Theater und interdisziplinäre Kunstformen für junges Publikum

73B0156

Bachelor

Deutsch

5.0

nur Sommersemester

1 Semester

Theater für Kinder und Jugendliche erweist sich als different zu anderen Theaterformen. Das Theaterspiel für und das Rezeptionsverhalten von jungen Menschen folgt anderen Strukturen. Der Schwerpunkt des Moduls liegt in der Analyse von dramaturgischen Strukturen, Kommunikations- und Vermittlungsstrategien, ästhetischen Ansätzen und thematischen Schwerpunktsetzungen in den Stücken des Theaters für junges Publikum sowie weiterer interdiziplinärer künstlerischer Formate für diese Zielgruppe.

Dramaturgische Strukturen und künstlerische Ansätze wie auch das Rezeptionsverhalten der Zielgruppe werden unter Berücksichtigung theatergeschichtlicher Entwicklungen innerhalb einer Exkursion zu einem Kinder-und Jugendtheaterfestival besprochen und analysiert. In Vorbereitung der Exkursion erhalten die Studierenden einen Überblick über die Theatergeschichte des sogenannten Kinder-und Jugendtheaters und setzen sich durch diverse Fachtexte mit aktuellen Entwicklungen im Bereich auseinander um auf diese Weise zum Abschluss des Moduls ein Bild des „State of the Art“ zu haben.

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

• regelmäßige Teilnahme und Arbeitsprobe (schriftlich) und regelmäßige Teilnahme

keine

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keine

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, wissen um die besonderen Strukturen und den Aufbau von künstlerischen (Theater)produktionen für Kinder und Jugendliche. Sie können beschreiben welche aktuellen Themen in den Fokus gestellt und wie die Kommunikation und Vermittlung von Inhalten sowie ästhetische Strategien im Theater für junge Menschen gestaltet werden und berücksichtigen hierbei interdisziplinäre und altersspezifische Ansätze.

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verstehen, dass die künstlerische Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen nach eigenständigen Zugangsmethoden sucht. Die Studierenden nähern sich literarisch-recherchierend und praktisch forschend unterschiedlichen Modellen der dramatischen Verstofflichung und Gestaltung kindlicher Sichtweisen auf Welt und können wesentliche Unterscheidungsmerkmale zu anderen Theater- und Kunstformen, die sich nicht primär an diese Zielgruppe richten, im Kontext der theatergeschichtlichen Entwicklung und der damit verbundenen Prägung beschreiben.

Die Studierenden können das erworbene Wissen nutzen, um künstlerische Produkte für (und in Teilen mit) Kindern und Jugendlichen zu evaluieren und zu beurteilen. Sie besitzen die Fähigkeiten ästhetische, inhaltliche und konzeptionelle Ansätze von künstlerischen Produktionen kritisch zu reflektieren und zu bewerten.

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können die Besonderheiten des künstlerischer Produktionen für junge Menschen auf weitere Felder des theaterpädagogischen Handelns übertragen und so - entsprechend modifiziert - ressourcenübergreifend nutzbar machen.

Die Studierenden untersuchen das Theater sowie weitere interdisziplinäre Ansätze für junges Publikum als eigenständige Kunstform. Die Auseinandersetzungen beschränken sich hierbei nicht nur auf die theaterpraktische Ebene sondern werden in einen breiteren kulturellen und gesellschaftlichen Kontext gestellt. Fragen der Repräsentation, Diversität, Inklusion, Machtstrukturen, gesellschaftlichen Relevanz und Partizipation sowie der ethischen Verantwortung werden betrachtet. Dadurch wird das Theater für junge Menschen nicht nur als ästhetische Praxis, sondern auch als Mittel zur gesellschaftlichen Reflexion und Veränderung verstanden.

Die Studierenden sind in der Lage die methodischen und künstlerischen Ansätze einer Inszenierung sachlich und wertfrei zu beschreiben und fachsprachlich zu erläutern. Sie sind befähigt Konzepte, künstlerische Ansätze und Methoden unterschiedlichen Zielgruppen (Fachkolleg*innen, Kinder, Jugendliche, Pädagog*innen, Künstler*innen) verständlich und nachvollziehbar zu kommunizieren.

Die Studierenden können künstlerische Formate für junge Menschen abseits ihrer eigenen künstlerischen sowie (theater)pädagogischen Präferenzen beschreiben, analysieren, bewerten und in theatergeschichtliche wie ästhetische Kontexte einordnen. Sie können verschiedene Perspektiven betrachten und respektieren, Widersprüche erkennen und eigene Schlussfolgerungen ziehen. Sie reflektieren ebenso ethische Aspekte des Theaters für junge Menschen und berücksichtigen hierbei die besondere Verantwortung gegenüber der Zielgruppe. Hierzu zählen u.a. der Umgang mit anspruchsvollen Themen, die Wahrung von Integrität und die Anerkennung der Rechte und Bedürfnisse der jungen Menschen.

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• Theaterpädagogik B.A. (01.09.2024)

• Gruschka, David

• Gruschka, David