Familienorientierte Pflege
- Fakultät
Institut für duale Studiengänge
- Version
Version 9.0 vom 16.12.2021
- Modulkennung
78B0199
- Modulname (englisch)
Family-oriented Care
- Studiengänge mit diesem Modul
Pflege (dual) - IDS (B.Sc.)
- Niveaustufe
3
- Kurzbeschreibung
Professionelle Pflege fokussiert nicht nur den einzelnen pflegebedürftigen Menschen, sondern auch sein (erweitertes) Familiengefüge im je individuellen Setting. Familienorientierte Pflege richtet sich am familiären System mit seinen individuellen und strukturellen Rahmenbedingungen aus. Das beinhaltet die Beachtung der spezifischen Situation einzelner familiärer Zielgruppen von Pflege und die Umsetzung darauf bezogener Pflege- und Betreuungskonzepte.
- Lehrinhalte
- Fallstudien mit unterschiedlichen Familienbedingungen
- erweitertes Familiengefüge, helfendes Umfeld
- Theorien und Konzepte familienorientierter Pflege
- Genogramme und Ökomaps
- Familienassessment
- Gestörtes oder fehlendes Familiensystem
- Gewalt in Familien
- Gesundheitsförderung in Familien
- Familien- und umweltbezogene Pflege nach Friedemann: - Theorie des systemischen Gleichgewichts
- Pflegeprozess im Rahmen der Theorie
- Theorie-Fall Übertragung und Synthese
- Calgary Familien-Assessment-Modell (CFAM)
- Themenbezogene Studien mit kritischer Bewertung
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben,
- können den einzelnen pflegebedürftigen Menschen in seinem (erweiterten) Familiengefüge wahrnehmen,
- verstehen Familie im je individuellen Setting mit spezifischen Rahmenbedingungen,
- kennen Bedeutung und Erhalt der Familiengesundheit.
Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben,
- identifizieren (erweiterte) Familie als System,
- interpretieren familiäres Geschehen im Rahmen der ausgewählten Theorie,
- erklären die Pflegeprozessgestaltung im Rahmen der ausgewählten Theorie.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben,
- diagnostizieren theoriebezogen spezifische Bedarfe der (erweiterten) Familie und dem helfenden Umfeld und können ein Soll-Profil erstellen,
- können systemische Versorgungsaufgaben in der Familie skizzieren und verschiedenen Familienmitgliedern zuordnen,
- stellen die (erweiterte) Familiensituation theoriebezogen graphisch korrekt dar.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben,
- analysieren gemeinsam mit der (erweiterten) Familie deren Situation, Ressourcen und die Belastungen,
- identifizieren mit der Familie besondere Bedarfssituationen und entwickeln gemeinsame Lösungsstrategien,
- kommunizieren zielgerichtet und realistisch mit außerfamiliären Instanzen,
- beraten und unterstützen bei der Wahl Lebensqualität fördernder oder erhaltender Maßnahmen.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben,
- verstehen (erweiterte) Familien als Kernelement der Gesellschaft,
- entwickeln mit den Betroffenen Strategien zur Teilhabe am Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen,
- kennen alters- und zustandsabhängige Unterstützungsmöglichkeiten für Familien,
- modifizieren unter Hinzuziehung weiteren Peer- und Expertenwissens Handlungsabläufe und Entlastungsaktivitäten.
- Lehr-/Lernmethoden
Vorlesung, Fallstudien, Gruppenarbeiten, Literaturarbeit, Einzelarbeit mit Fallstudien, Reflexion, Gruppendiskussion, studentische Referate, Gastvorträge, Anwendung Studienbewertung, Erstellen einer Hausarbeit, Ergebnissicherung, Evaluation.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Module der vorangehenden Semester
- Modulpromotor
Mazzola, Rosa
- Lehrende
- Mazzola, Rosa
- Seeling, Stefanie
- Hotze, Elke
- Kühme, Benjamin
- Böggemann, Marlies
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 4 Übungen 16 Seminare 15 betreute Kleingruppen 10 Vorlesungen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 30 Literaturstudium 20 Kleingruppen 15 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 20 Prüfungsvorbereitung 20 Hausarbeiten
- Literatur
Friedemann, M., Köhlen, C. (2003). Familien- und umweltbezogene Pflege. 2. Aufl. Bern: HuberGehring, M. (Hg.) (2001). Familienbezogene Pflege. Bern: HuberNies, M.A., McEwen, M. (2015).Community/public health nursing: promoting the health of populations. St. Louis, Miss.: Elsevier.Wright, L. M., Leahey, M. (2009). Familienzentrierte Pflege. Assessment und familienbezogene Interventionen. Bern: Hans Huber.
- Prüfungsleistung
- Hausarbeit
- Klausur 2-stündig
- Referat
- Prüfungsanforderungen
Theoriebezogene Kenntnisse familiärer Pflegebedarfe sowie darauf bezogenen Unterstützungsverfahren und Pflegeangebote
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch