Höranalyse Jazz

Fakultät

Institut für Musik

Version

Version 2.0 vom 06.12.2016

Modulkennung

66B1192

Modulname (englisch)

Listening/analysing jazz

Studiengänge mit diesem Modul

Musikerziehung (B.A.)

Niveaustufe

3

Kurzbeschreibung

Das Zusammenspiel improvisierender Musiker/-innen bildet das Kernmerkmal aller Jazzstilistiken. Aufbauend auf Lehrinhalten der Harmonielehre Jazz soll daher besonders die Fähigkeit geschult werden, Melodien, Rhythmen, komplexe harmonische Verläufe und gerade auch deren Variationen und Abstraktionen auch während des eigenen Spiels erkennen, reproduzieren, variieren, kontrastieren und notieren zu können.

Lehrinhalte

1 Hörbeispiele aller historischen und aktuellen Stile und Genres des Jazz, aber auch aller anderen musikalischen Stilistiken.
2 Improvisationen der Studierenden (harmonisch gebunden und ungebunden)

Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, kennen unterschiedliche Verfahrensweisen, musikalische Inhalte hörend zu erkennen und zu analysieren, und können diese miteinander kombinieren.
Wissensvertiefung
Die Studierenden dieses Moduls vertiefen ihr in den vorangegangenen Modulen erworbenes musiktheoretisches Wissen, wenden es analytisch an und können es in sprachlich angemessener Form mündlich oder schriftlich ausformulieren.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, musikalische Strukturen zu erkennen und auf ihrem Instrument abzubilden.
Können - kommunikative Kompetenz

Können - systemische Kompetenz

Lehr-/Lernmethoden

Seminar/Übung, Transkriptionen, Improvisationsübungen, Referate, Gruppenarbeit, Hausarbeiten, Bandproben

Empfohlene Vorkenntnisse

Abgeschlossene Ausbildung in den Modulen Gehörbildung Jazz und Musiktheorie

Modulpromotor

Klein, Niels

Lehrende
  • Klein, Niels
  • Schmitz, Heiner
Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
48Seminare
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
72Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
30Prüfungsvorbereitung
Literatur

1) Leigh, J. Orlando – Ein multimediales Gehörbildungsprogramm. Band 1: Gregorianischer Gesang, Bicinium, Renaissance-Tanz, Kantionalsatz, Dresden 2013
2) Edler, F., Analytisches Hören. Wahrnehmung und Stilbewusstsein in der Musik, in: Üben und Musizieren 1-2012, S. 24-28
3) Leigh, J. Orlando – Ein multimediales Gehörbildungsprogramm. Band 2: Triosonate, Konzert, Choral, Sinfonie, Dresden 2009
4) Erlebte Geschichte Aufbrüche, Rückblicke, Zeitläufte. 46-teilige SWR2-Sendereihe von Armin Köhler (3. April 2006 bis 28. Mai 2007, montags, 23 Uhr in SWR2 KLANGRAUM: JETZTMUSIK)
5) Vom Innen und Außen der Klänge – Die Hörgeschichte der Musik des 20. Jahrhunderts. 2 DVDs bzw. 1 CD-Rom. Hrsg. Armin Köhler und Rolf W. Stoll. Produktion des SWR, Stuttgart und Schott Musik International, Mainz 2004. (123 Rundfunksendungen von 1999 – 2002)
6) Haas, Bernhard (2004), Die neue Tonalität von Schubert bis Webern. Hören und Analysieren nach Albert Simon, Wilhelmshaven: Noetzel
7) Brockmann, Irmgard: Das Klavierstück Torre di Si von Violeta Dinescu – erarbeitet im Fach Höranalyse. In: Houben, Eva-Maria (Hrsg.), Saarbrücken 2004, Pfau-Verlag
8) Moßburger, Hubert: Hörbarkeit der Musik des 20. Jahrhunderts dargestellt am Beispiel der Dodekaphonie. Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie, 1. Jahrgang 2003
9) Bowman, D. Rhinegold Dictionary of Music in Sound mit 3 Cds, London 2002, Rhinegold-Verlag, London
10) Aguilar M. del Carmen, Analysis Auditvo de la musica, Buenos Aires 1999
11) Kaiser U., Satzlehre - Improvisation - Höranalyse. Ein Lehrgang mit historischen Beispielen, Bd. I/II Kassel 1998
12) Kabisch Th. / Wehinger R., Analysieren und Hören Neuer Musik - Erhard Karkoschka zum 70. Geburtstag gewidmet, in: Musiktheorie 12.Jg. Heft 1 1997
13) Gutknecht, G. Melodie und Bearbeitung: Musik hören, Musik beschreiben, Hörpartituren erstellen, eine Hinführung zur Variation / Augsburg: Radike, 1995
14) Lachenmann, H. Hören ist wehrlos ohne Hören - über Möglichkeiten und Schwierigkeiten, in: Musik Texte Nr. 10, 1985, S.7-16
15) Richter, Ch. Methodische Ansätze der Höranalyse. Hören als Aufgabe und Ziel der Didaktischen Interpretation, in: W. Schmidt-Brunner (Hrsg.) Methoden des Musikunterrichts, Frankfurt 1982
16) Karkoschka E. / Haas H., Neue Musik hören, Rohrdorf 1981
17) Gruhn, W., Hören - Wahrnehmen - Verstehen, Weisen des Hörens-Ebenen des Verstehens, in: Musik&Bildung 3/89
18) Andreas, H., Die Gehörbildung auf dem Weg der Analyse, in. Jahrbuch für Musiklehrer 1980/81 S. 87
19) Richter, Chr. Höranalyse, in: Musik und Bildung 1979, 221-247
20) Karkoschka, E. Eine Hörpartitur elektronischer Musik, in: MuB 4, 1972, s. 221 ff.
21) Pütz, W., Zur Hörerziehung in der musikalischen Berufsausbildung, Musik und Bildung, 5, 1972, 232ff.
22) Karkoschka, E. Gehörbildung mit ausschließlich neuer Musik, in: Musik und Bildung, 1, 1969, 114f.
23) Mackamul, R. Lehrbuch der Gehörbildung, Bd.1 und 2, Kassel 1969
24) T.v.d.Geld - Ear Training
25) F.Sikora - Die Neue Jazzharmonielehre

Prüfungsleistung

Klausur 2-stündig

Prüfungsanforderungen

Transkription eines Jazz-Themas von einer Originalaufnahme mit Melodie, Changes und evtl. Kicks.Sichere Bestimmung aller jazzüblichen Skalen (als Melodie oder Improvisation gespielt).Hören von Jazz-Kadenzen sowie non-funktionalen Akkordverbindungen (mit Optionstönen und Alterationen).Hören komplexer Jazz-Voicings.

Dauer

2 Semester

Angebotsfrequenz

Wintersemester und Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch