Rasen-Management

Fakultät

Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur

Version

Version 16.0 vom 11.07.2022

Modulkennung

44B0510

Modulname (englisch)

Turfgrass-Management

Studiengänge mit diesem Modul

Landschaftsbau (Bachelor) (B.Eng.)

Niveaustufe

1

Kurzbeschreibung

Bei der Verwendung von Rasen für intensive Sport- und Freizeitaktivitäten, bei der Gestaltung von Grünflächen im kommunalen Bereich und im privaten Bereich nehmen die Anforderungen der Nutzer stetig zu. Veränderte Einschätzungen bei der Bewertung der Gräseransprüche, insbesondere an die Wasser- und Nährstoffversorgung, bei der Bewertung von pflanzenmedizinischen Fragestellungen, führen zukünftig zu großen Herausforderungen. Um die positiven Auswirkungen von Rasenflächen zu erhalten, ist es erforderlich, konsequent den ökologischen, sozialen und ökonomischen Anforderungen an eine nachhaltige Anlage gerecht zu werden.

Lehrinhalte
  1. Rasentypen
  2. Anforderungen an den Bodenaufbau
  3. Saatgut
  4. Fertigrasen
  5. Inbetriebnahme
  6. Rasenkrankheiten, Unkräuter und Ungräser
  7. Pflanzenernährung
  8. Fertigstellungspflege, Grundpflege, Erhaltungspflege, Regenerationspflege
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden erlernen die Bewertung von Gräseransprüchen wie Wasser- und Nährstoffversorgung im Vergleich zu den unterschiedlichen Nutzeransprüchen von Rasenflächen.
Wissensvertiefung
Die Studierenden sind in der Lage sich mit den ökologischen, sozialen und und ökonomischen Anforderungen von Grünflächen auseinanderzusetzen.

Können - instrumentale Kompetenz
Studierende können örtliche Begebenheiten und Nutzeransprüche mit den spezifischen Anforderungen von Gräserarten vergleichen und fundiert beurteilen.
Können - kommunikative Kompetenz
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über Kompetenz Nutzungsprobleme zu erkennen, Lösungen zu entwickeln und diese in gut strukturierter Form zu vermitteln.
Können - systemische Kompetenz
Studierende leisten den Transfer zwischen Nutzungsanfoderungen von Grünflächen und Ansprüchen der Pflanze Rasen.

Lehr-/Lernmethoden

Vorlesungen, Seminaristische Übungen, Exkursionen

Modulpromotor

Thieme-Hack, Martin

Lehrende

Gastdozenten Deutsche Rasengesellschaft

Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
50Vorlesungen
10Seminare
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
70Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
20others
Literatur
  • aid infodienst, 2013:Rasen anlegen und pflegen. aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V., Bonn, 68 S.

    ANONYMUS, 2004:Gräser bestimmen und erkennen. 2. Auflage, Deutsche Saatveredelung, Lippstadt, 108 S.

    ANONYMUS, 2005: Biotopmanagement auf Golfanlagen. Bundesamt für Naturschutz BfN und Deutscher Golfverband DGV, Albrecht Golf Verlag, Gräfelfing, 229 S.

    ANONYMUS, 2006:Rasen – Der natürliche Sportplatzbelag.http://www.rasengesellschaft.de/download/Broschuere-Sportrasenbelag.pdf

    ANONYMUS, 2008: Richtlinie für den Bau von Golfplätzen – Golfplatzbaurichtlinie. Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. FLL, 4. Ausgabe, Bonn.

    ANONYMUS, 2009: Beschreibendes Düngemittelverzeichnis für den Landschafts- und Sportplatzbau – Düngemittelverzeichnis. Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. FLL, 2. Auflage, Bonn, 495. S.

    ANONYMUS, 2013 (neu 2014): Regel-Saatgut-Mischung Rasen RSM. Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. FLL, Bonn.

    BEARD, J.B., 2002:Turf Management for Golf Courses. 2. Edit, Ann Arbor Press, Chelsea, Mi., 793 S.

    BSA Bundessortenamt, 2012:Beschreibende Sortenliste Rasengräser 2012.http://www.bundessortenamt.de/internet30/fileadmin/Files/PDF/bsl_rasengraeser_2012.pdf

    DFB, 2011: Sportplatzbau und -Erhaltunghttp://www.dfb.de/uploads/media/Sportplatzbau_gesamt_01.pdf

    DNA, 1991: DIN 18035 Teil 4, Sportplätze - Rasenflächen. Beuth Verl., ed. Deutscher Normenausschuss, Berlin.

    CHRISTIANS, N., 2004: Fundamentals of Turfgrass Management. 2. Edit., John Wiley & Sons, New Jersey, 359 S.

    GANDERT K.-D. und F. BURES, 1991: Handbuch Rasen. Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin; ISBN 3-331-00502-9.

    GROSSER, W. und P. HIMMELHUBER, 1997: Rasen Zierrasen, Spielrasen, Blumenwiese. Ulmer Verlag, Stuttgart, 216 S.; ISBN 3-8001-6609-7.

    HOPE, F. und H. SCHULZ, 1983: Rasen. Ulmer Verlag, Stuttgart, 216 S.; ISBN 3-8001-5038-7.

    Kauter, D., 2002:Entwicklung der Rasenkultur in Mitteleuropa – Ein Überblick vom Mittelalter bis ins angehende 19. Jahrhundert. Sonderdruck Köllen Druck und Verlag, Bonn.

    KLAPP, E. und W. OPITZ VON BOBERFELD, 2004: Gräserbestimmungsschlüssel für die häufigsten Grünland- und Rasengräser.
  • 5. Auflage, Ulmer Verl.; 84 S; ISBN 3-8001-4498-0.

    KLAPP, E. und W. OPITZ VON BOBERFELD, 2013: Taschenbuch der Gräser. 14. Auflage, Ulmer Verl.; 264 S.; ISBN 978-38001-7984-8

    SKIRDE, W, W.BÜRING, H. PÄTZOLD, H.TIETZ, K. TROJAHN, F. MÜLLER und A. NIESEL, 1980:Erhaltung von Sportplätzen. Schriftenreihe Landschafts- und Sportplatzbau 2, Patzer Verlag, Berlin, 208 S.

    TURGEON, A.J., 2012: Turfgrass Management. 9th Ed. Prentice Hall, Upper Saddle River, New Jersey; 389 S.

    USGA, 2010: USGA Recommendations for a method of putting green constructions. USGA Green Section Record.http://www.usga.org/course_care/articles/construction/greens/USGA-Recommendations-For-A-Method-Of-Putting-Green-Construction(2)/

    WEIDENWEBER, C., 2013: Rasen im grünen Bereich. avBuch im Cadmos Verlag; 80 S.; ISBN 978-3-8404-7518-4

    WOHLSCLAGER, J., 1996:Rasen und Blumenwiesen. 3. Auflage, Ulmer Verlag, 128 S.; ISBN 3-8001-6853-7

    Ausgewählte Internetadressen zum Thema Rasen/Gräser

    tic.msu.edu The Turfgrass Information Center

    www.rasengesellschaft.de Deutsche Rasengesellschaft e.V. DRG

    www.rollrasen-verband.de Deutscher Rollrasen Verband e.V. DRV

    www.greenkeeperverband.de Greenkeeper Verband Deutschland e.V. GVD

    www.ntep.org National Turfgrass evaluation Program NTEP

    www.gcsaa.org Golf Course Superintendents Association of America GCSAA

    Ausgewählte Regelwerke

    DIN 18 917: Rasen und Saatarbeiten, 2002DIN 18 919: Entwicklungs- und Unterhaltungspflege von Grünflächen, 1990DIN 18 035/4: Sportplätze - Rasenflächen, 1974, 1991, Entwurf 2008DIN EN 12231: Sportböden - Bestimmung der Bodendeckung bei Naturrasen, 2003DIN EN 12232: Sportböden - Bestimmung der Filzdicke bei Naturrasen, 2003DIN EN 12233: Sportböden - Bestimmung der Schnitthöhe bei Naturrasen, 2003DIN EN 12235: Sportböden - Bestimmung der Ballreflexion, 2004DIN EN 12616: Sportböden - Prüfverfahren zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit, 2003DIN EN 14954: Sportböden - Bestimmung der Härte von Naturrasen und ungebundenen mineralischen Belägen für Sportböden für den Außenbereich, 2005FLL – Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e.V.: Empfehlungen für die Pflege und Nutzung von Sportanlagen im Freien, Planungsgrundsätze, 2006. (in Überarbeitung 2014)
Prüfungsleistung
  • Mündliche Prüfung
  • Hausarbeit
  • Referat
  • Klausur 2-stündig
Bemerkung zur Prüfungsform

Standardprüfungsform: mündliche Prüfung (alternative Prüfungsform vom Prüfer ggf. auszuwählen und bei Veranstaltungsbeginn bekannt zu geben)

Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Nur Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch