOFU für verschiedene
Bodentypen in den nördlichen Niederlanden und Nordwestdeutschland identifiziert und bewertet. Zweitens werden neue
Analysetools entwickelt, um das BOMI in BOFU wie Wasserregulierung und -schutz oder Nährstoffkreislauf
aufzuschlüsseln. Drittens werden neue nachwachsende Zufügungen zur Steuerung der BOFU zur Verbesserung der
Bodengesundheit und der Wasserqualität entwickelt und in Feld- und Gewächshausversuchen getestet. Viertens, um die
Umsetzung der NERTHUS-Innovationen zu gewährleisten, wird gemeinsam mit den Landwirten ein
Entscheidungsunterstützungssystem entwickelt.
Eine gezielte Bewirtschaftung zur Nutzung der effektiven BOFU trägt zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Die
notwendigen boden- und funktionsspezifischen Sekundärressourcen müssen an den richtigen Stellen, organisiert durch
den Agrarsektor, bereitgestellt und genutzt werden. Dies erfordert eine sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen
den verschiedenen Bewirtschaftungsformen, um eine insgesamt robustere und nachhaltigere Landwirtschaft zu
erreichen.

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