Schwerpunkt: Praxissemester

Fakultät

Fakultät Management, Kultur und Technik

Version

Version 1 vom 07.05.2025.

Modulkennung

73B0164

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

30.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

nur Sommersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Das Praxissemester integriert die fachlichen und überfachlichen Lernergebnisse der Module des Studienprogramms zur Anwendung in der Praxis. Durch die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Aufgaben in einer Praxiseinrichtung (Praktikum) und im Rahmen eines künstlerischen Eigenprojekts (KEP) belegt und festigen die Studierenden ihre fachlichen und praxisbezogenen Kompetenzen. In Umfang und Durchführung unterscheidet sich dieses Modul von allen anderen des Studienprogramms. PRAKTIKUM In diesem Teil des Moduls werden Praxisphasen in Form eines Praktikums in einer Institution/Firma abgeleistet, deren Tätigkeitsbereiche innerhalb theaterpädagogisch relevanter Praxisfelder liegen. Diese Praxisphasen werden gezielt ausgewertet und die Ergebnisse in einem Bericht aufgearbeitet.

KEP Die Fähigkeit zur Spielleitung spezifischer Zielgruppen ist ein zentrales Ausbildungsziel des Studiums der Theaterpädagogik. In diesem Teil des Moduls werden die dafür notwendigen Fertigkeiten, Wissensformen, künstlerischen, pädagogischen, organisatorischen und kommunikativen Kompetenzen als eigenständiges Projekt prüfungsrelevant zusammengefasst.

Lehr-Lerninhalte

PRAKTIKUM 1. Analyse und Deutung theatral-ästhetischer Projekte/Institutionen 1.1. Konfrontation mit Produkten des professionellen Projektmanagements im theatral-ästhetischen Sektor der Gegenwartsgesellschaft 1.2. Analyse der ästhetischen Struktur und Qualität des Produkts 1.3. Analyse des soziokulturellen Selbstverständnisses, wie es im Produkt zum Ausdruck kommt 1.4. Analyse der Projektstruktur, wie sie im Produkt und im Dialog mit den Produzenten zum Ausdruck kommt 1.5. Analyse und Deutung der Projektstrukturen ästhetisch-theatraler Produktion unter Aspekten der Verwertung und soziokulturellen Funktion 2. Dokumentation und Präsentation der Praxiserfahrungen

KEP 1. Suchen, Finden, Konstituieren und Leiten einer spezifischen Spielgruppe, z.B. in den Bereichen Soziokultur, Amateurtheater, Schule oder Wirtschaft 2. Konzeptionelle und dramaturgische Arbeit mit der Spielgruppe 3. Suchen, Finden, Vermitteln und Erforschen eines dramatischen Themas für die Spielgruppe unter theoretischen und theaterpraktischen Aspekten 4. Probenarbeit, theaterpädagogische Spielleitertätigkeit 5. Finden und Gestalten des konzeptionell geeigneten theatralen Raumes - Bühnenbau, Bühnen- und Kostümbild, Schminken, Maske etc. 6. Organisation von Proben und Präsentationen, Zeitmanagement, Finanzierung, Kulturmanagement 7. Evaluation und Dokumentation der Arbeit 8. Diskussion und Reflexion der theaterpädagogischen Spielprozesse und der die Prozesse begleitenden und (mit)prägenden Entscheidungen, die die Besonderheit der Zielgruppe, das institutionelle Umfeld, die Einschränkungen materieller und zeitökonomischer Art als auch die Erwartungen der Auftraggeber betreffen

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 900 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
5Seminar-
5Prüfung-
13betreute Kleingruppen-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
472Erstellung von Prüfungsleistungen-
280SonstigesPraktikum Arbeitsstunden
80Literaturstudium-
45Hausaufgaben-
Benotete Prüfungsleistung
  • künstlerische Prüfung
Unbenotete Prüfungsleistung
  • Praxisbericht (mündlich) und regelmäßige Teilnahme oder
  • Praxisbericht (schriftlich) und regelmäßige Teilnahme
Bemerkung zur Prüfungsart

Es handelt sich um einen zentralen künstlerischen und berufspraktischen Prüfungsnachweis innerhalb des Studiums.

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

---

Empfohlene Vorkenntnisse

---

Wissensverbreiterung

PRAKTIKUM

Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können ästhetisch-theatrale Projekte und Institutionen ausgehend von der Phänomenologie ihrer Produkte/Dienstleistungen analysieren, ihre Arbeitsweisen bestimmen und im soziokulturellen Kontext ihres Auftretens deuten und beurteilen.

KEP

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über ein sowohl breites als auch integriertes Wissen und theaterpädagogisches Können auf den Hauptgebieten der Dramaturgie, Regie, Spielleitung sowie Öffentlichkeitsarbeit und des Kulturmanagements.

Wissensvertiefung

PRAKTIKUM

Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, die Komplexität arbeitsteilig-kooperativer Arbeitszusammenhänge soziokulturell zu deuten und in die Tradition ästhetischer Produktionsweisen und -konzeptionen einzuordnen.

KEP

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über ein detailliertes dramaturgisches Wissen und theaterpädagogisches Können hinsichtlich der von ihnen gewählten Theaterformen, die sie vor einem kulturgeschichtlichen und sozialen Hintergrund verstehen, beschreiben und interpretieren.

Wissensverständnis

PRAKTIKUM und KEP

Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können das Gelingen oder Scheitern ästhetisch-theatraler als auch theaterpädagogischer Vorhaben aus deren inhärenten aber auch von außen auf das Projekt einwirkenden Widersprüchen erklären.

Nutzung und Transfer

PRAKTIKUM
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können Arbeitsweisen der Theaterpädagogik im vorgegebenen Projektrahmen zielorientiert, ökonomisch und klientelbezogen auswerten.
Die Studierenden können arbeitsteilig-kooperative Prozesse im theatral-ästhetischen und theaterpädagogischen Arbeitsfeld auswerten und hinsichtlich ihrer Wertsteigerung beurteilen.

KEP
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, setzen eine Reihe von Standards und fortgeschrittenen, innovativen Verfahren und Methoden in der künstlerischen und theaterpädagogischen Praxis der Spielleitung ein.

Wissenschaftliche Innovation

Anwendung von erlerntem Wissen in der Praxis: Das Praxissemester dient der Integration und Anwendung der fachlichen und überfachlichen Lernergebnisse aus den Modulen des Studienprogramms in realen Praxissituationen. Dies ermöglicht den Studierenden, ihr erworbenes Wissen und ihre Kompetenzen in der konkreten Arbeitsumgebung anzuwenden und weiterzuentwickeln.


Inhaltliche Auseinandersetzung und Reflexion: Durch die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Aufgaben in einer Praxiseinrichtung während des Praktikums und im Rahmen des künstlerischen Eigenprojekts (KEP) werden neue Erkenntnisse und Perspektiven gewonnen. Die Studierenden setzen sich aktiv mit den Anforderungen und Herausforderungen der Praxis auseinander und reflektieren ihre Erfahrungen.


Praxisorientierte Auswertung und Ergebnispräsentation: Die Praxisphasen werden gezielt ausgewertet, und die Ergebnisse werden in einem Bericht aufgearbeitet. Diese Auswertung ermöglicht es den Studierenden, ihre Erfahrungen zu analysieren, Erkenntnisse zu gewinnen und mögliche Verbesserungen oder innovative Ansätze zu identifizieren.


Integration von verschiedenen Kompetenzbereichen: Im Rahmen des künstlerischen Eigenprojekts (KEP) werden verschiedene Kompetenzen wie künstlerische, pädagogische, organisatorische und kommunikative Fertigkeiten zusammengefasst. Dies erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise und fördert die Entwicklung von innovativen Lösungsansätzen und Methoden.

Kommunikation und Kooperation

PRAKTIKUM + KEP
Studierende, die dieses Modul erfogreich studiert haben, verfügen über eine fachsprachliche Begrifflichkeit, die es ihnen erlaubt, projektgebundene Ziele unter Aspekten ästhetischer, methodischer und didaktischer Wertsteigerung zu erörtern.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Im Praxissemester und im Rahmen des künstlerischen Eigenprojekts (KEP) des Studienprogramms wird ein besonderer Fokus auf  die Entwicklung einer sachlich-kritischen und reflektierten Haltung gegenüber dem eigenen Denken und Handeln gelegt, was wesentlich zur Selbstkompetenz der Absolventinnen und Absolventen beiträgt.

Durch die gezielte Auswertung der Praxisphasen und die Zusammenfassung der Kompetenzen im KEP werden die Studierenden dazu ermutigt, ihre persönliche wissenschaftliche Persönlichkeit zu formen und ihre Professionalität in theaterpädagogischen Kontexten zu stärken.

Literatur

Je nach den Eigenarten des gewählten künstlerischen Eigenprojekts und der Zielgruppe bzw. des Praktikums

Zusammenhang mit anderen Modulen

Angewandtes Kulturmanagement; Schwerpunkt Praxis und Theorie der Theaterpädagogik

Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Theaterpädagogik
    • Theaterpädagogik B.A. (01.09.2024)

    Modulpromotor*in
    • Meyer, Jörg
    Lehrende
    • Bonczek, Frank
    • Giese, Nadine
    • Meyer, Jörg
    • Renvert, Eva
    • Häring, Benjamin
    • Tsomou, Myropi Margarita
    • Wolfsteiner, Andreas