Partizipation in der Landschaftsentwicklung

Fakultät

Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur

Version

Version 9.0 vom 13.07.2018

Modulkennung

44B0633

Modulname (englisch)

Co-creative Processes in Landscape Development

Studiengänge mit diesem Modul
  • Landschaftsentwicklung (B.Eng.)
  • Freiraumplanung (B.Eng.)
Niveaustufe

3

Kurzbeschreibung

Hintergründe, Methoden und Beispiele ko-kreativer Prozesse der Landschaftsentwicklung werden beleuchtet. Methoden wie gemeinsame Raumerkundung, die Konzeption und Moderation von Prozessen, Gestaltung von Gruppenarbeit und die Übersetzung der gewonnenen Erkenntnisse in eine anschlussfähige (Bild-)Sprache werden geübt. Die Studierenden lernen innovative Formate kennen (z.B. Fish Bowl), die dabei helfen, die unterschiedlichen Interessen von Akteuren zu verstehen und zu visualisieren. Diese Methodenkompetenz gehört in komplexen Prozessen der Landschaftsentwicklung in der Planungspraxis zum notwendigen Handwerkszeug.

Lehrinhalte
  1. Menschen und Landschaft. Klärung der Hintergründe von partizipativer Landschaftswahrnehmung und –entwicklung.
  2. Die Regionalen in Nordrhein-Westfalen. Beispiele partizipativer Landschaftsentwicklung.
  3. Ko-kreative Verständigungsprozesse: Landschaftserkundung, Fragen-Finden, Storytelling
  4. Akteure und Rollen: Maßgeschneiderte Prozessdesigns
  5. Die Europäische Landschaftskonvention: Rückenwind für ko-kreative Prozesse
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
... erweitern und vertiefen ihr Handlungsrepertoire in berufstypischen Kommunikationssituationen und ko-kreativen Planungsprozessen. 
Wissensvertiefung
... verfügen über ein vertieftes Verständnis für Akteure und ihre Rollen, ko-kreative Kommunikationssituationen und beherrschen Methoden zur Konzeption und Gestaltung von Kommunikationsprozessen.
Können - instrumentale Kompetenz
... können kommunikative Prozesse bewusst wahrnehmen, gestalten, steuern und auswerten. 
Sie verfügen über ein breites methodisches Instrumentarium zur Ideenfindung, Erfassung, Verarbeitung und Bewertung von Informationen und zur Präsentation von Ergebnissen.
Können - kommunikative Kompetenz
.... können sich in verschiedenen beruflichen Kontexten klar und zielgruppenorientiert ausdrücken und im Kommunikationsprozess zu tragfähigen Lösungen kommen.
Können - systemische Kompetenz
... können im berufsbezogenen Kontext in nicht vorhersehbaren Situationen agieren.

Lehr-/Lernmethoden

Inputs zur Einordnung, Präsentation von Fall-BeispielenMethodische Einführung im Plenum, Seminar mit Gruppenteilung, Übungen, Fallbeispielen, Rollenspielen, Kleingruppenarbeit,Selbststudium.

Modulpromotor

Schultz, Henrik

Lehrende

Schultz, Henrik

Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
50Seminare
20betreute Kleingruppen
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
50Referate
20Literaturstudium
10Prüfungsvorbereitung
Literatur

BURCKHARDT, L. 2006: Warum ist Landschaft schön? - Die Spaziergangswissenschaft. Lucius Burckhardt, Berlin: Martin Schmitz Verlag

CARERI, F. 2003 [2007]: Walkscapes. El Andar Como Practica Estetica. Walking as an Aesthetic Practice (Land & Scape). Barcelona: Gustavo Gili

D´ANTRAS, B.: Die Landschaft ist eine Erfindung. Ein Gespräch mit Bernard Lassus. In: KOENECKE, Andrea; WEILACHER, Udo; WOLSCHE-BULMAHN, Joachim (Hg.) 2010: Die Kunst, Landschaft neu zu erfinden. Werk und Wirken von Bernard Lassus. CGL-Studies 8, München: Martin Meidenbauer: S. 69-78

INGOLD, Tim 2011: Being alive. Essays on movement, knowledge and description. Routledge, London and New York

KRASNY, Elke 2006: Räume zum Handeln und zum Lachen auch. Von der öffentlichen Wirkung der Partizipation in urbanen Räumen. In: HAYDN, Florian; TEMEL, Robert (Hg.) 2006: Temporäre Räume, Basel: Birkhäuser, S. 87-97

Selle, Klaus (2010): Gemeinschaftswerk? Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Stadtentwicklung. Begriffe, Entwicklungen, Wirklichkeiten, Folgerungen.

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Prüfungsleistung
  • Experimentelle Arbeit
  • Hausarbeit
  • Klausur 2-stündig
  • Mündliche Prüfung
  • Referat
Bemerkung zur Prüfungsform

Standardprüfungsleistung ist die Experimentelle Arbeit

Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Nur Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch