Pflege als Profession II: Demokratie gestalten und vertreten

Fakultät

Institut für duale Studiengänge

Version

Version 1.0 vom 16.12.2021

Modulkennung

78B0213

Modulname (englisch)

Nursing Care as Profession II: Shaping and Representing Democracy

Studiengänge mit diesem Modul

Pflege (dual) - IDS (B.Sc.)

Niveaustufe

1

Kurzbeschreibung

Die Professionalisierung der Pflege ist der gesellschaftspolitisch bedeutsamste Beitrag in den nächsten Jahren zur Bewältigung zukünftiger Gesundheitsversorgungsaufgaben. Dazu wird ein professionelles Handeln in der Pflegepraxis benötigt, dass die dominanten Herausforderungen u.a. des demographischen Wandels, der Corona Pandemie in der potentiellen Profession transparent und eigenverantwortlich wahrnimmt. Dazu gehört der Aufbau einer demokratischen Selbstverwaltung der Berufsgruppe und die Fähigkeit zur Kooperation mit anderen Akteuren.

Lehrinhalte
  • Berufliche Rollen, Autonomie und Aufgabenfelder von Bachelor Pflege dual Absolventen in der Pflegepraxis bzw. in anderen Tätigkeitsfeldern u.a. Kommune
  • Kompetenzen nach HQR/DQR der Bachelor Pflege dual Absolventen im Handlungsfeld des interdisziplinären Teams
  • Qualifikationsrahmen in der Altenpflege
  • Professionstheoretische Perspektiven
  • Pflegewissenschaft als Grundlage der Profession
  • Achtsamkeit, Empathie, Mitgefühl, Pflegekundige Sorge als Schlüsselkompetenzen
  • Pflegekundige Sorge, KümmerKonzept,
  • Ethik in der Pflege
  • Pflegekammer, Aufgaben einer RN in VK, ANP-Berufsverbände, Berufspolitik, politische Gremien für Pflegearbeit
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über vertieftes Wissen zur Professionaliiserung der Pflege.
Die Studierenden kennen Professionstheorien und Grundlagen der Pflegewissenschaft im Kontext der Professionalisierung und Verberuflichung der Pflege.
Die Studierenden sind sich der Weiterentwicklung des Berufsfeld/ der Profession im Kontext ihrer beruflichen Rolle bewusst.
Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, beschreiben ihre Kompetenzen auf Basis von HQR und den Fachqualifikationsrahmen Pflege für Hochschulen.
Sie können akademisches professionellen.
Handels in der Pflege erklären und verteidigen.
Die Studierenden kennen Gremien, Berufsverbände, Selbstverwaltungsorganisationen der Pflege und können Sie gezielt im beruflichen Kontext und der Professionalisierung nutzen.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können Merkmale professionellen Handelns im gesellschaftlichen Kontext erheben, in Kategorien beschreiben und zu interpretieren.
Sie identifizieren Situationen in der Pflegepraxis in der sie Achtsamkeitsübungen durchführen könnten.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können ihre beruflichen Rollen, Verantwortlichkeiten, Beschäftigungsfelder rechtfertigen und kommunikativ vertreten.
Sie beurteilen ihr Handeln vor dem berufsethischen Kodex und erklären Handlungsstrategien durch ethische Dilemmata.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, wenden fachbezogenen Fertikgkeiten und Fähigkeiten in multiprofessionellen Teams in verschiedenen Versorgungssystemen reflektiert auf den Einzelfall an.
Sie erkennen Auswirkungen von gelungenen und misslungenen Professionalisierungsprozessen.

Lehr-/Lernmethoden

Die Veranstaltung wird seminaristisch durchgeführt. Es werden eigenständige Themenkomplexe in Gruppenarbeiten aufbereitet und präsentiert. Es werden Gastreferenten eingeladen. Die Durchführung eines Kompetenzentwicklungstag Big 5- professionell Life- findet statt. Unterstützung durch digitale und virtuelle Lehr- und Lerntools.

Empfohlene Vorkenntnisse

Pflege als Profession I: Interessen an der Hochschule und im Beruf wahrnehmenPflegeforschung verstehen und Grundlagen der StatistikPraxislernen 2

Modulpromotor

Seeling, Stefanie

Lehrende
  • Seeling, Stefanie
  • Kühme, Benjamin
  • Hotze, Elke
  • Mazzola, Rosa
Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
30Seminare
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
20Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
20Referate
40Literaturstudium
20Praxisbeobachtung Reflection
20Kleingruppen
Literatur

Altmann, T., & Roth, M. (2014). Mit Empathie arbeiten - gewaltfrei kommunizieren: Praxistraining für Pflege, Soziale Arbeit und Erziehung. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.Baur, N., & Blasius, J. (Eds.) (2019). Handbuch Methoden der Empirischen Sozialforschung (2nd ed.). Wiesbaden: Vieweg.Brandenburg, H., Panfil, E.-M., Mayer, H., & Schrems, B. (Eds.) (2018). Pflegewissenschaft: / Hermann Brandenburg; 2. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in die Methoden der Pflegeforschung (3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage). Bern: Hogrefe.Briand, M. (2017). Von unverschämter Achtsamkeit – Humorvolle Interaktion in der Pflege und Begleitung: Heidelberg University Library.Chang, E., & Daly, J. (Eds.) (2020). Transitions in nursing: Preparing for professional practice (Fifth edition). Chatswood, NSW: Elsevier Australia.Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe. Darum brauchen wir Pflegekammern, from www.dbfk.de/de/themen/Pflegekammer.php.Deutscher Bundestag (2018). Zur Einrichtung von Pflegekammern: Stand, Entwicklungen und potentieller Regelungsbedarf, fromGaidys, U. (2011). Qualität braucht Kompetenz und Verantwortung - Herausforderungen und Perspektiven einer Advanced Nursing Practice für die Gesundheitsversorgung aus pflegewissenschaftlicher Sicht [Quality needs competence and responsibility - challenges and perspectives of Advanced Nursing Practice for the health care system from a nursing science perspective]. Pflege, 24(1), 15–20.Greving, H., & Menke, M. (2015). Gesundheit, Pflege, Altern: Grundwissen für heilpädagogische, soziale und pflegerische Berufe. s.l.: W. Kohlhammer Verlag.Heinemann, S., & Matusiewicz, D. (Eds.) (2020). Digitalisierung und Ethik in Medizin und Gesundheitswesen. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaf.Hiemetzberger, M. (2020). Ethik in der Pflege (3., überarbeitete Auflage). Wien: Facultas.Jacobs, K., Kuhlmey, A., Greß, S., Klauber, J., & Schwinger, A. (Eds.) (2016). Pflege-Report: Vol. 2016. Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus. Stuttgart: Schattauer.Jank, F. (2011). Die Rolle des Nationalen Berufsverbandes für die Professionalisierung der Pflege, Universität Wien.Kellnhauser, E. (2016). Der Gründungsprozess der Pflegekammer Rheinland-Pfalz: Vorgehensweise, Registrierung der Mitglieder Wahl der Vertreterversammlung (1. Aufl.). s.l.: Schlütersche.Kienast, V. (2018). Ethik in der Pflege. ProCare, 23(8), 1.Kleibel, V., & Urban-Huser, C. (Eds.) (2016). Caring - Pflicht oder Kür?: Gestaltungsspielräume für eine fürsorgliche Pflegepraxis (1. Auflage). Wien: Facultas.Lehmeyer, S., & Riedel, A. (2019). Ethikkompetenzerwerb im Handlungsfeld – Voraussetzungen und Impulse für die professionelle Pflegepraxis. Ethik in der Medizin, 31(4), 391–406.Pfeifer-Schaupp, H.-U. (2014). Achtsamkeit in der Kunst des Nicht-Helfens (2. Auflage). Freiburg im Breisgau: Arbor Verlag.Riedel, A. (Ed.) (2018). Ethische Reflexion in der Pflege: Springer Berlin Heidelberg.Schrems, B. (2020). Vulnerabilität in der Pflege: Was verletzlich macht und Pflegende darüber wissen müssen (1. Auflage). Weinheim, Basel, Grünwald: Beltz Juventa; Preselect.media GmbH.Schröck, R.; Drebes, J.; Otten, R. (2017): Pflegekammern in Deutschland: Entwicklung- Orientierung- Umsetzung. Bern: Hogrefe AGSchwinger, A. (2016). Pflegekammer – Fortschritt oder neue Bürokratie? Ein Blick nach Großbritannien und Schweden. Gesundheits- und Sozialpolitik, 70(1), 44–51.Sheridan, C. (2020). Achtsamkeit und Mitgefühl in der Pflege: Praxisbuch für achtsame und selbstmitfühlende Pflegende (1. Auflage). Wissenschaftlicher Beirat Programmbereich Pflege. Bern: Hogrefe.Smith, P. (1992): The Emotional Labour of Nursing. How nurses care. London: Macmillan Education

Prüfungsleistung
  • Hausarbeit
  • Lerntagebuch
  • Referat
Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Nur Wintersemester

Lehrsprache

Deutsch