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der Hochschule Osnabrück
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Fakultät
Drittmittelgeber
Forschungsschwerpunkte
Laufzeit
- Projektlaufzeit:
- 01.04.2017 - 31.03.2021
- Antragsteller/in:
- Prof. Dr. Werner Dierend
- Drittmittelgeber/Förderlinie:
- EFRE 2.2.2 Anwendungsorientierte Forschung an Fachhochschulen
- Fakultät:
- Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
- Fördersumme:
- 266.418,25 €
- Projektpartner extern:
- Züchtungsinitiative Niederelbe GmbH & Co. KG
- Projektzusammenfassung:
Der Apfel gehört neben Banane und Orange zu den 3 weltweit wichtigsten Obstarten. In Deutschland stellt er mit großem Abstand zu anderen Obstarten die wichtigste Obstart hinsichtlich Anbaufläche, Produktionsmenge und Pro-Kopf-Verbrauch dar. Im deutschen Erwerbsobstbau werden auf etwa 31.000 ha jährlich 800.000 bis 1.000 000 t Äpfel produziert. Hinzu kommen jährlich 500.000 bis 1.500 000 t aus den Bereichen Streuobstbau und Hausgarten. In Niedersachsen werden auf einer Fläche von 8163 ha durchschnittlich 271.000 t/ha u. Jahr erwerbsmäßig produziert. Das niederelbische Obstanbaugebiet stellt dabei das größte geschlossene Obstanbaugebiet Nordeuropas dar.
Der Apfelschorf (Ventuaria inaequalis) ist weltweit der wirtschaftlich bedeutsamste pilzliche Krankheitserreger im Apfelanbau, dessen Bekämpfung einen häufigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Fungiziden) erfordert. Dies gilt auch für den ökologischen Anbau. Fünfzehn bis dreißig Fungizidapplikationen können erforderlich sein. Die Vermeidung von Pflanzenschutzmittelrückständen hinsichtlich Wirkstoffmenge und -anzahl auf dem Lebensmittel Apfel sowie Belastungen von Gewässern stellt die Obstanbauer vor erhebliche Probleme.
Im gartenbaulichen Versuchsbetrieb der Hochschule Osnabrück wurden in den Jahren 2012 bis 2015 schorfresistente Apfel-Züchtungsklone der Züchtungsinitiative Niederelbe (ZIN) und die Elternsorten dieser Klone mit 3 unterschiedlichen Schorffungizidvarianten behandelt.
Zur Bestätigung der bisherigen Ergebnisse soll der bestehende Versuch über 3 Jahre weitergeführt werden. Begleitend sollen schorfresistente Apfelklone der ZIN auf verschiedenen Standorten in Niedersachsen bei integrierter und ökologischer Produktionsweise geprüft werden. Weiterhin soll ein Screening alter Apfelsorten hinsichtlich ihrer Schorfanfälligkeit erfolgen. Sorten mit einer geringen oder keiner Anfälligkeit sollen ins Züchtungsprogramm der ZIN aufgenommen werden, um die genetische Stabilität der Schorfresistenz zu verbessern.
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