Gestalt und Raum

Fakultät

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)

Version

Version 2 vom 27.08.2025.

Modulkennung

44B0806

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

nur Sommersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Um in das Fachgebiet einen Einstieg zu bekommen, ist es notwendig, einführende systematische Vorlesungen und Übungen zu elementaren Grundlagen des Gestaltens, Entwerfens und Planens einzusetzen. Dabei werden die Grundgesetze der visuellen Gestaltung erläutert. Deutlich werden Zusammenhänge zu Raum und Gestalt, zu Form und Gestalt, zu Raumfolgen, Raumgrenzen, Raumwirkungen und Raumbildungen. Diese werden in Übungen auf den Freiraum übertragen und angewandt. Es geht dabei nicht um fertige Entwürfe, sondern um ein stufenweises Heranführen an die Arbeitsweisen in der Freiraumplanung. Die Erfahrungen werden in der Frage focussiert, wie man zu einer Entwurfsidee gelangt. Die Studierenden erhalten Hinweise, die zu einen orientierenden Gesamtüberblick der Gestaltungsgesetze führen.

Lehr-Lerninhalte

  1. Raum Sehen
    1. abstrakte Modelle des Raumes (Länge, Breite, Höhe, Diagonale... Wandscheiben)
    2. abstrakte Erscheinungen des Raumes (schmale, gedrungene, offene, begrenzte, fließend ... Räume)
  2. Raumwahrnehmung
    1. Sehen
    2. Hören
    3. Tasten
    4. Riechen und Schmecken
  3. Raumbeispiele/ Zuordnung
    1. europäische Kultur
    2. andere Kulturen
  4. Wege zur Raumidee
  5. Anwendung Übertragung der exemplarischen Raummodelle auf konkrete landschaftliche und urbane Räume des eigenen Umfeldes

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
30Vorlesung-
30Übung-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
80Hausaufgaben-
10Veranstaltungsvor- und -nachbereitung-
Benotete Prüfungsleistung
  • mündliche Prüfung oder
  • Hausarbeit oder
  • Referat (mit schriftlicher Ausarbeitung)
Bemerkung zur Prüfungsart

Standardprüfungsleistung: Hausarbeit (alternative Prüfungsform ggf. von der prüfenden Person auszuwählen und bei Veranstaltungsbeginn bekannt zu geben)

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Umfang in Absprache je nach Thema der Hausarbeit

Empfohlene Vorkenntnisse

Vorausgesetzt wird die Fähigkeit und Bereitschaft, den Raum sensibel und aufmerksam zu beobachten und zu erkunden. Dabei geht es um ein klates und elemtares Denken und Analysieren. Die Erfassung von Raum steht am Anfang der Auseinadersetzung mit dem landschaftlichen und urbanen Raum.

Wissensverbreiterung

Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, erwerben auf Grund fundierter Vorlesungen und Übungen Kenntnisse zur zwei- und dreidimensionalen Gestaltung und im Entwurf. Sie sind bei entsprechendem Engagement in der Lage, Ideen, Konzepte und entsprechende Geometrien umzusetzen. 

Wissensvertiefung

Die Studierendenentwickeln ein kritisches bewusstsein für die qualitativen Seiten von Gestalten und Entwerfen. Dazu sind angewandte visuelle und sinnliche Erfahrungen notwendig. Dabei entstehen räumliche und grafische Perspektiven und Modelle. Aufgebaut werden Grundkenntnis des gestalteten Raumes und Sachwissen zur Wirkung von Gestaltungsentscheidungen im Raum. 

Wissensverständnis

Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können kleinteilige und überschaubare Räume in einer gut strukturierten und zusammenhängenden Form entwerfen, darstellen und erklären. Dabei wird das Abwägen von Argumenten und der Zusammenhang von Gestalt und Typologie kennengelernt. 

Nutzung und Transfer

Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, erlernen Basisfähigkeiten zur integrativen Raumgestaltung. Zudem erfahren sie Vorasussetzungen zur Bewertung dieser Räume.

Wissenschaftliche Innovation

Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, erlernen Basisfähigkeiten zur eigenständigen Entwurfsbearbeitung und zur spezifischen Darstellung von Ideen. Mit dem Ergebnis eines Entwurfs verbunden sind sachliche Urteilsfähigkeit und konstruktive Reflektion. 

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, Fragen der Landschaftsarchitektur und des Raumes, aber auch dessen Kulturgeschichtliche Hintergründe zu benennen und mündlich auszudrücken. 

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden können sowohl selbstverantwortlich arbeiten als auch im Team und bringen Selbstdisziplin und Eigenmotivation ein. Der Spannungsbogen von der Gestaltungsidee bis zum Entwurf macht die Palette sichtbar, in der räumliches Wirken in der Landschaftsarchitektur erfahrbar wird. Dies zu reflektieren, immer wieder zu Interpretationen und Begründungen zu kommen, entspricht der entwurflichen Forschung. 

Literatur

Loidl, Hans-Bernard, Stefan: "Freiräumen- Entwerfen als Landschaftsarchitektur", Birkhäuser, 2002 Mader, Günter: "Freiraumplanung", Deutsche Verlags- Anstalt München, 2004

Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Freiraumplanung
    • Freiraumplanung B.Eng. (01.09.2025)

    Modulpromotor*in
    • Manzke, Dirk
    Lehrende
    • Junker, Dirk
    • Manzke, Dirk