Künstlerisches Ergänzungsfach III
- Fakultät
Institut für Musik
- Version
Version 19.0 vom 09.04.2021
- Modulkennung
66B6609
- Modulname (englisch)
Artistic Additional Subject III
- Studiengänge mit diesem Modul
- Musikerziehung - Elementare Musikpädagogik (B.A.)
- Musikerziehung - Klassik (B.A.)
- Niveaustufe
3
- Kurzbeschreibung
Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:Die Erweiterung von Kompetenzen der spieltechnischen Fähigkeiten und des Ausdrucks anhand von Originalliteratur vertiefen die Fähigkeiten. Stilistische Differenziertheit in der interpretatorischen Ausübung anhand der Literatur des Instruments führen zu einer weiteren Verbesserung der konzertanten Ausdrucksmöglichkeiten.
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie:Um das Fach Musiktheorie angemessen unterrichten zu können, ist die Fähigkeit, Tonsätze aus unterschiedlichen Stilbereichen zu verfertigen, unverzichtbar. Eine Voraussetzung für das Herstellen von Tonsätzen stellt das Analysieren musikalischer Kompositionen unter dem Aspekt der Erkenntnis kompositorischer und ästhetischer Prinzipien dar. Somit bedingt die Erarbeitung klarer satztechnischer Kriterien eine Bindung an historische Stile. Zugleich ist der tonsetzerische Zugang immer auch schöpferisch-produktiv und insofern künstlerisch. Das Fach bietet eine Einführung in verschiedene musikalische Stile im Zeitraum bis zur Gegenwart. Erarbeitet werden spezifische satztechnische Besonderheiten und im Vergleich der Epochen erschließt sich ein Verständnis für die Entstehung, Kontinuität und Veränderlichkeit musikalischer Handwerksregeln. Zu berücksichtigen sind die jeweiligen musikgeschichtlichen Voraussetzungen sowie kulturellen und ästhetischen Kontexte. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Interdependenzen zwischen Kompositionsgeschichte und Geschichte der Musiktheorie.
Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition:Die Anfertigung eigener Kompositionen bildet den Kern des Ergänzungsfachunterrichts Komposition. In Verbindung mit den Modulen Instrumentation, Werkanalyse nach 1950 und Höranalyse Neue Musik fördert der Ergänzungsfachunterricht die individuelle ästhetische Entwicklung, ermöglicht das Erlernen eines souveränen Umgangs mit dem musikalischen Material und schärft das Bewusstsein für die gesellschaftliche Rolle einer Komponistin/eines Komponisten. Durch die Aufführungen der Werke in den Werkstattkonzerten und die damit verbundenen Proben wird eine praxisnahe Vorbereitung auf die zukünftige professionelle Arbeit gewährleistet.
- Lehrinhalte
- Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:Vertiefung und Ausbau des im ersten Studienjahrs angelegten technischen Basisprogramms, Erarbeiten von Literatur.
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie:Formenwelt der Klassik (Menuett, Sonate) und Romantik (Klavierlied, Chorsatz): Anfertigung von Stilkopien, begleitet von entsprechenden analytischen Studien. Parallel dazu Analysen ausgewählter Werk(ausschnitt)e spätromantischer Komponisten, z.B. Wagner, Bruckner, Mahler, Skrijabin etc.
Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition: - 1. Weiterentwicklung eigener Kompositionskonzepte und Notationsmethoden.
2.Weiterentwicklung der Fähigkeit, ästhetisch und konzeptuell zu reflektieren durch Diskussionen, Teilnahme an Exkursionen und Lektüre von Texten anderer Komponisten. - 3. Das Anfertigen von mindestens einer Eigenkomposition in einer beliebigen noch nicht erprobten Besetzung.
- 4. Erforschen von erweiterten Klangerzeugungsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Instrumentalisten.
- 5. Leitung von Proben eigener Werke.
- Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:Vertiefung und Ausbau des im ersten Studienjahrs angelegten technischen Basisprogramms, Erarbeiten von Literatur.
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, kennen die wesentlichen Werke der instrumentalen Technik und eine Anzahl von Werken einiger bekannter Komponisten (jeweils gemäß Hauptfach).
Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition:
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, haben grundlegende handwerkliche Fertigkeiten für das Komponieren zeitgenössischer Musik erworben.
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie:
Die Studierenden begreifen, wie Musik unterschiedlicher Genres und Stilrichtungen gemacht ist. Sie sind mit grundlegenden Phänomenen europäischer Musik und fachspezifischen Termini, mit denen sich die Phänomene beschreiben lassen, vertraut. Sie kennen ebenso die Beschreibungs- und Deutungsmöglichkeiten von Musik auf der Detail-Ebene (harmonisch-akkordbezogen und kontrapunktisch-intervallbezogen) wie auf der ganzheitlich-syntaktischen Betrachtungsebene der Syntax.
Wissensvertiefung
Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über ein umfassendes und integriertes Wissen über instrumental-technische Standardwerke.
Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition:
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über ein differenziertes Verständnis für die Neue Musik, zeitgenössische Harmonik, Rhythmik, Satztechnik, Zeitgestaltung, Form, Struktur und kompositorische Strategien.
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie:
Die Studierenden sind vertraut mit unterschiedlichen Beschreibungs- und Deutungssystemen von Musik (wie z.B. diversen Auffassungen zur dur-moll-tonalen Harmonik) und sind in der Lage, diese kritisch miteinander zu vergleichen. Sie verfügen über ein differenziertes Wissen über semantische Implikationen von Musik sowie über das Verhältnis von Musik und Sprache.
Können - instrumentale Kompetenz
Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, setzen eine Reihe fortgeschrittener Übeverfahren und Methoden des instrumentalen Übens reflektiert ein und erarbeiten Werke eigenständig.
Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition:
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich absolviert haben, sind fähig, eigenständig kompositorische Materialien zu sammeln, zu kategorisieren und kompositorisch zusammenzusetzen. Sie können ein Repertoire an individuellen kompositorischen Strategien gezielt anwenden und strukturiert darstellen.
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie:
Die Studierenden sind in der Lage, Tonsätze in unterschiedlichen Stilbereichen zu fertigen, die für den Musiktheorieunterricht besonders relevant sind (unter anderem zweistimmiger Kontrapunkt im Stil der Spätrenaissance, Choralsatz im Stil der Bachzeit, Menuettsatz im Wiener Klassischen Stil).
Können - kommunikative Kompetenz
Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:
Die Studierenden identifizieren und analysieren instrumentaltechnische Probleme. Sie setzen unterschiedliche Lösungsansätze in den Werken um.
Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition:
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können Schwierigkeiten bei der Umsetzung kompositorischer Ideen diagnostizieren und kategorisieren.
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie:
Sie sind imstande, Werke nach Kriterien der Syntax, der kompositorischen Problemstellung, der stilistischen Besonderheit und der möglichen semantischen Implikationen zu untersuchen und sprachlich angemessen zu kommentieren.
Können - systemische Kompetenz
Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:
Die Studierenden wenden verschiedene Fähigkeiten und Techniken an, um technische Probleme zu lösen. Diese Lösungsansätze werden auch in der zu erarbeitenden Literatur angewendet und umgesetzt.
Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition:
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, wenden kompositorische Fertigkeiten und Fähigkeiten in vertrauten und nicht vertrauten Kontexten an.
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie:
Die Studierenden verfügen über Voraussetzungen, um sich weniger vertraute Stilbereiche sowohl auf dem analytischen wie auch auf dem tonsetzerischen Weg eigenständig zu erarbeiten.
- Lehr-/Lernmethoden
- Einzelunterricht, Üben des Übens, Unterricht, Übung
EF Komposition: - Selbststudium (Komponieren)
- Partiturstudium
- Literaturstudium
KEF Musiktheorie:Die Erarbeitung insbesondere von stilistischen Grundlagen erfolgt im Einzelunterricht. Tonsätze werden überwiegend in Hausarbeit angefertigt und im Unterricht kritisch reflektiert. Quellen und Sekundärliteratur können in der Form eines Referats oder eines Diskurses zwischen Studierenden und Lehrenden erörtert werden.
- Einzelunterricht, Üben des Übens, Unterricht, Übung
- Empfohlene Vorkenntnisse
Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition:bestandenes Modul "Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition 2. Jahr"
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie:KMG: bestandenes Modul "Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie 2. Jahr"
- Modulpromotor
Wessel, Hauko
- Lehrende
- Wood, Beate
- Förster, Franziska
- Brachman, Karolina
- Kumetat, Christiane
- Lehan, Christoph
- Heeb, Markus
- Matias de Oliveira Pinto
- Schlubeck, Matthias
- Viehmann, Manuel
- Wernecke, Matthias
- Ravens-Speckert, Gudrun
- Hermann, Sascha
- Krause, Thomas
- Spengler, Ulrike
- Wesenick, Bernhard
- Wessel, Hauko
- Brockmann, Irmgard
- Leistungspunkte
10
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 27 individuelle Betreuung Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 180 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 60 Prüfungsvorbereitung
- Literatur
Künstlerisches Ergänzungsfach instrumental:Instrumentalspezifische Literatur der Mittelstufe
Künstlerisches Ergänzungsfach Musiktheorie und Künstlerisches Ergänzungsfach Komposition:Ausführliche Literaturliste im Modul "Künstlerisches Ergänzungsfach 4. Studienjahr"
- Unbenotete Prüfungsleistung
- Künstlerische Prüfung
- Hausarbeit
- Prüfungsanforderungen
Vorbereitung der Prüfung: konzertante Auftritte,Prüfung: Konzert, Vorspiel
- Dauer
2 Semester
- Angebotsfrequenz
Wintersemester und Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch