Ensemblebildung und chorische Spielformen

73B0150

Bachelor

Deutsch

5.0

nur Wintersemester

Das Modul besteht aus zwei Veranstaltungen, die aufeinander aufbauen. Die erste Veranstaltung "Ensemblebildung" wird nur im Wintersemester und die zweite Veranstaltung "Chorische Spielformen" nur im Sommersemester angeboten.

2 Semester

Ensemblearbeit und gruppenorientierte Spielweisen sind mit Blick auf die spätere theaterpädagogische Praxis wichtige Bestandteile des Gesamtcurriculums. Das Modul vermittelt den Studierenden theoretische wie praktische Grundlagen  ensembleorientierter und chorischer Theaterarbeit. Im Mittelpunkt steht die eigene spielerische Erfahrung als Ensemble- sowie Chormitglied als Lehr- und Lernvoraussetzung für die Arbeit in künstlerischen wie gruppenpädagogischen Kontexten.

Einführung in theoretische und praktische Grundlagen der Ensemblearbeit und der chorischen Gestaltung

• Historische und dramaturgische Betrachtung des Chores: Aushandlungen zwischen Individuen und Gruppen/Ensembles/ Chören
• Schulung von körperlicher Präsenz, Durchlässigkeit und peripherer Wahrnehmung im Ensemble
• Impuls-/Ensembletraining (Impulse gestalten, setzen, aufnehmen, zu eigen machen sowie innehalten können)
• Rhythmisierungen, Rhythmustraining, Mehrstimmigkeit
• praktisches Kennenlernen von Methoden ensembleorientierter Bewegungsimprovisationen sowie chorischer Spiel-/Sprechformen und Textgestaltung
• Erarbeitung, Präsentation und Reflexion eigener chorischer Szenen

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

• experimentelle Arbeit und Arbeitsprobe (schriftlich) und regelmäßige Teilnahme

1. Sem.. uPL  (RT),

2. Sem.: uPL (RT, EA, APS)

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für die erste Veranstaltung keine, für die zweite Veranstaltung den Besuch der ersten Veranstaltung

Die Studierenden kennen Ansätze, Methoden und Aspekte von Ensemblearbeit und chorischen Spielformen und können diese in der Arbeit mit Gruppen in der theaterpädagogischen und künstlerischen Praxis nutzen.

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können das Chorische als theatrale Form identifizieren, hinsichtlich ihrer dramaturgischen Bezüge diskutieren und verschiedene chorische Gestaltungs-/Spielformen im Spannungsfeld von Individuen und Gruppe und hinsichtlich der Einbindung von Text und Körpern gestalten. 

Die Studierenden können sich selbst als Ensemblemitglied in der Gruppe und im Spiel erleben und situationsbezogen Spielprozesse analysieren bzw. ihre eigene Position/ Haltung selbstkritisch reflektieren.

In der weiterführenden Veranstaltung reflektieren sie das Potential und Veränderungen chorischer Spielweisen im historischen und zeitgenössischen Kontext.

Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können im Ensemble Bewegungs-, Stimm- und Sprechimpulse wahrnehmen, aufnehmen, selbst initiieren und reflektieren. Sie kennen Methoden und Settings, um ensemblebildende Prozesse zu befördern bzw. chorische/ szenische Spielformen zu gestalten.

Die Studierenden wählen selbst Texte für die chorische Gestaltung, finden eigene Lesarten und entwickeln in Kleingruppen jeweils eigene dramaturgische Konzeptionen und künstlerische Umsetzungen.

Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage im gemeinsamen Spiel präsent und zugleich durchlässig zu agieren. Sie können ihre Wahrnehmung auf den Raum und die Gruppe erweitern und eigene Spielimpulse zu Gunsten der chorischen Aktion zurücknehmen.

Zudem sind sie in der Lage, in Kleingruppen chorische Szenen zu erstellen, diese zu präsentieren und in der Gesamtgruppe kritisch zu würdigen und zu reflektieren.

Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können chorische Spielformen mit Gruppen gestalten. Sie können Szenen im dramaturgischen Spannungsfeld zwischen chorischen, dialogischen und solistischen Formen gestalten und chorische Spielweisen in andere Darstellungs- und Kulturformen einbinden.

Grundlagenmodul für den Einstieg in das STudium,

• Theaterpädagogik B.A. (01.09.2024)

• Giese, Nadine

• Giese, Nadine