Szenische Praxis

Fakultät

Institut für Musik

Version

Version 10.0 vom 09.04.2021

Modulkennung

66B6319

Modulname (englisch)

Stage Practice

Studiengänge mit diesem Modul

Musikerziehung - Musical (B.A.)

Niveaustufe

4

Kurzbeschreibung

Dieses Modul arbeitet gezielt auf die Präsentation von Schauspielmonologen hin und vermittelt die sprecherischen und darstellerischen Kompetenzen zur Erreichung einer Bühnenreife im Bereich Schauspiel und Musical.

Lehrinhalte

Monologarbeit 4. Studienjahr:Monologarbeit, Erarbeitung Vorsprechrepertoire Musical, Spielerfahrung, Herstellen von pädagogisch-didaktischen Zusammenhängen.

Schauspiel 4. Studienjahr: Vorbereitung auf Agenturvorsprechen und Vermittlung entsprechender Kompetenzen.

Sprechen 4. Studienjahr:Vertiefung der Inhalte der vorherigen Semester, professioneller Einsatz von dialektischer Sprachfärbung, die Monologarbeit unterstützendes Sprachcoaching.

Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, haben einen bewussten Gebrauch der eigenen Ausdrucksmittel entwickelt und verbinden technische Möglichkeiten der Darstellung mit den in der Musicalliteratur verwendeten Spielstilen. Sie haben gelernt, ihre Ausdrucksmittel bewusst zu gebrauchen und sind in der Lage, verschiedene Rollen darzustellen.
Wissensvertiefung
Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, mit methodischer Vielfalt szenische Zusammenhänge zu verstehen, die verschiedenen Gattungen einordnen zu können, zu analysieren und zu interpretieren. Die Möglichkeiten der darstellerischen Kommunikation sind bekannt und können eingesetzt werden. Die Studierenden entwickeln einen bewussten Gebrauch der eigenen Stimme und verbinden technische Möglichkeiten mit den Anforderungen der Bühne.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Instrumente der darstellerischen und sprecherischen Kommunikation sind bekannt und können eingesetzt werden.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben, sind in der Lage, darstellerische Aufgaben in bekannten dramatischen Gattungen sowie in kreativen neuen Formen zu bewältigen und in Proben und Spielpraxis zu kommunizieren, Regieanweisungen aufzunehmen und weiterzuentwickeln.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, berufsbezogene Fähigkeiten, Fertigkeiten, Techniken und Kompetenzen einzusetzen um komplexe darstellerische Aufgaben zu bewältigen. Sie wenden eine Reihe von Methoden der Rollengestaltung an. In berufsbezogenen Kontexten finden sie sich zurecht und können ihr Wissen anwenden, sich in Beziehung zum dramatischen Kontext setzen, Rollen reproduzieren sowie neu erfinden.

Lehr-/Lernmethoden

Entspannungsübungen, Phantasiereisen, Spiele, schauspielerische Vorübungen, freie und gelenkte Improvisation, Grundlagenübungen nach Konstantin Stanislawski unter Einbeziehung der Arbeiten von Michael Tschechow, Stella Adler, Lee Strasberg, Bertold Brecht, Keith Johnstone, Sanford Meisner, Viola Spolin, Uta Hagen, Jacques Lecoq, Egon Aderhold, Heinz Fiukowski, Volkmar Glaser, Jurij Vasiljev, Julius Hey und Gerhard Ebert. Gruppenarbeit und Eigenarbeit, Selbststudium, angeleitete Übungen, verhaltensbezogenes Training, Dozent*innen- und Studierenden-Feedback, Referate, Protokolle, Proben mit Texten, Inszenierungen.

Empfohlene Vorkenntnisse

Erfolgreicher Abschluss des Modules "Rollengestaltung".

Modulpromotor

Wienhausen, Sascha

Lehrende
  • Behrens, Judith
  • Kopf, Markus
  • Caspari, Matthias
  • Matthies, Roland
  • Tebbenhoff, Gesche
  • Judith Behrens, Prof. Roland Matthies, Gesche Tebbenhoff, Matthias Caspari, Markus Kopf
Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
19individuelle Betreuung
45betreute Kleingruppen
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
75Hausarbeiten
Literatur
  • Zur Verwendung im Unterricht: Grundsätzlich ist die Beschäftigung mit dramatischer Literatur notwendig, um die Rollen- und Szenenarbeit des Studiums vorzubereiten. Zur Vertiefung der Lernergebnisse wird folgende Lektüre empfohlen:
  • 1. Bernd Stegemann (Hrsg.): Stanislawski Reader, Leipzig: Henschel Verlag, 2007.
  • 2. Michail A. Cechov: Die Kunst des Schauspielers, Verlag Urachhaus, 1990.
  • 3. Strasberg, Lee und Wolfgang Wermelskirch (Hrsg.): Schauspielen und das Training des Schauspielers, Alexander Verlag.
  • 4. Stella Adler: Die Schule der Schauspielkunst, Leipzig: Henschel Verlag, 2005.
  • 5. Margarethe Schuler und Stephanie Harrer: Grundlagen der Schauspielkunst, Leipzig: Henschel Verlag, 2011.
  • 6. Peter Brook: Der leere Raum, Berlin: Alexander Verlag.
  • 7. Jan Kott: Gott-Essen, Interpretationen griechischer Tragödien. Aus dem Polnischen von Peter Lachmann, Berlin: Alexander Verlag, 1991.
  • 8. Yoshi Oida: Der unsichtbare Schauspieler, Berlin: Alexander Verlag.
  • 9. Bertold Brecht: Theoretische Schriften, Suhrkamp Verlag.
  • 10. Sanford Meisner: On Acting, Vintage.
  • 11. Michael Shurtleff: Erfolgreich Vorsprechen, Berlin: Alexander Verlag, 1978.
  • 12. David Mamet: Richtig und falsch, Berlin: Alexander Verlag, 2001.
  • 13. David Mamet: Vom dreifachen Gebrauch des Messers, Berlin: Alexander Verlag, 2001.
  • 14. Barbara und Stanley Walden: Life upon the Wicked Stage, Kallmeyer Verlag, 1978.
  • 15. Heinz Finkowski: Sprecherzieherisches Elementarbuch, De Gruyter Verlag.
  • 16. Julius Hey: Die Kunst des Sprechens, Mainz: Schott Verlag, 2017.
  • 17. Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater, Stuttgart: Reclam Verlag, 2013.
Prüfungsleistung

Künstlerische Prüfung

Unbenotete Prüfungsleistung
  • Regelmäßige Teilnahme
  • Arbeitsprobe
Prüfungsanforderungen

Die Studierenden erarbeiten selbstständig einen modernen Monolog und zeigen ihre inzwischen bühnenreifen Kompetenzen bei weiteren zwei Monologen.Siehe Prüfungsinhalte im Anhang der Studienordnung "Musikerziehung B.A. 2020/21" sowie weitere Erläuterungen im BTPO und ATPO.

Dauer

2 Semester

Angebotsfrequenz

Wintersemester und Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch