Qualitätsmanagement Lebensmittelproduktion - Vertiefung
- Fakultät
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)
- Version
Version 1 vom 24.06.2025.
- Modulkennung
44M0146
- Niveaustufe
Master
- Unterrichtssprache
Deutsch
- ECTS-Leistungspunkte und Benotung
5.0
- Häufigkeit des Angebots des Moduls
nur Wintersemester
- Dauer des Moduls
1 Semester
- Kurzbeschreibung
Ein systematisches Qualitätsmanagement ist für den ökonomischen Erfolg von Unternehmen von zentraler Bedeutung. Es macht die betrieblichen Prozesse transparent, zeigt Verbesserungspotentiale auf und dient der Sicherstellung von angestrebten, gesetzlichen oder nach privatwirtschaftlichen Standards vorgeschriebenen Qualitätsanforderungen. Die Studierenden sollen gängige Methoden des Qualitätsmanagements, wie diese in der Lebensmittelbranche erwartet werden, vertieft kennen und anwenden lernen.
- Lehr-Lerninhalte
- Bauliche und technische Voraussetzungen an die Betriebsstätte eines Lebensmittelunternehmens
- Bereiche der Basishygiene und deren Anforderungen: Personalhygiene, Reinigung und Desinfektion, Wasser und Abwasser, Abfall, Schädlingsbekämpfung
- Inhalte und Anforderungen an Spezifikationen für Rohstoffe und Endprodukte
- Anforderungen an lebensmittelkonforme Verpackungen
- Prüfplanung und Prüfmittelüberwachung
- Wareneingangs- und Endproduktkontrollen
- Lieferantenmanagement oder Rückverfolgbarkeit (Themenwahl ist abhängig von den Vorkenntnissen/Wünschen der Studierenden)
- Prozessmanagement
- Managementbewertung
- Fehlermanagement und Arbeit in Qualitätszirkeln
- Werkzeuge und Methoden des QM zur Fehlererfassung: Fehlersammelliste, Histogramm, Qualitätsregelkarten
- Werkzeuge und Methoden des QM zur Fehleranalyse: Pareto-Diagramm, Korrelationsdiagramm, Ursache-Wirkungs-Diagramm, Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse (FMEA)
- Gesamtarbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").
- Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 20 Vorlesung - 10 Übung - Dozentenungebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 30 Veranstaltungsvor- und -nachbereitung - 30 Literaturstudium - 60 Prüfungsvorbereitung -
- Benotete Prüfungsleistung
- Klausur oder
- mündliche Prüfung
- Bemerkung zur Prüfungsart
Standardprüfungsleistung: Klausur, 2-stündig
(Eine alternative Prüfungsform wird ggf. von der Prüfperson ausgewählt und bei Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.)
- Prüfungsdauer und Prüfungsumfang
Klausur, 2-stündig
- Empfohlene Vorkenntnisse
Grundlegende Kenntnisse des Qualitätsmanagements im Bereich der Lebensmittelproduktion (siehe Inhalte Modul Qualitätsmanagement Lebensmittelproduktion - Grundlagen)
- Wissensverbreiterung
Die Studierenden kennen die baulichen Voraussetzungen an die Betriebsstätte eines Lebensmittelunternehmens und die Anforderungen an die Basishygiene gemäß der Verordnung 852/2004 über Lebensmittelhygiene und gemäß dem Standard IFS Food und können eine Bewertung der Erfüllung dieser Anforderungen vornehmen.
Die Studierenden setzen sich mit der Diskussion um Migrationsstoffe aus Verpackungen auseinander.
Die Studierenden kennen die Anforderungen an Spezifikationen und sind in der Lage, Spezifikationen zu erstellen.
Die Studierenden kennen die Anforderungen an Konformitätserklärungen für Lebensmittelkontaktmaterialien und können beurteilen, ob eine Konformitätserklärung korrekt nach den gesetzlichen Vorgaben erstellt worden ist.
Die Studierenden kennen die Anforderungen an die Wareneingangs- und Endproduktkontrolle zur Chargenfreigabe.
Die Studierenden können die Werkzeuge und Methoden des QM zur Fehleranalyse und Fehlerauswertung an konkreten Praxisbeispielen anwenden, die Ergebnisse interpretieren und Schlussfolgerungen wie Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen aus den Ergebnissen ableiten.
- Wissensverständnis
Können - instrumentale Kompetenz
- Die Studierenden können Qualitätsmanagementsysteme unter Berücksichtigung der Anforderungen des IFS Food Standards und der Lebensmittelhygieneverordnung aufbauen und ein bestehendes Qualitätsmanagementsystem weiterentwickeln.
- Die Studierenden können Strategien, Methoden und Werkzeuge des Qualitätsmanagements problembezogen einsetzen.
- Die Studierenden können insbesondere die Werkzeuge und Methoden des QM zur Fehleranalyse und Fehlerauswertung an konkreten Praxisbeispielen anwenden, die Ergebnisse interpretieren und Schlussfolgerungen wie Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen aus den Ergebnissen ableiten.
- Literatur
Literatur wird zu den jeweiligen Themen im Modul bekannt gegeben.
- Zusammenhang mit anderen Modulen
Das Modul setzt grundlegende Kenntnisse des Qualitätsmanagements im Bereich der Lebensmittelproduktion (siehe Inhalte Modul Qualitätsmanagement Lebensmittelproduktion - Grundlagen) voraus.
- Verwendbarkeit nach Studiengängen
- Agrar- und Lebensmittelwirtschaft
- Agrar- und Lebensmittelwirtschaft M.Sc. (01.09.2025)
- Modulpromotor*in
- Kuhlmann, Annette
- Lehrende
- Kuhlmann, Annette