Propädeutik Theaterpädagogik

Fakultät

Fakultät Management, Kultur und Technik

Version

Version 1 vom 07.05.2025.

Modulkennung

73B0152

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

nur Wintersemester

Dauer des Moduls

2 Semester

 

 

Besonderheiten des Moduls

Das Modul beinhaltet zwei große Veranstaltungsteile (WiSe + SoSe) mit jeweils mehreren Lehrenden.

Kurzbeschreibung

Das Modul führt ein in die Grundlagen der Theaterpädagogik: Theorie der Darstellenden Kommunikation und der ästhetischen Funktion darstellerischer Interaktionen; Einführung in Arbeitsfelder angewandter Theaterwissenschaft; Einführung in aktuelle theaterpädagogische Diskurse und zeitgenössischer (Theater-)Debatten; Einführung wissenschaftliches Arbeiten; Grundlagen der Improvisation.

Lehr-Lerninhalte

  1. Einführung in die soziologischen, kommunikationstheoretischen und philosophischen Grundlagen der Darstellende Kommunikatio.
  2. Einführung in die grundlegenden zeitgenössischen, historischen und theoretischen Gegenstandsbereiche sowie methodischen Untersuchungsverfahren der Angewandten Theaterwissenschaft.
  3. Eröffnung aktueller und zeitgenössischer Diskurse und Debatten der Kunstpraxis und Entgrenzung des Verständnisses von Theaterpädagogik und Theaterpraxis vor dem Hintergrund zentraler Fragen zur Darstellungsweise von Welt im Theater in Relation zum Bedingungsgefüge gesellschaftlicher Faktoren.
  4. Theoretische und praktische Einführung in grundlegende und fachspezifische Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (Literatur- und Quellenrecherche, Bibliographieren, Lesen und Exzerpieren sowie Formulieren und Eingrenzen von Fragestellungen; Grundlagen Herangehensweisen und Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten: Textaufbau, Gliederung, Zitieren/Paraphrasieren, fachgerechte Quellenangaben)
  5. Grundlagen der Improvisation (Häring) Die Grundlage des Improvisationstheaters nach Keith Johnstone geht aus von der Analyse gesellschaftlicher Strukturen im Kontext der „normalen“ (den gesellschaftlichen Normen entsprechenden) Sozialisierungsprozesse. Gelehrt werden die Philosophie und die Grundbegriffe der Improvisation als fundamentale Bausteine der Kommunikationsgestaltung. Spielerhaltung, Spielleiterhaltung und die Techniken und Methoden des Improvisationstheaters werden mit den Basiselementen Präsenz, Status, Subtext und Körper bearbeitet.

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
98Seminar-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
40Prüfungsvorbereitung-
12Veranstaltungsvor- und -nachbereitung-
Unbenotete Prüfungsleistung
  • Arbeitsprobe (schriftlich) und regelmäßige Teilnahme und Präsentation und Hausarbeit und regelmäßige Teilnahme
Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

  • Im ersten Modulsemester ist im Bereich "Wissenschaftliches Arbeiten" als Leistungsnachweis (sAP) ist ein mehrseitiges Exposé (davon mind. sieben Textseiten) bis Semesterende zu verfassen. Ansonsten 80% Anwesenheit in allen Lehrveranstaltungen (RT).
  • Im zweiten Modulsemester teilen sich drei Leistungen folgendermaßen auf die Unterrichte der Lehrenden auf: RT = regelmäßige Teilnahme (mind. 80%) bei allen; PR = Präsentation im Bereich "Improvisation" (wird im Rahmen der Unterrichtszeiten erbracht); HA = Hausarbeit im Bereich "Dartsellende Kommunikation" in Form einer Präsentation und/oder eines schriftlich vorbereiteten Beitrags, der/die im Plenum präsentiert wird.

Empfohlene Vorkenntnisse

keine

Wissensverbreiterung

Die Studierenden kennen die zentralen Theorieansätze im Kontext der Darstellenden Kommunikation, sowie die wissenschaftlichen Grundlagen des Faches aus dem Bereich der angewandten Theaterwissenschaft und sind mit zeitgenössischen Diskursen und Debatten in theaterpädagogischen und theaterkünstlerischen Bereichen vertraut. Sie sind bereit und fähig, eigene Vorerfahrungen und Selbstverständnisse auf Basis dieser Grundlagen zu reflektieren und in Hinblick auf pädagogische und künstlerische Entscheidungen auszuwerten. Die Asolvent*innen kennen Grundlagen von Improvisationstechniken sowie des wissenschaftlichen Arbeitens.

Wissensvertiefung

Das Modul führt die Studierenden in die Grundlagen der Theaterpädagogik ein. Sie lernen die Theorie der Darstellenden Kommunikation und der ästhetischen Funktion darstellerischer Interaktionen kennen. Es werden Arbeitsfelder der angewandten Theaterwissenschaft vorgestellt und aktuelle theaterpädagogische Diskurse und Debatten behandelt. Die Studierenden erhalten auch eine Einführung in wissenschaftliches Arbeiten.

Wissensverständnis

Die Studierenden erwerben ein Verständnis für die grundlegenden theoretischen Konzepte und Ansätze im Kontext der Darstellenden Kommunikation. Sie lernen die wissenschaftlichen Grundlagen der angewandten Theaterwissenschaft kennen und werden mit zeitgenössischen Diskursen und Debatten in theaterpädagogischen und theaterkünstlerischen Bereichen vertraut gemacht. Die Studierenden reflektieren ihre eigenen Vorerfahrungen und Selbstverständnisse basierend auf diesen Grundlagen und werten sie in Bezug auf pädagogische und künstlerische Entscheidungen aus. Zusätzlich erhalten sie eine Einführung in die Grundlagen von Improvisationstechniken und wissenschaftlichem Arbeiten.

Nutzung und Transfer

Die Studierenden sind in der Lage, das in diesem Modul erworbene theoretische Grundlagenwissen in Beziehung zu setzen zu den theaterpädagogischen Herausforderungen in Regie, Dramaturgie und Schauspiel.

Die Studierenden sind in der Lage, formale Kriterien wissenschaftlichen Schreibens zu berücksichtigen, d. h. wissenschaftliche Schreibarbeiten zu verfassen. Sie sind mit Quellenarbeit, Zitationen sowie der Erstellung von Literaturnachweisen vertraut.

Wissenschaftliche Innovation

Die Studierenden sind in der Lage, in Auseinadersetzung mit den vermittelten Konzepten, Ansätzen und Positionen aktuelle und zeitgenössische Debatten im Hinblick auf theaterpädagogische Fragestellungen zu untersuchen.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden können Argumente, Modelle und Grundannahmen, die im theaterpädagogischen Diskurs artikuliert werden, darstellen und sowohl in kritischen Diskursen als auch in schriftlichen Darstellungsformen reflektieren.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden sind in der Lage, auf Grundlage der vorgestellten Theoreme und Theoriediskurse aktuelle gesellschaftliche und künstlerische Phänomene zu diskutieren und dazu eine fundierte Position einzunehmen.

Literatur

  • Ruping, Bernd: Darstellende Kommunikation. In: Gerd Koch, Marianne Streisand (Hrsg.): Wörterbuch der Theaterpädagogik. Berlin-Milow 2003. S. 65ff.
  • Dieter Mersch: Was sich zeigt – Materialität, Präsenz, Ereignis. München 2002.
  • Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie. Frankfurt a.M. 1970.
  • Roman Jakobson: Poetik. Frankfurt a.M. 1979

Die Literaturauswahl der aktuellen und zeitgenössischen Bezüge und Debatten wird jeweils im Seminar bekannt gegeben.

Zusammenhang mit anderen Modulen

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Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Theaterpädagogik
    • Theaterpädagogik B.A. (01.09.2024)

    Modulpromotor*in
    • Wolfsteiner, Andreas
    Lehrende
    • Kolar, Katharina
    • Wolfsteiner, Andreas
    • Tsomou, Myropi Margarita
    • Häring, Benjamin