Armut und soziale Ungleichheit
- Fakultät
Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
- Version
Version 3.0 vom 14.03.2022
- Modulkennung
44B0502
- Modulname (englisch)
Poverty and Social Inequality
- Studiengänge mit diesem Modul
- Berufliche Bildung - Teilstudiengang Ökotrophologie (B.Sc.)
- Ökotrophologie (B.Sc.)
- Niveaustufe
3
- Kurzbeschreibung
Armut ist nicht nur durch materielle Unterversorgung gekennzeichnet, sondern vor allem durch emotionale und seelische Defizite sowie Benachteiligungen im kulturellen und sozialen Bereich. Dies sollte Berücksichtigung in der wissenschaftlichen Darstellung finden. Insbesondere die Ökotrophologie als interdisziplinäre Wissenschaft erkennt haushaltswissenschaftliche und ernährungswissenschaftliche Zusammenhänge, die Lebenslagen negativ beeinflussen. Im Modul wird Armut und soziale Ungleichheit aus verschiedenen Perspektiven dargestellt und analysiert, um ein ganzheitliches Verständnis von Lebenslagen in Beratung und Bildung zu erreichen.
- Lehrinhalte
- Lehr-/Lerninhalte:
- Soziale Lage und Sozialpolitik (Sozialstrukturanalysen)
- Lebenslagen/Lebensstile/Haushaltsstile
- Armutsmessung und -konzepte
- Armutslagen in Deutschland und Osnabrück
- wirtschaftliche und soziale Benachteiligung in verschiedenen Perspektiven, bspw. Wohnen, Bildung und Gesundheit
- Armut/prekäre Lebenslagen bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen
- Strategien der Armutsbewältigung und Prävention/Beispiele aus Praxisfeldern
- Soziale, methodische und fachliche Kompetenzen
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden erkennen die gesellschaftliche Bedeutung von Sozialer Ungleichheit und Armut und haben ein kritisches Verständnis. Die Studierenden kennen und verstehen die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich ökonomischer, politischer, sozialer, individueller und rechtlicher Grundlagen, Ursachen sowie Erscheinungsformen von sozialer Ungleichheit unter besonderer Berücksichtigung von Armut. Die Studierenden kennen die Aufgabenstellung von Einrichtungen und sozialen Diensten im Rahmen von Armut und Sozialer Ungleichheit. Die Studierenden können Wissensbestände aus verschiedenen Disziplinen und deren Verwertung für das berufliche Handeln auswählen und erklären.
Wissensvertiefung
Die Studierenden verfügen über detaillierte Kenntnisse über wissenschaftliche Theorien und Konzepte der Armutsforschung und erklären diese im politischen und gesellschaftlichen Kontext. Die Studierenden können Praxisbeispiele definieren und vergleichen. Die Studierenden können themenrelevante Statistiken interpretieren und einschätzen.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden nutzen und interpretieren zur Erläuterung ihrer Erkenntnisse fachspezifische Statistiken und Daten. Sie können diese zielorientiert mediengestützt darstellen.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden entwickeln methodenorientiert Konzepte der Armutsprävention und bewerten ihre Relevanz. Sie können Konflikte und Lösungsansätze identifizieren, erklären und beurteilen. Die Studierenden können Inhalte zielorientiert präsentieren und kritisch diskutieren.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden diskutieren die jeweiligen Anforderungen von Theorie und Praxis beispielhaft im Zusammenhang und können eigene Bewertungen sinnvoll begründen.
- Lehr-/Lernmethoden
seminaristische Vorlesung, studentische Referate, Gruppenarbeiten, Selbststudium
- Empfohlene Vorkenntnisse
Sozioökonomie des Privathaushalts
- Modulpromotor
Speck, Melanie Eva-Maria
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 40 Seminare 5 individuelle Betreuung Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 35 Literaturstudium 40 Referate 30 Hausarbeiten
- Literatur
wird vorlesungsbegleitend ausgegeben
- Prüfungsleistung
- Hausarbeit
- Mündliche Prüfung
- Unbenotete Prüfungsleistung
Referat
- Bemerkung zur Prüfungsform
Standardprüfungsform: Hausarbeit (alternative Prüfungsform ggf. zu Beginn des Semesters vom Prüfer bekannt zu geben)
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch