Lebensmittel tierischer Herkunft
- Fakultät
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)
- Version
Version 1 vom 06.02.2025.
- Modulkennung
44B0857
- Niveaustufe
Bachelor
- Unterrichtssprache
Deutsch
- ECTS-Leistungspunkte und Benotung
5.0
- Häufigkeit des Angebots des Moduls
nur Wintersemester
- Dauer des Moduls
1 Semester
- Kurzbeschreibung
Die Erzeugung tierischer Lebensmittel gilt aus Sicht der Lebensmittelsicherheit (Verbraucherschutz) aber auch aus gesellschaftlich-politischer Sicht als besonders sensibel. Neue Gesetzgebungen zur Lebensmittelsicherheit und zur Tierhaltung fordern die vermehrte Risikoüberwachung entlang der Produktentstehung - from stable to table. Bestehende Systeme der Tierhaltung müssen hinsichtlich Risiken und deren Beherrschbarkeit auf unterschiedlichen Ebenen eingeschätzt werden können. Dieses setzt grundlegende Kenntnisse der verschiedensten Systeme der Nutztierhaltung/ -überwachung, sowie deren biologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen voraus. Im Sinne der Prozesssicherheit sind bewährte und theoretische Ansätze auf Ebene der Primärproduktion zu erörtern, wobei gesellschaftliche, politsche und biologische Aspekte berücksichtigt werden.
- Lehr-Lerninhalte
Vorlesung:
- Organisationsformen, Standortfaktoren
- Biologische Grundlagen der Tierhaltung
- Rechtliche Rahmenbedingungen, aktuelle Probleme und Diskussionen im Bereich der tierischen Erzeugung
- Haltungsysteme nach Nutzungsrichtung - Rind - Schwein - Geflügel
- Einführung in die Produktkunde und -qualität
Übung/Exkursion:
- Besichtigung von Tierhaltungssystemen; Übungen zu Biologie und Produktqualität
- Gesamtarbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").
- Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 85 Vorlesung Präsenz - 2 Prüfung Präsenz - 8 Übung Präsenz - 8 Exkursion Präsenz - Dozentenungebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 11 Veranstaltungsvor- und -nachbereitung - 16 Literaturstudium - 20 Prüfungsvorbereitung -
- Benotete Prüfungsleistung
- Klausur oder
- mündliche Prüfung
- Unbenotete Prüfungsleistung
- regelmäßige Teilnahme
- Bemerkung zur Prüfungsart
Standardprüfungsleistung ist die Klausur, 2-stündig (altrnative Prüfungsform wird ggf. von der prüfenden Person ausgewählt und bei Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben)
Die unbenotete Prüfungsleistung (regelmäßige Teilnahme an Übungen und Exkursionen) kann auch im Modul "Lebensmittel pflanzlicher Herkunft" erbracht werden.
- Prüfungsdauer und Prüfungsumfang
Klausur, 2-stündig. Mündliche Prüfung lt. Allgemeiner Teil der Prüfungsordnung der Hochschule Osnabrück.
- Empfohlene Vorkenntnisse
keine
- Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, kennen die wichtigsten Tierhaltungssysteme, tierischen Erzeugnisse und Produkte. <br/>
- Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich absolviert haben, kennen und verstehen die Prozesskette 'from stable to table';; kennen die relevanten biologischen Grundlagen, rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Risikofaktoren unterschiedlicher Tierhaltungssysteme zur Erzeugung tierischer Lebensmittel.
- Wissensverständnis
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich absolviert haben, können unterschiedliche Systeme zur Tierhaltung und Erzeugung tierischer Rohstoffe und Produkte wissenschaftlich, unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, politischer (Rechtsrahmen) und biologischer Anforderungen im Kontext der gesamten Prozesskette bewerten und Risikofaktoren definieren.
- Nutzung und Transfer
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich absolviert haben, können unterschiedliche Systeme zur Tierhaltung und Erzeugung tierischer Lebensmittel wissenschaftlich, unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, politischer (Rechtsrahmen) und biologischer Anforderungen im Kontext der gesamten Prozesskette bewerten und Risikofaktoren definieren und Optimierungsmöglichkeiten ableiten um marktkonforme Lebensmittel zu produzieren.
- Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität
Mit dem erzeugten Wissen können Studierende und Absolventen anhand objektiver Indikatoren und Parameter Tierhaltungssysteme einschätzen, hinterfragen und bewerten und mit Hinblick auf das Lebensmittel kontextualisieren. Absolventen können aus dieser sachlich kritischen Haltung heraus Entscheidungen treffen und Impulse für Weiterentwicklungen geben.
- Literatur
- Weiß, Jürgen; Pabst, Wilhelm; Granz, Susanne (2011): Tierproduktion. 14. Auflage. Stuttgart:Thieme Verlag.
- Hoy, Steffen; Gauly, Matthias; Krieter, Joachim (2016): Nutztierhaltung- und hygiene. 2. Auflage. Stuttgart:Ulmer.
- Branscheid, Wolfgang; Hoinkel, Karl O.; Lengerken, Gerhard von; Troeger, Klaus (2006): Qualität von Fleisch und Fleischwaren. 2. Auflage. Frankfurt:Deutscher Fachverlag.
- Verwendbarkeit nach Studiengängen
- Management nachhaltiger Ernährungssysteme
- Management nachhaltiger Ernährungssysteme B.Sc. (01.09.2025)
- Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion
- Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion B.Eng. (01.09.2025)
- Modulpromotor*in
- Kaufmann, Falko
- Lehrende
- Kaufmann, Falko