Mentorin oder Mentor werden
Studierende, die mindestens im dritten Fachsemester eines Studiengangs an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Hochschule Osnabrück studieren, können sich um die Tätigkeit als Mentorin oder Mentor bewerben und über zwei Semester Studienanfängerinnen und Studienanfänger bei ihrem Studienstart begleiten.
Die Teilnahme am Mentoring-Programm hat für Sie zahlreiche Vorteile. Einige davon haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt:
- Schließen Sie neue Kontakte und Netzwerke mit Studierenden anderer Studiengänge und Semester
- Sammeln Sie Erfahrungen in der Leitung und Organisation von Gruppen
- Entwickeln Sie mit dieser Aufgabe Ihre sozialen Kompetenzen weiter
- Profitieren Sie von einem zweitägigen Qualifizierung-Workshop unter anderem zu folgenden Themen: Kommunikation und Gesprächsführung, Anleitung und Aktivierung von Gruppen, Planung und Gestaltung von Mentoring-Treffen
- Erhalten Sie eine faire finanzielle Vergütung
- Nutzen Sie die Bescheinigung über die Tätigkeit für Ihre Bewerbungen
- Lassen Sie sich einzelne Bausteine für das Zertifikatsprogramm "Qualifizierte Tutorin" oder "Qualifizierter Tutor" anrechnen
Die Bewerbung um die Tätigkeit als Mentorin oder Mentor ist jeweils bis zum 23. Mai (für das Wintersemester) bzw. bis zum 10. Januar (für das Sommersemester) per E-Mail an mentoring-iui@hs-osnabrueck.de möglich. Bei der Bewerbung sind folgende Angaben erforderlich:
- Kurze Beschreibung Ihrer Motivation
- Beginn und voraussichtliches Ende Ihres Studiums
- Studiengang
- Alter
- Wohnort
- Kurze Angabe, ob die Teilnahme am Qualifizierungs-Workshop möglich ist - genaue Terminierung 2./3. März 2024 (für SoSe 24)
Als Interessierte sollten Sie mindestens im dritten Fachsemester studieren, mit der Organisation an der Hochschule vertraut sein und Spaß an der Arbeit mit Erstsemesterstudierenden haben.
Basierend auf Ihrer Bewerbung werden Sie zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Bei positiver Entscheidung nehmen Sie zu Beginn der Tätigkeit an dem zweitägigen Qualifizierungs-Workshop teil, in dem Sie auf Ihre Rolle als Mentorin oder Mentor vorbereitet werden und die anderen Mentorinnen oder Mentoren kennenlernen.
Zu Beginn der Tätigkeit findet ein zweitägiger Qualifizierungs-Workshop statt, der Sie auf Ihre Tätigkeit vorbereitet und in dem Sie die anderen Mentorinnen oder Mentoren kennenlernen. Der Qualifizierungs-Workshop folgt dem Prinzip des didaktischen Doppeldeckers: Das bedeutet, dass Sie viele Methoden und Situationen in der Arbeit mit Gruppen selbst kennenlernen und erfahren, um sie in Ihrer eigenen Mentoring-Gruppe umsetzen zu können.
Der Workshop ist für Sie kostenlos und erfolgt im Rahmen Ihrer Arbeitszeit.
Wesentliche Inhalte des Qualifizierungs-Workshops sind:
Baustein 1: Konzept Mentoring-Programm
- Hintergrund und Ziele des Mentoring-Programms
- Themen und Inhalte des Mentoring-Programms
Baustein 2: Eigene Rolle und Kompetenzen
- Rolle der Mentorin und des Mentors
- Wertfreiheit und Offenheit (Umgang mit eigenen Stereotypen)
- Umgang mit Heterogenität im Mentoring
Baustein 3: Kommunikation und Gesprächsführung
- Grundlagen der Kommunikation
- Feedback geben
- Einführung Gesprächstechniken
Baustein 4: Gruppen anleiten und aktivieren
- Gruppenprozesse und Phasen im Mentoring
- Sinnvoller Einsatz von Methoden
Baustein 5: Klein- bzw. Lerngruppen anleiten und begleiten
- Reflexion eigener Erfahrungen mit Lerngruppen
- Möglichkeiten der Unterstützung von Lerngruppen
Baustein 6: Planung und Gestaltung von Mentoring-Treffen
- Checkliste zur Vorbereitung von Treffen
- Planung des ersten Treffens mit der Mentoring-Gruppe
Während des Semesters finden circa zwei bis drei regelmäßige Treffen mit allen Mentorinnen und Mentoren statt, um Erfahrungen auszutauschen, verschiedene Aktivitäten mit den Mentees zu planen und den bisherigen Semesterverlauf zu reflektieren.
Darüber hinaus reflektieren Sie Ihre Erfahrungen als Mentorin oder Mentor im Rahmen von Nachbereitungen, in dem Sie nach jedem Treffen mit ihrer Mentoring-Gruppe verschiedene Fragestellungen schriftlich beantworten.
Die Teamtreffen mit allen Mentorinnen und Mentoren sowie die schriftlichen Nachbereitungen sind Bestandteil Ihrer Arbeitszeit.
- „Es war eine tolle Erfahrung mal eine Gruppe zu leiten und sich da auch ausprobieren zu können. Die ganze Zeit hat sehr viel Spaß gemacht und gleichzeitig hat man auch sehr viel davon mitgenommen (an Methoden etc.). Vor allem auch die regelmäßigen Stammtischtreffen waren sehr hilfreich und haben das ganze nochmal gut unterstützt.“
Mentorin im Wintersemester 2016/17 und Sommersemester 2017, Informatik-Medieninformatik
- „Durch das Mentoring konnte ich viele verschiedene Leute, sowohl Mentees als auch Mentoren, kennenlernen. Die regelmäßigen Stammtische zum Austausch mit den anderen Mentoren haben mir besonders gut gefallen.“
Mentor im Sommersemester 2015 bis Sommersemester 2016, Fahrzeugtechnik
- „Die Arbeit mit den Mentees hat viel Spaß gemacht und man hat mit seinem "Job" etwas Sinnvolles gemacht und konnte seine eigenen Erfahrungen weitergeben.“
Mentorin im Sommersemester 2016 bis Wintersemester 2016/17, Maschinenbau
- „Für mich persönlich nehme ich aus meiner Tätigkeit als Mentor mit: die Fähigkeit zuzuhören und auf andere Menschen, Vorschläge etc. eingehen zu können, die Bedeutung eigene Grenzen zu kennen und/oder zu definieren, die Einstellung, dass Arbeit auch Spaß machen kann und dass Kommunikation der Schlüssel ist.“
Mentor im Wintersemester 2016/17 und Sommersemester 2017, Maschinenbau
- „Aus dem Mentoring nehme ich für mich persönlich Sicherheit in vielen Situationen mit. Ehemalige Mentees melden sich nach der langen Zeit immer noch bei mir, um sich Ratschläge abzuholen. Das zeigt mir, dass wir das Ziel, was wir uns mit dem Mentoring-Programm gesetzt haben auch erreicht haben. Persönlich hätte ich zu Beginn meines Studiums auch gerne einen Mentor gehabt, der sich mit den Gegebenheiten der Hochschule schon auskennt und einem so viel Zeit sparen kann.“
Mentor im Wintersemester 2015/16 bis Sommersemester 2017, Fahrzeugtechnik