Prozessoptimierung

Fakultät

Institut für Management und Technik

Version

Version 8.0 vom 23.04.2020

Modulkennung

75M0228

Modulname (englisch)

process optimisation

Studiengänge mit diesem Modul

Management und Technik (M.Sc.)

Niveaustufe

4

Kurzbeschreibung

Beständige und vorhersehbare Ergebnisse werden wirksamer und effizienter erzielt, wenn Tätigkeiten als zusammenhängende Prozesse, die als kohärentes System funktionieren, verstanden, geführt und gesteuert werden. Ein Managementsystem besteht aus zusammenhängenden Prozessen (Prozesslandkarte). Das Verständnis, wie Ergebnisse durch dieses System erzielt werden, ermöglicht einer Organisation, das System und seine Leistung zu optimieren. In vielen Produktionsunternehmen werden Produktionsmanagementsysteme mit definierten Prozessen eingeführt.

Lehrinhalte
  1. Einführung in die Prozessoptimierung- Einordnung der Thematik- Definition Prozess, Prozessmanagement und Prozessoptimierung- Prozessarten- Prozesslandkarte
  2. Paradigma der Prozessorientierung- Prozesse aktiv planen, steuern und kontrollieren- Prozessorientierte Arbeitsorganisation- Faktor IT
  3. Business Reenineering- Methode des Business Process Reegineering- Modellierung von Prozessen
  4. Prozessmanagement und -optimierung in der Produktion- Aufbau und Elemente eines Produktionsmanagementsystems- Lean management- Kanban- Wertstromanalyse
  5. Prozesskennzahlen- Kenngrößen in der Produktion - OEE - Overall Equipment Effectiveness
  6. Kontinuierliche Verbesserung- Der KVP Ansatz- Die Kaizen Methode- Methoden zur kontinuierlichen Verbesserung (PDCA, 5 S, Ishikawa, JiT, TPM, Six Sigma etc.)

    Laufend: Fallbeispiele, Simulation und Diskussion
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, haben ein umfassendes und integratives Wissen und Verständnis für das Prozessmanagement.
Die Studierenden wenden dieses Wissen fundiert in Fallbeispielen an und können es auch auf ihre Unternehmenspraxis übertragen.

Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, haben ein vertieftes Wissen im Bereich der Planung und Durchführung von Projekten im Produktionsumfeld zur Optimierung von Produktionsstrukturen und -abläufen.
Sie können neue Prozesse modellieren und Teams in diesem Kontext leiten. Veränderungsprozesse können iniziiert werden sowie geeignete Managementmethoden im Umfeld der Produktion identifiziert und anwendet werden.

Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, zusammenhängend Entscheidungen über die Vorteilhaftigkeit einzelner Methoden, Strategien und Maßnahmen zu treffen.
Können - kommunikative Kompetenz
Durch Gruppenarbeiten und Fallbeispiele im Modul reflektieren, integrieren und erweitern die Studierenden ihr Wissen, ihre Methodenkompetenz sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten im fachbezogenen Kontext.
Durch das Analysieren, Auswertungen und das Bilden von Synthese, können die Studierenden aktuellen Themen aus dem Prozessmanagement fachlich, aber auch kritisch betrachten bzw. differenzieren.

Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage strategische und operative Prozesse zu gestalten. Sie können Betriebsoptimierungen, Standardaufgaben in Produktions- und Prozessverbesserung durchführen.
Bei der Einführung von verschiedenen Managementsystemen, anderen produktionsspezifischen Projekten und Einstieg in die digitale Wertschöpfung haben sie eine gute Grundlage um ihr Wissen in Unternehmen einzubringen.

Lehr-/Lernmethoden

Seminaristische Vorlesung, Übungen, Fallstudien, Selbststudium

Empfohlene Vorkenntnisse

Als Vorkenntnisse werden Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und der Kostenrechnung vorausgesetzt.Grundkenntnisse in Prozessmanagement sind empfohlen.

Modulpromotor

Ryba, Michael

Lehrende
  • Sauer, Dirk
  • Ickerott, Ingmar
  • Umbreit, Michael
  • Günther, Karsten
Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
21Vorlesungen
21Übungen
2Prüfungen
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
31Literaturstudium
25Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
25Prüfungsvorbereitung
Literatur

Füermann, T.: Prozessmanagement: - Kompaktes Wissen - Konkrete Umsetzung – München 2014: HanserBecker, J., Kugeler, M. et al.: Prozessmanagement: Ein Leitfaden zur prozessorientierten Organisationsgestaltung
2012: Springer VerlagGrassmann, O., Frankenberger, K. et al.: Geschäftsprozesse entwickeln, München 2013: Hanser VerlagBloech, J. et al.: Einführung in die Produktion, 7. Auflage, Berlin, 2016Bauer, S.: Produktionssysteme wettbewerbsfähig gestalten, Methoden und Werkzeuge für KMU‘s, München 2016: HanserGerberich, T.: Lean oder MES in der Automobilzulieferindustrie, Wiesbaden 2011: Gabler Kletti, J.: MES Manufacturing Execution System, Moderne Informationstechnologie unterstützt die Wertschöpfung, 2. Auflage, Berlin, Heidelberg 2015: Springer Vieweg Koch, A.: OEE für das Produktionsteam; 3. Auflage, Herrieden 2016: CETPM Manzei, C.; Schleupner, L. u. Heinze, R.: Industrie 4.0 im internationalen Kontext, Kernkonzepte, Ergebnisse, Trends: Berlin 2016: BeuthRoth, A.: Einführung und Umsetzung von Industrie 4.0 (Grundlagen, Vorgehensmodell und Use Cases aus der Praxis); Berlin 2016: SpringerSchuh, G.; Anderl, R.; Gausemeier, J. u.a.: Industrie 4.0 Maturity Index, Die digitale Transformation von Unternehmen gestalten, acatech Studie, München 2017: Herbert Utz Sihn, W.; Sunk, A.; Nemeth, T. et. al.: Produktion und Qualität, Organisation, Management, Prozesse, München 2016: HanserVDMA - Leitfaden Industrie 4.0, Orientierungshilfe zur Einführung in den Mittelstand, Frankfurt am Main 2015: VDMA Vogel-Heuser, B.; Bauernhansl, T.; ten Hompel, M. u.a.: Industrie 4.0 Band 1, Produktion, 2. Auflage, Berlin 2017: Springer VerlagSchneider, M.: Lean Factory Design, München 2016: HanserSchneider, M.: Lean und Industrie 4.0: Eine Digitalisierungsstrategie mit der Wertstrommethode und Information Flow Design, München 2019: HanserDIN EN 62264, Teil 1(IEC 62264-1:2013):Integration von Unternehmensführungs- und Leitsystemen – Teil 1: Modelle und Terminologie Berlin 2014: Beuth-VerlagVDI 5600; Blatt 1: Fertigungsmanagementsysteme, Manufacturing Execution Systems – MES, Berlin 2016: Beuth Porter, M. E. u. Heppelmann, J. E.: Wie smarte Produkte den Wettbewerb verändern, Harvard Businessmanger 12/2014Hambach, J.; Kümmel, K. u. Metternich, J.: Development of a digital continuous improvement system for produtcion, the 50th CIRP Conference on Manufacturing Systems, Procedia CIRP 63 (2017), pp. 330-335

Prüfungsleistung
  • Klausur 2-stündig
  • Mündliche Prüfung
  • Hausarbeit und Referat
  • Projektbericht, schriftlich
Bemerkung zur Prüfungsform

Die Prüfungsform wird zu Beginn der Lehrveranstaltung durch die/den Lehrenden bekanntgegeben.

Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Nur Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch