Transferprojekt

Fakultät

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)

Version

Version 1 vom 26.08.2025.

Modulkennung

44M0520

Niveaustufe

Master

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

30.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

Winter- und Sommersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Besonderheiten des Moduls

Das Modul wird ausserhalb der Hochschule in einem Unternehmen oder einer Forschungs- oder Bildungseinrichtung durchgeführt. Spezielle Anforderungen hinsichtlich vertraglicher Abstimmung mit dem Unternehmen oder der Forschungs- bzw. Bildungseinrichtung sind zu beachten (Studienordnung). 

Kurzbeschreibung

Eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit im angestrebten Berufsfeld erfordert die Fähigkeit, definierte Fragestellungen weitgehend selbstständig unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden bearbeiten und lösen zu können. Die Studierenden wenden in einem Projekt die bisher erworbenen fachlichen und überfachlichen Qualifikationen exemplarisch an einer Aufgabenstellung an. Das Projekt wird in Kooperation mit Unternehmen und Institutionen aus dem Berufsfeld oder im Zusammenhang mit Drittmittelprojekten realisiert. Bei der Bearbeitung sollen das Projekt und die Masterarbeit miteinander verknüpft werden. Beide werden jedoch separat benotet.

Lehr-Lerninhalte

In der Regel werden bei dem Modul folgende Stufen durchlaufen.

1. Auswahl einer Fragestellung aus dem Bereich des jeweiligen Masterbereiches

2. Auswahl eines Unternehmens, einer Forschungs- oder Bildungseinrichtung außerhalb der Hochschule, Auswahl der betreuenden Person an der Hochschule

3. Definition der groben Zielsetzung des Projektes in Abstimmung mit dem Unternehmen oder der Forschungs- und Bildungeinrichtung und der Hochschulbetreuung 

4. Vetragsabschluss, Beginn des Projektes vor Ort

5. Vor Ort: Spezifikation der Projektziele Klärung der Rahmenbedingungen und der Ressourcen sowie der zeitlichen Strukturierung und des Projektablaufs

6. Vor Ort: Planung und Gestaltung des Kommunikationsprozesses und des Controllings

7. Nach spätestens 6 Wochen Abgabe eines detailierten und mit allen Beteiligten abgestimmten Projekt- und Arbeitsplanes

8. Durchführung des Projekts, wahlweise mit Zwischenmeetings aller Beteiligten 

9. Bestätigung der Durchführung des Transferprojektes durch die Beteiligten, Abgabe des Endberichtes 

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 900 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
15individuelle Betreuung-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
885Sonstiges-
Benotete Prüfungsleistung
  • Projektbericht (schriftlich)
Unbenotete Prüfungsleistung
  • Arbeitsprobe (schriftlich) oder
  • Praxisbericht (mündlich)
Bemerkung zur Prüfungsart

Eine Erweiterung des Projektes zur Masterarbeit ist möglich. Projekt und Masterarbeit werden separat benotet.

Die unbenotete Prüfungsleistung (APS) ist ein Exposé, welches die Hintergründe, Grundlagen und Ziele des Transferprojektes darstellt.  Das Expose sollte eine Zeitplanung, Ressourcenplanung und evtl. einzelne Arbeitspakete beinhalten. Es sollte in den ersten sechs Projektwochen erstellt werden, Es ist mit den beteiligten Personen auf Praxis- und Hochschulseite abzustimmen.

(Die alternative unbenotete Prüfungsleistung wird ggf. von der prüfenden Person gewählt und bei Projektbeginn bekannt gegeben)

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Exposé 5 Seiten

Projektbericht 30 -50 Seiten 

Empfohlene Vorkenntnisse

Die notwendigen Leistungspunkte zur Anmeldung des Moduls sind dem besonderen Teil der Prüfungsordnung zu entnehmen. Darüber hinaus muss zur Modulanmeldung eine Betreuungsvereinbarung im Studierendensekretariat eingereicht werden. Diese Betreuungsvereinbarung ist von den betreuenden Dozenten, der/dem Student/in und ggf. v. d. Betreuer/in im Kooperationsunternehmen zu unterschreiben.

Wissensverbreiterung

Die Studierenden haben nach Abschluss des Projektes ihr Wissen wesentlich verbreitert, da sie die Lösung einer Forschungs- oder Entwicklungsfrage am konkreten Beispiel erfahren  haben. Sie haben erlernt, welche Randbedingungen, Schwierigkeiten und  "Fallstricke" etc. bei der Umsetzung von FundE-Projekten in der Unternehmenswirklichkeit auftreten bzw. auftreten können. Ferner haben sie Kenntnisse darüber erlangt, wie Kommunikation und Abstimmung in Unternehmen oder Forschungsinstituten etc. auf den verschiedenen Hierarchieebenen funktionieren.  Sie haben weiter erfahren, wie Projekte organisiert, adaptiert oder zur Not auch aufgegeben und neu erdacht werden.   

Wissensvertiefung

Die Studierenden haben im Rahmen der Projektbearbeitung zu einer speziellen Thematik aus einem Bereich des Masterstudiums ein vertieftes Wissen erworben, welches durch die direkte Anwendung und Verknüpfung mit einer FundE-Fragestellung und Problemlösung unmittelbar gefestigt wird. Das dabei konkret erworbene Wissen variiert von Fall zu Fall und von Studiengang zu Studiengang und je nach Spezialisierung.  

Wissensverständnis

Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten bei der Bearbeitung von neuen, berufsfeldspezifischen Aufgabenstellungen anzuwenden.

Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden können komplexere berufsbezogene Themen definieren, konzeptualisieren und kritisch analysieren und mit Fachvertretern auf professionellem Niveau kommunizieren.

Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage, forschungs- oder anwendungsorientierte Projekte weitgehend selbstständig durchzuführen und sich hierfür auch eigenständig neues Wissen und Können anzueignen.

Nutzung und Transfer

Das Modul ist von seiner Konzeption und seinen Grundzügen auf die Erzeugung, den Einsatz und die Anwendung von Wissen ausgelegt. Durch die Auslagerung des Moduls in den Unternehmensbereich oder an Forschungs-und Bildungsinstitute ist es sinnvoll, durch ein Proposal nach spätestens 6 Wochen Ziele und Aufgaben noch etwas nachzujustieren. 

Wissenschaftliche Innovation

Die Studierenden arbeiten in dem Modul an einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt und erzeugen damit in dem jeweiligen inhaltlichen Kontext einen wissenschaftlichen Mehrwert und manchmal sogar auch weiterführende Innovationen.  

Kommunikation und Kooperation

Die Kommunikationsfähigkeiten der Studierenden werden durch die Tätigkeiten im Unternehmen oder im Forschungs- oder Bildungsinstitut gestärkt, neue Kommunikationsformen werden entdeckt und angewendet und etwaige Kommunikationshindernisse  können abgebaut oder zumindest erkannt werden. Die Kooperation im Transfermodul sollte in der Masterarbeit münden und erweitert das Netzwerk und das Wissen für in Frage kommende berufliche Tätigkeiten nach dem Studium. 

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Durch die Tätigkeit in der Praxis wird die Professionaltät im späteren Berufseinstieg gestärkt, da Erfahrungen gewonnen werden.   Dabei wird besonders in Unternehmen oder Instituten, die forschungsorientiert arbeiten, insbesondere das wissenschaftliche Selbstverständnis in dem jeweiligen Arbeitsbereich gestärkt, justiert und geschärft.
  

Literatur

Notwendige Literatur ergibt sich aus dem Arbeitsgebiet und dem jeweiligen Projekt.

Zu beachten sind auf jeden Fall die formalen Hinweise in den maßgeblichen Studienordnungen.

Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Angewandte Nutztierwissenschaften
    • Angewandte Nutztierwissenschaften M.Sc. (01.09.2025)

  • Angewandte Pflanzenwissenschaften
    • Angewandte Pflanzenwissenschaften M.Sc. (01.09.2025)

  • Agrar- und Lebensmittelwirtschaft
    • Agrar- und Lebensmittelwirtschaft M.Sc. (01.09.2025)

    Modulpromotor*in
    • Rath, Thomas
    Lehrende
    • Tiemann, Inga
    Weitere Lehrende

    Beauftragte im Studiengang: Balsliemke (MAL), Westendarp (MAN), Rath (MAP)