Funktionelle Lebensmittel

Fakultät

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)

Version

Version 1 vom 22.01.2025.

Modulkennung

44B0749

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

nur Wintersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Funktionelle Lebensmitteln sollen einen positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit ausüben und enthalten dazu sogenannte funktionelle Inhaltstoffe ("Nutraceuticals") als bioaktive Nahrungsbestandteile. Sie sind eine diverse Gruppe von Verbindungen (z.B Präbiotika, Probiotika, Ballaststoffe, pflanzliche Sekundärmetabolite) und bewegen sich im Grenzbereich zwischen Lebensmittel und Pharmazeutikum. Das Konzept des "Functional Food" gewinnt immer mehr an Bedeutung im Lebensmittelbereich und wird in diesem Modul aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet: neben den biologischen Wirkungsweisen im menschlichen Körper werden biochemische Grundlagen der verschiedenen Stoffe sowie deren biotechnologische bzw. bioverfahrenstechnische Herstellung vermittelt und kritisch analysiert.

Lehr-Lerninhalte

  • Wirkmechanismen im menschlichen Körper
  • Sekundäre Pflanzenstoffe
  • Vitamine & Mineralstoffe
  • Lipide
  • Prä-, Pro- und Synbiotika
  • Ballaststoffe
  • Proteine und Aminosäuren
  • Novel Food

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
30VorlesungPräsenz-
30SeminarPräsenz-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
20Referatsvorbereitung-
10Literaturstudium-
30Prüfungsvorbereitung-
30Veranstaltungsvor- und -nachbereitung-
Benotete Prüfungsleistung
  • Referat (mit schriftlicher Ausarbeitung) und Klausur oder
  • Hausarbeit oder
  • mündliche Prüfung
Bemerkung zur Prüfungsart

Standardprüfungsform: Referat + Klausur 2-stündig (0,3 +0,7) (alternative Prüfungsform ggf. von der Prüferin auszuwählen und bei Veranstaltungsbeginn bekannt zu geben)

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Für die im Modul zulässigen Prüfungsarten gelten jeweils die folgenden Angaben zum Umfang bzw. zur Dauer. 

  • Referat: 40 Minuten; dazugehörige Ausarbeitung: 1-2 Seiten
  • Klausur: siehe jeweils gültige Studienordnung

Empfohlene Vorkenntnisse

  • Biologische und biochemische Grundlagen
  • Lebensmittelbiotechnologie
  • Biotechnologie und Enzymkinetik

Wissensverbreiterung

Die Studierenden lernen das Konzept der Funktionellen Lebensmittel, wesentliche bioaktive Inhaltsstoffe und deren biologische Wirkungsweise sowie Herstellung und Anwendung kennen.

Wissensvertiefung

Zum Verständnis der Wirkung verschiedener Nahrungsmittelbestandteile vertiefen die Studierenden ihr Wissen zur Biologie und Biochemie und können den Effekt verschiedener funktioneller Lebensmitteln anhand von Beispielen erklären.

Wissensverständnis

Die Studierenden können beworbene gesundheitsbezogene Effekte verschiedener funktioneller Lebensmittel kritisch bewerten und wissenschaftliche Veröffentlichung auf Grundlage ihres erlernten Fachwissens diskutieren und einordnen.

Nutzung und Transfer

Die Studierenden erarbeiten und präsentieren die beworbene Wirkungsweise eines funktionellen Lebensmittels und überprüfen dessen gesundheitliche Wirkung.

Die Studierenden bearbeiten aktuelle wissenschaftliche Publikationen zu verschiedenen funktionellen Lebensweisen und bereiten diese auf.

Wissenschaftliche Innovation

Die Studierenden legen aktuelle Forschungsergebnisse anhand von wissenschaftlichen Publikationen dar, lernen diese einzuschätzen und reflektieren die Herausforderungen beim Nachweis gesundheitsbezogener Effekte von Lebensmitteln.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden können Wirkungsweisen, Herstellungsverfahren und Kontroversen zu funktionellen Lebensmitteln mündlich und schriftlich in klar strukturierter Form präsentieren.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden können die Hintergründe zu funktionellen Lebensmittel sowie die Rolle der Verbraucher kritisch reflektieren und die Relevanz für die Ernährung und Gesundheit richtig einschätzen.

Literatur

  • Watzl, Bernhard und Leitzmann, Claus (2005): Bioaktive Stubstanzen in Lebensmitteln, Hippokrates
  • Haller, Dirk; Grune, Tilman und Rimbach, Gerd (2013): Biofunktionalität der Lebensmittelinhaltsstoffe. Springer
  • Matissek, Reinhard; Baltes, Werner (2016): Lebensmittelchemie, Springer Spektrum

Zusammenhang mit anderen Modulen

Das Modul knüpft an vorausgehende Module an, in denen die unter dem Punkt „Empfohlene Vorkenntnisse“ aufgeführten Kenntnisse und Fertigkeiten gefördert werden.

Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion
    • Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion B.Eng. (01.09.2025)

  • Bioverfahrenstechnik in der Lebensmittelindustrie
    • Bioverfahrenstechnik in der Lebensmittelindustrie B.Sc. (01.09.2025)

  • Ökotrophologie
    • Ökotrophologie B.Sc. (01.09.2025)

  • Berufliche Bildung - Teilstudiengang Ökotrophologie
    • Berufliche Bildung – Teilstudiengang Ökotrophologie B.Sc. (01.09.2025)

    Modulpromotor*in
    • Dirks-Hofmeister, Mareike
    Lehrende
    • Dirks-Hofmeister, Mareike