Künstlerisches Hauptfach und Grundlagen der Elementaren Musikpraxis II

Fakultät

Institut für Musik

Version

Version 28.0 vom 09.04.2021

Modulkennung

66B6008

Modulname (englisch)

Artistic Major Subject and Foundations of Elemental Music Practice II

Studiengänge mit diesem Modul

Musikerziehung - Elementare Musikpädagogik (B.A.)

Niveaustufe

2

Kurzbeschreibung

In diesem Modul vertiefen und erweitern die Studierenden ihr bereits erworbenes Basiswissen aus dem ersten Jahr. Sie vervollständigen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten im Elementaren Instrumental- und Perkussionsspiel. Die kreative Arbeit mit Bewegung und Sprache wird in den Kontext der Elementaren Musikpädagogik gesetzt. Im Künstlerischen Hauptfach lernen die Studierenden weitere Möglichkeiten und Felder der kreativen Gestaltungsarbeit in der Elementaren Musikpraxis kennen, vertiefen ihre Gestaltungsfertigkeiten und üben sich in Auftrittspräsenz und dem Erarbeiten von Gestaltungsstücken.

Lehrinhalte

Studierende können die erworbenen, der Elementaren Musikpraxis zugrunde liegenden künstlerischen Fertigkeiten in ihre Gestaltungen einbringen und Stimme/Sprache, Instrumentalspiel und Bewegung in selbst entwickelten Gestaltungsstücken miteinander in Verbindung setzen. Erlebnisthemen oder Bilderbücher können z.B. als Inspiration dienen und vielseitig bearbeitet und ausgestaltet werden. Eine Schwerpunktsetzung innerhalb der Ausdrucksebenen ist möglich. Der Transfer zur pädagogischen Praxis wird hergestellt. Aufbauend auf den erworbenen Kompetenzen aus Bewegungserziehung, liegt der Fokus in Rhythmik auf dem Erwerb einer musikalischen Bewegungsqualität und der Korrelation von Musik und Bewegung. Die Studierenden analysieren und visualisieren Musikstücke im Sinne einer Plastique Animée. Nachdem Studierende sowohl ihre Sprechstimme trainiert als auch ihre Atem- und Stimm-Koordination erlernt haben, bringen sie sich mit ihren erlernten Fertigkeiten in szenischen Gestaltungen ganzheitlich ein. Sprechen und Bewegen wird als Einheit erfahren, Texte werden szenisch umgesetzt und in den Kontext der Elementaren Musikpraxis eingebettet. Das Spiel auf Elementarem Instrumentarium und Perkussioninstrumenten wird erweitert und vertieft. Die Studierenden erhalten fundierte Kenntnisse in allen EMP-relevanten Instrumenten.

Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Studierende, die dieses Modul erfolgreich absolviert haben, haben ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in Elementarem Instrumental- und Perkussionsspiel verbreitert. Sprechen und Bewegen wird als Einheit wahrgenommen und in die Gestaltungsarbeit integriert. Sie haben das Fach Rhythmik in seinen Grundzügen kennengelernt und können Musik und Bewegung in Korrelation setzen sowie Musik in Bewegung darstellen.
Künstlerische Gestaltungen können mit größerer Sicherheit und größerer Perfektion zunehmend selbstständig entwickelt, umgesetzt und präsentiert werden. Studierende haben ihr Wissen um künstlerische Gestaltungs- und Arbeitsfelder in der EMP verbreitert. Der Transfer zur pädagogischen Praxis kann selbstständig hergestellt werden.
Wissensvertiefung
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, haben ihre Erfahrung in kreativer Gestaltungsarbeit in der EMP vertieft. Zudem können sie erworbenes Wissen und Erfahrung im künstlerischen Bereich reflektieren und auf verschiedene Zielgruppen übertragen. Ihre erworbenen und vertieften instrumentaltechnischen, stimmlichen und bewegungstechnischen Fertigkeiten können sie in die kreative Gestaltungsarbeit einbringen.
Können - instrumentale Kompetenz
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, haben ihr Wissen um Gestaltungsprinzipien und -möglichkeiten in der EMP deutlich vertieft und verbreitert. Sie können Bewegung, Stimme/Sprache und Instrumentalspiel in künstlerischen Gestaltungen und Improvisationen miteinander in Verbindung bringen und entwickeln klare Vorstellungen davon, wie sie die erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen in der pädagogischen Praxis anwenden und umsetzen können.
Können - kommunikative Kompetenz
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, vertiefen ihre Erfahrungen in Bezug auf kreative Gestaltungsarbeit. Sie können sowohl im Team als auch alleine selbstständig arbeiten und gewinnen mehr und mehr an Sicherheit im Präsentieren ihrer künstlerischen Ergebnisse.
Können - systemische Kompetenz
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können ihre erworbenen Kenntnisse aus den Fächern Schlagwerk, Szenisches Gestalten und Rhythmik in den Kontext der Elementaren Musikpraxis stellen und sowohl künstlerisch als auch pädagogisch Transferleistungen herstellen.

Lehr-/Lernmethoden
  • Im Gruppenunterricht: Übungen, Improvisationen und Gestaltungsübungen allein, zu zweit oder in der Kleingruppe
  • Präsentation selbst erarbeiteter Gestaltungen im Unterricht und an Vortragsabenden
  • Feedbackgespräche und Valuation nach Improvisationen und Präsentationen
  • Protokollieren und Reflektieren der Stundeninhalte und -themen
Empfohlene Vorkenntnisse

Erworbene Fertigkeiten aus dem Modul Künstlerisches Hauptfach und Grundlagen der Elementaren Musikpraxis I

Modulpromotor

Mc Call, Tamara

Lehrende
  • Mc Call, Tamara
  • Biermann, Regina
  • Nagy, Johanna
  • Steindorff-Schulte, Dörte
  • Greiner, Jutta Jule
Leistungspunkte

15

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
54betreute Kleingruppen
54betreute Kleingruppen
54betreute Kleingruppen
54betreute Kleingruppen
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
130Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
100Prüfungsvorbereitung
Literatur
  • Künstlerisches Hauptfach:
  • Danusser-Zogg, Elisabeth: Musik und Bewegung, Sankt Augustin 2002.
  • Findley, Elsa: Rhythm and Movement, 1971.
  • Hoge Mead, Virginia: Dalcroze Eurhythmics, New York 1994.
  • Kugler, Michael: Elementarer Tanz – Elementare Musik, Mainz 2002.
  • Schneidewind, Ruth und Manuela Widmer: Die Kunst der Verbindung, Innsbruck 2016.

    Rhythmik:
  • Greenhead, Karin: Plastique Animée. Yesterday, today and tomorrow? In: Le Rhythme 1909–2009; 2015.
  • Nivbrant Wedin, Eva: Playing Music with the whole body, Stockholm 2015.
  • Göller, Norbert (DVD): The Liberation of the Body, 2001.
  • Steinmann, Brigitte: Rhythmik – Musik und Bewegung im Dialog, Wiesbaden 2018.
  • Drosdek, Isabell: Körperbasierte Ansätze der Plastique Animée und ihre aktuelle Adaption bei der Interpretation und Vermittlung Neuer Musik, Duisburg/Köln 2015.
  • VdM, Arbeitshilfen: Spektrum Rhythmik, Bonn 2013.
  • Glathe, Brita und Hannelore Krause-Wichert: Rhythmik und Improvisation, Seelze 1997.
  • Ring, Reinhard und Brigitte Steinmann: Lexikon der Rhythmik, Bonn 1996.
  • Hauser-Dellefant und Eleonore Witiszinskyj: Leben ist Bewegung ist Musik, Wiebaden 2016.

    Schlagwerk:
  • Bomhof, Gerd: Schule für Snare Drum 2, Heerenveen: De Haske Publications, 2000.
  • Cortijo, Jose J.: Kleinpercussion spielen, 2., Aufl., Leu Verlag, 2009.
  • Denckmann, Holger: Cajon die Groovebox, codamusic, 2011. 

  • Filz, Richard: Rhyth:Mix 1+2, Rum/Insbruck/Eslingen: Helbing, 2009.
  • Goldenberg, Morris: Modern School for Xylophone, Marimba, Vibraphone, USA: Chappell & Co., Inc., 1950.
  • Grüner, Micaela: Orff-Instrumente und wie man sie spielt, Mainz: Schott, 2011.
  • Kotzian, Rainer: Das Orff-Schulwerk neu entdecken, Mainz: Schott, 2016.
  • Kroh, Wolfgang: Die große Schule für DJEMBÉ & DUNUN, LeuWa Verlag, 2012.
  • Moritz, Ulrich: Rhythmusstücke 1+2 (www.uli-moritz.de).
  • Moritz, U. und K. Staffa: Trommeln ist Klasse! 
Bd. 1+2. Rum/Insbruck/Eslingen, Helbing Verlag, 2008.
  • Neumann, Friedrich: Rhythm in the classroom. Mainz: Schott, 2006.
  • Prutscher, Martina: Conga Buch, München: Edition Dux, 2004.
  • Reuter, Mathias und Anke Böttcher: Drum Circle. Mainz: Schott, 2008.
  • Sadlo, Peter: Hauptsache Mallets. Frankfurt am Main: Musikverlag Zimmermann, 2003.
  • Schlüter, Wolfgang: Solobuch für Vibraphone Band 1. Berlin/London: N.Simrock.
  • Shinstine, William J.: Rock Trap.
  • Stone, George Lawrence: Stick Control for the Snare Drummer, USA: George B. Stone & Son, Inc., 1963.
  • Studer, Christoph und Benjamin Mgozwa: Jambo Afrika, Fidula 2006
.

    Szenisches Gestalten:
  • Ulrich Baer: 666 Spiele, Kallmeyer/Klett, 2010.
  • Peter Thiesen: Drauflosspieltheater, Weinheim/Basel, Belz Verlag, 2010.
  • Gabriele Sander (Hrsg.): Die Welt hebt an zu singen, Musikgedichte, Stuttgart: Reclam, 2011.
  • Mathias Mayer(Hrsg.): Musikgedichte, München: dtv, 2015.
  • K.S. Stanislawski: Die Arbeit des Schauspielers an der Rolle, Berlin: Henschel Verlag, 1993.
Prüfungsleistung
  • Künstlerische Prüfung
  • Mündliche Prüfung
Unbenotete Prüfungsleistung
  • Künstlerische Prüfung
  • Arbeitsprobe
Prüfungsanforderungen

Siehe Prüfungsinhalte im Anhang der Studienordnung "Musikerziehung B.A. 2020/21" sowie weitere Erläuterungen im BTPO und ATPO.

Dauer

2 Semester

Angebotsfrequenz

Wintersemester und Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch