Prognosemodelle für Pflanzen und Schadorganismen
- Fakultät
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)
- Version
Version 1 vom 31.08.2025.
- Modulkennung
44M0018
- Niveaustufe
Master
- Unterrichtssprache
Deutsch
- ECTS-Leistungspunkte und Benotung
5.0
- Häufigkeit des Angebots des Moduls
nur Wintersemester
- Dauer des Moduls
1 Semester
- Kurzbeschreibung
Prognosemodelle sind wichtige Werkzeuge zur Vorhersage der Entwicklung von Pflanzenbeständen und von Schadorganismen. Diese Modelle können als Unterstützung für Managemententscheidungen im Pflanzenschutz eingesetzt werden.
- Lehr-Lerninhalte
- Entscheidungshilfen im Pflanzenschutz
- Populationsdynamik und Epidemiologie von Schadorganismen
- Mathematische Grundlagen
- Grundlagen der Modellierung von Systemen
- Systemanalysen
- Modelltypen
- Modellbildung
- Modellkalibrierung und -validierung
- Gesamtarbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").
- Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 20 Vorlesung - 15 betreute Kleingruppen - Dozentenungebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 45 Literaturstudium - 40 Arbeit in Kleingruppen - 30 Erstellung von Prüfungsleistungen -
- Benotete Prüfungsleistung
- Hausarbeit oder
- Klausur oder
- mündliche Prüfung
- Bemerkung zur Prüfungsart
Standardprüfungsleistung: Hausarbeit (alternative Prüfungsleistung ggf. von der prüfenden Person auszuwählen und bei Veranstaltungsbeginn bekannt zu geben)
- Prüfungsdauer und Prüfungsumfang
Hausarbeit: ca. 40 Seiten
Klausur: 120 Minuten
Mündliche Prüfung: 30 Minuten
- Empfohlene Vorkenntnisse
Grundlagen von Pflanzenproduktion, Phytomedizin, Mathematik
- Wissensverbreiterung
Die Absolventinnen und Absolventen können Entscheidungshilfen im Pflanzenschutz benennen und beschreiben.
Sie können die Populationsdynamik und Epidemiologie von Schadorganismen veranschaulichen.
Sie können die mathematische Grundlagen und die Grundlagen der Modellierung von Systemen wiedergeben.
Sie können Systemanalysen beschreiben und daraus Modelltypen skizzieren.
Sie können grundsätzliche Modelle darstellen und die Kalibrierung und Validierung beschreiben.
- Wissensvertiefung
Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über umfassendes detailliertes und kritisches Wissen über die Entwicklung und Anwendung von Modellen für Pflanzenbestände und Schadorganismen. Sie können Entscheidungshilfen im Pflanzenschutz charakterisieren und diskutieren. Sie können die Populationsdynamik und Epidemiologie von Schadorganismen klassifizieren und ausdifferenzieren. Sie können die mathematische Grundlagen und die Grundlagen der Modellierung von Systemen erläutern.
Sie können Systemanalysen erörtern und daraus Modelltypen entwickeln. Sie können grundsätzliche Modelle erläutern und die Kalibrierung und Validierung diskutieren.
- Wissensverständnis
Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage selbständig, auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Populationsdynamik und Epidemiologie von Schadorganismen, Systemanalysen durchzuführen. Darauf aufbauend können Sie grundsätzliche Modelle entwickeln und bewerten.
- Nutzung und Transfer
Die Absolventinnen und Absolventen können Ihre Kenntnisse über die Entscheidungshilfen im Pflanzenschutz und die Populationsdynamik und Epidemiologie von Schadorganismen einsetzen, um Systemanalysen durchzuführen und daraus Modelltypen zu konzipieren.
- Wissenschaftliche Innovation
Die Absolventinnen und Absolventen können Hypothesen zu Methoden und Verfahren entwickeln, die geeignet sind, Kenntnisse zur Populationsdynamik und Epidemiologie von Schadorganismen zu generieren.
- Kommunikation und Kooperation
Die Absolventinnen und Absolventen können wissenschaftlich fundiert Wissen über Entscheidungshilfen im Pflanzenschutz und über die Entwicklung und Anwendung von Modellen für Pflanzenbestände und Schadorganismen darstellen, erläutern und kritisch diskutieren. Sie können diese Sachverhalte im Diskurs mit Fachvertreterinnen und Fachvertretern formulieren und auch fachfremden Menschen kommunizieren.
- Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität
Die Absolventinnen und Absolventen können ihre eigenen fachlichen Fähigkeiten einschätzen. Sie reflektieren autonom Situationen im beruflichen Umfeld, ordnen diese auch über das landwirtschaftliche Umfeld hinaus ein. Sie können kritisch die Möglichkeiten der Nutzung von Entscheidungshilfen im Pflanzenschutz und die Entwicklung und Anwendung von Modellen für Pflanzenbestände und Schadorganismen bewerten und fachlich begründete Entscheidungen treffen.
- Literatur
Wird vorlesungsbegleitend angegeben.
- Verwendbarkeit nach Studiengängen
- Angewandte Pflanzenwissenschaften
- Angewandte Pflanzenwissenschaften M.Sc. (01.09.2025)
- Modulpromotor*in
- Kakau, Joachim
- Lehrende
- Kakau, Joachim