Improvisation

Fakultät

Institut für Musik

Version

Version 7.0 vom 06.09.2016

Modulkennung

66B1197

Modulname (englisch)

Improvisation

Studiengänge mit diesem Modul

Musikerziehung (B.A.)

Niveaustufe

3

Kurzbeschreibung

Die Ausbildung im Fach Improvisation fördert die Entwicklung des schöpferischen Selbstausdrucks und der kreativen Fähigkeiten im Umgang mit dem eigenen (Hauptfach) und anderen Instrumenten und in der Auseinandersetzung mit verschiedenen musikalischen Parametern. In praktischen Improvisationsübungen werden musikalisches Vorstellungsvermögen, Imaginationsfähigkeit, Ausdruckskraft, Gestaltungswille, Spontanität, Flexibilität, Hör- und Reaktionsfähigkeit geschult. Darüber hinaus wird das praktische Tun reflektiert und die Anwendbarkeit im Instrumentalunterricht diskutiert.Zugleich ist in diesem Modul eine Ensemblemitwirkung (wöchentlich 2 Stunden Proben) in Chor oder anderen Ensembles des IfM zwingend vorgeschrieben.

Lehrinhalte
  • Kommunikationspiele (sprachliche, rhythmische, Bewegungs-, melodische Improvisation)
  • assoziative Gestaltungsaufgaben
  • elementare Begleitformen und Variantenspiel
  • Ostinato-Technik
  • improvisatorische Übungen mit verschiedenen musikalischen Parametern (Tonalität, Intervall, Tonreihe, Takt, Metrum, Rhythmus, Form, Klangaufbau etc.)
  • Lied- und Tanzmodelle
  • Begleitmuster für Liedbegleitungen (Stilpatterns)
  • Kadenzmodelle
  • Bluesimprovisation
  • skalengebundene Improvisation
  • Auszieren einer Melodie (Variieren, Diminution)
  • Spieltechniken und Ausdrucksformen des 20. Jahrhunderts
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung

Wissensvertiefung

Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden entwickeln Handlungsmuster zur Entwicklung rhythmischer, melodischer und harmonischer Strukturen. Sie sind in der Lage, einfache Begleitfiguren zu improvisieren. Auf ihrem Hauptfachinstrument können sie eine solistische Improvisation darbieten.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage, sich auf unvorhergesehene musikalische Ereignisse und spontane Interaktionen einzulassen. Sie entwickeln eine Unbefangenheit im Spiel und kommunizieren improvisatorisch mit anderen Ensemblemitgliedern in einem Wechselspiel von Aktion und Reaktion.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden entwickeln eigene Improvisationskonzepte. Sie realisieren diese im Rahmen des Kurses und leiten die Gruppe dabei selbst an.

Lehr-/Lernmethoden

Instrumentale Übungen (Solo- und Gruppenaufgaben)

Empfohlene Vorkenntnisse

keine

Modulpromotor

Wessel, Hauko

Lehrende

Ott, Immanuel

Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
36betreute Kleingruppen
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
90Üben
24Prüfungsvorbereitung
Literatur

1) Busch, Sigi (2000): Die Wiederentdeckung des Borduns. Improvisationsunterricht mit Drones, in: Terhag, Jürgen (Hg.), Populäre Musik und Pädagogik, Bd. 3, Oldershausen: Lugert, S. 199-207.
2) Eckhardt, Rainer (2000): Nichts als Fragen? Musikalische Improvisation in der Schule, in: Terhag, Jürgen (Hg.), Populäre Musik und Pädagogik, Bd. 3, Oldershausen: Lugert, 182-193.
3) Fischer, Renate (1998): Tanzen mit Kindern, Kassel: Bosse.
4) Friedemann, Lilli (1964): Gemeinsame Improvisation auf Instrumenten, Kassel: Bärenreiter
5) Heilbut, Peter (2003): Improvisieren im Klavierunterricht, Wilhelmshaven: Noetzel.
6) Konrad, Rudolf (1991): Kompendium der Klavierimprovisation, Wien: Universal.
7) Kraemer,Rudolf-Dieter/Rüdiger,Wolfgang (Hg.) (2001): Ensemblespiel und Klassenmusizieren, Augsburg: Wißner.
8) Kumlehn, Jürgen (2004): Improvisation für Gitarre, Brühl: Ama.
9) Lehr, Wilhelm (1979): Musik und Kreativität, München: Hueber-Holzmann
10) Meyer-Denkmann, Gertrud (1998): Körper Gesten Klänge - Improvisation, Interpretation und Komposition Neuer Musik am Klavier, Saarbrücken: Pfau Verlag.
11) Nimczik, Ortwin/Rüdiger, Wolfgang (2002): Instrumentales Ensemblespiel, Übungen und Improvisationen, klassische und neue Modelle, Regensburg: Con brio.
12) Philipp, Günther (2003): Klavierspiel und Improvisation, Kamprad: Altenburg.
13) Schaarschmidt, Helmu (1981)t: Die instrumentale Gruppenimprovisation, Regensburg: Bosse.
14) Schaper, Heinz-Christian (1995): Liedbegleitung durch Improvisation, Regensburg: Con brio.
15) Schneider, Francis (2003): In Tönen reden, Aarau: Nepomuk.
16) Schwabe, Matthias (1992): Musik spielend erfinden, Kassel: Bärenreiter.
17) Wiedemann, Herbert (1991): Impulsives Klavierspiel, Regensburg: Bosse.
18) Wiedemann, Herbert (2010): Klavier Improvisation Klang, Kassel: Bosse.

Unbenotete Prüfungsleistung

Künstlerische Prüfung

Bemerkung zur Prüfungsform

Die erfolgreiche Teilnahme in Form einer künstlerischen Prüfung beinhaltet einen durch die Lehrkraft gewährleisteten Kompetenzerwerb der jeweiligen Niveaustufe.

Prüfungsanforderungen

Die Prüfungsanforderungen werden kursintern festgesetzt.

Dauer

2 Semester

Angebotsfrequenz

Wintersemester und Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch