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Projektlaufzeit:
01.02.2020 - 31.01.2023
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Kai-Michael Griese
Drittmittelgeber/Förderlinie:
BMBF-Fachprogramme
Fakultät:
Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften
Projektpartner intern:
Prof. Dr. Sandra Rosenberger; Prof. Dr. Marcus Seifert
Projektpartner extern:
Universität Osnabrück; Landkreis Osnabrück; Kreis Steinfurt; Stadt Osnabrück, Wissenschaftsladen Bonn; KNI, ELSA,
Projektzusammenfassung:

Die Logistik ist besonders von Landnutzungskonflikten und steigenden Bodenpreisen betroffen. Gleichzeitig
trägt diese wachsende Branche als drittgrößter Wirtschaftsbereich Deutschlands erheblich zum steigenden
Flächennutzungsdruck bei. Generell ist es bisher nicht gelungen, den Flächenbedarf der Logistik mit
Nachhaltigkeitszielen (30 Hektar-Ziel, Flächen-SDG) in Einklang zu bringen. Hier setzt LOGIST.Plus mit
einem integrierten Landmanagement an, das auf innovativen, Stadt, Stadtumland und ländlichen Raum
übergreifend betrachtenden Governanceansätzen sowie Strategien des betrieblichen Umwelt- und
Transportmanagements basiert. Als Beispielregion dient die Masterplanregion „100 % Klimaschutz“, die
bundesländerübergreifend die LOGIST.Plus-Partner Stadt Osnabrück, Landkreis Osnabrück, Stadt Rheine
und Kreis Steinfurt umfasst. In dieser Logistikregion werden die Partner, zu denen auch ein interdisziplinäres
Wissenschaftlerteam (Naturwissenschaften, Ingenieure, Sozialwissenschaften) gehört, intensiv mit weiteren
Kommunen und Unternehmen zusammenarbeiten, um die Interessen von Unternehmen, Anwohnern,
Kommunen sowie die Ziele einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung in Einklang zu bringen. Dazu
werden Indikatoren entwickelt und Zielkonflikte identifiziert. Bestehende Instrumente zum Abbau von
Landnutzungskonflikten und zur Stärkung der Kooperation zwischen Akteuren in Stadt, Stadtumland und
ländlichen Räumen werden analysiert und weiterentwickelt und neue Instrumente entwickelt. Dies beinhaltet
die Konzeption von nachhaltigen Geschäftsmodellen als Grundlage für eine Kooperation zwischen
Kommunen, Unternehmen sowie möglicherweise Non-Profitorganisationen. Durch eine optimierte
Standortwahl von Logistikunternehmen auf Grundlage ökologischer, sozialer, ökonomischer und politischer
Kriterien sollen Energie- und Flächenbedarfe gesenkt, Böden hoher Qualität geschont und Möglichkeiten
energetischer Nachbarschaften und Flächennutzungspartnerschaften eröffnet werden. Durch die
Erforschung und Implementierung einer koordinierten und kooperativen Flächennutzung, multifunktionalen
Nutzungsoptionen sowie synergetischen Logistikprozessen durch Akteurskooperationen auf Basis von
Digitalisierung wird die Flächenversiegelung reduziert. So können die Entwicklungsmöglichkeiten der
Logistikunternehmen nachhaltig gesichert werden. Es werden Szenarien für die regionale Flächennutzung
entwickelt und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet. Konzepte zur Beratung von Unternehmen
werden erstellt und in der Umsetzungsphase in der Projektregion und anderen Regionen eingesetzt. Auch
die Governanceinstrumente und Geschäftsmodelle werden in der Praxis eingesetzt und auf andere
Regionen übertragen. Insgesamt wird LOGIST.Plus so dafür sorgen, dass durch die Stärkung der Stadt-
Land-Beziehungen, die Entwicklung neuer Instrumente zur Verringerung von Flächenkonflikten sowie die
Senkung des Flächenbedarfs eine nachhaltige Entwicklung zum wechselseitigen Vorteil ermöglicht wird.
 

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