Grundlagen und Prinzipen der Medienarbeit und -produktion

Fakultät

Institut für Kommunikationsmanagement

Version

Version 19.0 vom 21.12.2022

Modulkennung

74B0089

Modulname (englisch)

Introduction and Principles of Media Work and Media Production

Studiengänge mit diesem Modul

Kommunikationsmanagement (B.A.)

Niveaustufe

1

Kurzbeschreibung

Die Studierenden werden in die Grundlagen der Medienarbeit eingeführt. Sie erhalten einen fundierten und zugleich praxisorientierten Einstieg in die Produktion der Medienarbeit als auch einen Überblick über mögliche persuasive Techniken, die in der Medienarbeit von Medienmachenden häufig eingesetzt werden und die es zu reflektieren gilt, um sich eine eigene Meinung bilden zu können.

Lehrinhalte
  1. Grundlagen der Medienarbeit
  2. Aufgaben der Medienarbeit und Gestaltungsprinzipien
  3. Medienarbeit im Social Web (Ideengeschichte, Mythen des Social Web)
  4. Meinungsbildung und Meinungsführerschaft
  5. Interdisziplinäre Grundlagen der Medienarbeit – rhetorische Grundlagen, sozialpsychologische Grundlagen, journalistisches Handwerkszeug etc.
  6. Grundlagen der Produktion digitaler Medien
  7. Medienkompetenzen und Medienkompetenzmodelle
  8. Mechanismen der Persuasion und Propaganda
  9. Einführung in digitale Kollaborationstechniken
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über das grundlegende Basiswissen, wie Kommunikation instrumentell, darstellend und medial gestaltet werden kann.
Sie wissen, welche Bedeutung rhetorische und sozialpsychologische Techniken als auch visuelle Aspekte haben und sie wissen darüber hinaus, wie Informationen medial aufbereitet werden können.
Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, die mediale Aufbereitung verschiedener Inhalte und ihre Wirkungen zu erkennen und zielgruppenspezifisch zu differenzieren.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, Konzepte der Medienarbeit zu beurteilen und selbst kleinere Konzepte für mediale Produkte zu entwerfen.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, Informationen in einer gut strukturierten medialen Form darzubieten.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, einfachere Aufgabenstellungen medial aufzubereiten.

Lehr-/Lernmethoden

Im Zentrum der Veranstaltung stehen ein / zwei aktuelle Fallbeispiele, die im Verlauf des Semesters systematisch analysiert werden. Die Studierenden erhalten gezielte Literaturempfehlungen, die ihnen zeigen, welches Fachwissen sie zur Reflexion des Fallbeispiels benötigen. Nach der Erarbeitung des Fachwissens wird das Wissen im Seminar ausgetauscht. Im Anschluss erarbeiten die Studierenden auf der Basis des erworbenen Fachwissens und der Kompetenzen selber wiederum kleinere Medienbeiträge, in der sie einzelne Aspekte des Fallbeispiels analysieren und medial aufbereiten. Dabei arbeiten die Studierenden in Gruppen mit digitalen Werkzeugen wie Miro etc. zusammen und werden während der Medienproduktionsphase intensiv begleitet und gecoacht. Seminar, Gruppenarbeiten, Übung, studentische Referate, Praxisprojekt, Coaching sind die präferierten Lehr-Lernmethoden. In dem Modul werden unterstützend Blended-Learning-Formate eingesetzt. Neben Präsenzunterricht zählen dazu z. B. Online-Seminare, digitales Lehrmaterial (Screencast, Videos, Podcasts, Blogs, Vlogs, etc.), Flipped/Inverted Classroom, studentische Moderationen, digitale Gruppenarbeit/Kollaboration (z. B. Breakout Sessions, digitale Pinnwände,) sowie Online-Veranstaltungen mit Gästen aus der Berufspraxis.

Modulpromotor

Kirchhoff, Sabine

Lehrende
  • Baum, Achim
  • Bloom-Schinnerl, Margareta
  • Kirchhoff, Sabine
  • Hesselmann-Höfling, Thomas
Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
15Vorlesungen
30Übungen
30Seminare
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
15Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
15Referate
15Kleingruppen
15others
Literatur

Döring, Nicola (2013): Wie Medienpersonen Emotionen und Selbstkonzept der Mediennutzer beeinflussen. Empathie, sozialer Vergleich, parasoziale Beziehung und Identifikation, in: Schweiger, Wolfgang / Fahr, Andreas (Hrsg.) (2013) Handbuch: Medienwirkungsforschung, Springer Fachmedien WiesbadenFischer, Peter /Jander, Kathrin /Joachim Krueger (2018): Sozialpsychologie für Bachelor, 2. Auflage, Springer Lehrbuch Wiesbaden, doi.org/10.1007/978-3-662-56739-5 Frank, Norbert (2019): Professionelle Pressearbeit .Praxiswissen für Non-Profit- Organisationen, Springer Fachverlag Wiesbaden, doi.org/10.1007/978-3-658-26708-7Fuhrberg, Reinhold (2020): Verhaltensökonomie und Nudging. Implikationen für das Kommunikationsmanagement, in: prmagazin 10/2020, 72-79Hoffjann, Olaf (2014): Presse- und Medienarbeit in der Unternehmenskommunikation, in: A. Zerfaß / M. Piwinger: Handbuch Unternehmenskommunikation, Springer: Wiesbaden 2014, S. 671-690, doi.org/10.1007/978-3-8349-4543-3Kara, Stefanie & Wüstenhagen, Claudia (2012): Die Macht der Worte, in Zeit: www.zeit.de/zeit-wissen/2012/06/Sprache-Worte-Wahrnehmung, zuletzt: 19.8.2020Karbach, Rolf (2020): Einführung in die Rhetorik. Werkzeugkasten zur Aneignung einer Schlüsselqualifikation. www.niederle-media.de/Rhetorik.pdf (zuletzt geöffnet 2020-07-22).Kirchhoff, Sabine (2015) Onlinkommunikation im Social Web. Mythen, Theorien und Praxisbeispiele, Stuttgart, UTB / Barbara BudrichMeier, Klaus (2013): Journalistik; UTB-FachverlagVon LaRoche, Walter (2013): Einführung in den praktischen Journalismus, VS Verlag Wiesbadenhttps://journalistik.online/aktuelle-ausgabe/Oswald, Michael (2019): Strategisches Framing. Eine Einführung, Springer Fachverlag Wiesbaden, doi.org/10.1007/978-3-658-24284-8Prost, Wienfried (2008): Die Psychologie des Überzeugens, Gabler Verlag Wiesbaden, 2. Auflage Prost, Wienfried (2010): Rhetorik und Persönlichkeit. Wie Sie selbstsicher und charismatisch auftreten, Gabler Verlag, WiesbadenSchach, Annika & Lommatzsch, Timo (Hrsg.) (2018): Influencer Relations - Marketing und PR mit digitalen Meinungsführern, Springer Fachverlag Wiesbaden, doi.org/10.1007/978-3-658-21188-2Schulz-Bruhdoel, Norbert & Fürstenau, Katja (2013): Die PR- und Pressefibel. Zielgerichtete Medienarbeit. Das Praxislehrbuch für Ein- und Aufsteiger, Frankfurter Societäts-Medien GmbH, FrankfurtSandhu, Swaran: Dialog als Mythos: normative Konzeptionen der Online-PR im Spannungsfeld zwischen Technikdeterminismus und strategischem Handlungsfeld, 57-74, in: Hoffjann, Olaf / Pleil, Thomas (2015): Strategische Onlinekommunikation. Theoretische Konzepte und emprische Befunde, Springer Fachmedien, WiesbadenWerth, Lioba / Seibt, Beate / Mayer, Jennifer (2020): Sozialpsychologie – Der Mensch in sozialen Beziehungen. Interpersonale und Intergruppenprozesse. Springer Fachverlag, doi.org/10.1007/978-3-662-53899-9Werth, Lioba / Denzler, Markus / Mayer, Jennifer (2020): Sozialpsychologie – Das Individuum im sozialen Kontext . Wahrnehmen – Denken – Fühlen. Springer Fachverlag Wirth, Werner & Kühne, Rinaldo (2013). Grundlagen der Persuasionsforschung. Konzepte, Theorien und zentrale Einflussfaktoren, in: Schweiger, Wolfgang / Fahr, Andreas (Hrsg.) (2013) Handbuch: Medienwirkungsforschung, Springer Fachmedien Wiesbaden

Prüfungsleistung
  • Hausarbeit
  • Referat
Unbenotete Prüfungsleistung
  • Arbeitsprobe, medial
  • Arbeitsprobe, schriftlich
  • Referat
Bemerkung zur Prüfungsform

Die benotete Prüfungsleistung in diesem Modul besteht aus einem Referat (20-30 Minuten) oder einer Hausarbeit (15-20 Seiten) im Seminar Medienarbeit.Als unbenotete Prüfungsleistungen sind zu erbringen: - eine schriftliche Arbeitsprobe (ca. 10 Seiten) oder ein Referat (5-10 Minuten) sowie- eine mediale Arbeitsprobe (Medienbeitrag, 6-10 Minuten)

Prüfungsanforderungen

Die Anforderungen werden in der jeweiligen konkreten Veranstaltung präzisiert.

Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Nur Wintersemester

Lehrsprache

Deutsch