Sondergebiete der Baustofftechnologie
- Fakultät
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)
- Version
Version 1 vom 20.08.2025.
- Modulkennung
44B0334
- Niveaustufe
Bachelor
- Unterrichtssprache
Deutsch
- ECTS-Leistungspunkte und Benotung
5.0
- Häufigkeit des Angebots des Moduls
unregelmäßig
- Dauer des Moduls
1 Semester
- Kurzbeschreibung
Um den steigenden Anforderungen an das Bauen in Bezug z.B. auf Standsicherheit, Langzeitbeständigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung gerecht zu werden, wurden in der Vergangenheit vielfältige Neu- und Weiterentwicklungen im Baustoffsektor mit verbesserten und für den jeweiligen Einsatzfall angepassten Eigenschaften vorangetrieben, auf dem Markt erfolgreich eingeführt und angewendet. So stehen heute eine Vielzahl von Sonder-/Spezialbaustoffen mit verbesserten Eigenschaften für die Planung, den Neubau sowie die Sanierung zur Verfügung. Die Studierenden verfügen nach dem Modul über umfassendes Grundwissen zu ausgewählten Sonder-/Spezialbaustoffen, deren Eigenschaften und Anwendungsgebieten/-grenzen und können dieses in der Baupraxis gezielt anwenden .
- Lehr-Lerninhalte
Schwerpunkte im Einzelnen sind: Zusammensetzung, Eigenschaften und Anwendungsgrenzen von Sonderbetonen mit ultrahoch, höherfest und hochfesten Betonen; Leichtbeton, Selbstverdichtender Beton, Faserbetone, Polymerbeton, Lichtbeton; Energieeffizientes Bauen und Sanieren mit diffusionsoffenen und diffusionsdichten Dämmstoffen, deren Zusammensetzung, Eigenschaften und Anwendungsgrenzen (Mineralische, Mineralisch-Synthetische, Synthetische, Pflanzliche/Tierische Dämmstoffe); Neue Leitungs- und Tiefbau- sowie Wege- und Straßenbaumaterialien, deren Eigenschaften und Anwendungsgrenzen; Weiterentwicklungen im Bereich Holz, Glas und Keramik mit Eigenschaften und Anwendungsgrenzen; Neue Kunststoffmaterialien und deren Anwendungen und Anwendungsgrenzen; innovative Nanomaterialienanwendungen im Bauwesen; Bauabfallrecycling und Recyclingbaustoffe
- Gesamtarbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").
- Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 30 Vorlesung - 20 Labor-Aktivität - 10 betreute Kleingruppen - Dozentenungebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 40 Veranstaltungsvor- und -nachbereitung - 40 Erstellung von Prüfungsleistungen - 10 Arbeit in Kleingruppen -
- Benotete Prüfungsleistung
- mündliche Prüfung oder
- Klausur oder
- Hausarbeit oder
- Projektbericht (schriftlich)
- Bemerkung zur Prüfungsart
Standardprüfungsleistung: Mündliche Prüfung (alternative Prüfungsform von der prüfenden Person ggf. auszuwählen und dann bei Veranstaltungsbeginn bekannt zu geben)
- Prüfungsdauer und Prüfungsumfang
Die mündliche Prüfung umfasst einen Zeitraum von in der Regel 20 - 30 Minuten pro Prüfling und findet als Einzelprüfung statt. Sie kann alternativ auch in Gruppen von bis zu drei Studierenden gleichzeitig durchgeführt werden, was von der prüfenden Person bei Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben wird.
- Empfohlene Vorkenntnisse
keine
- Wissensverbreiterung
Nach Abschluss der Vorlesung werden die Studierenden über vertieftes Wissen zu Sonder-/Spezialbaustoffen und Baustoffneuentwicklungen, deren Eigenschaften, Einsatzfelder und Anwendungsgrenzen verfügen, um in der Praxis problembezogene Fragestellungen kritisch in Bezug auf Eignung und Verträglichkeit der Baustoffe zu lösen.
- Wissensvertiefung
Die Studierenden verfügen über z.T. sehr detailliertes Wissen in einzelnen Baustoffbereichen, welche von aktuellen Baustoffentwicklungen des Marktes getragen werden.
- Wissensverständnis
Sie können dieses Wissen weitergeben, gezielt zusammenstellen, interpretieren, präsentieren, bewerten und auf spezielle Einsatzfelder im Bauwesen anwenden.
- Nutzung und Transfer
Die Studierenden sind in der Lage, Sonderbaustoffe anhand von Prüfverfahren und -methoden bzw. Prüfergebnissen, den daraus resultierenden Baustoffeigenschaften einzuordnen, zu kategorisieren und für den jeweiligen Anwendungsfall zu interpretieren und zu bewerten.
- Wissenschaftliche Innovation
Die Studierenden wenden spezialisiertes und fortgeschrittenes Wissen zu Sonder- und Spezialbaustoffen an, um Aufgaben des Bauwesens zu lösen bzw. Spezialaufgaben (z. B. Festigkeit, Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit, Bauphysik/-chemie) zu bearbeiten.
- Kommunikation und Kooperation
Durch das Modul werden die Studierenden in die Lage versetzt, innovative Entwicklungen und Weiterentwicklungen auf dem Baustoffmarkt kritisch zu betrachten und zu analysieren sowie sich dabei mit wissenschaftlich begründeten neuen Problemlösungen zu ausgewählten baustofflichen Standardproblemen/-themen kritisch auseinanderzusetzen. Sie können dabei unterschiedliche mündliche und schriftliche Kommunikationsformen anwenden.
- Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität
In diesem Modul professionalisieren die Studierenden ihr Wissen und schärfen ihr wissenschaftliches Selbstverständnis, indem sie Anwendungskonzepte der Sonderbaustoffe kritisch bewerten und Lösungsansätze für baustoffliche Herausforderungen analysieren.
- Literatur
- Grossarth, J. (2024). Bioökonomie und Zirkulärwirtschaft im Bauwesen: Eine Einführung. Springer Vieweg.
- Weber, S. (2022). Betoninstandsetzung: Baustoff – Schadensfeststellung – Instandsetzung. Springer Vieweg.
- Wietek, B. (2024). Beton - Stahlbeton - Faserbeton: Eigenschaften und Unterschiede. Springer Vieweg.
- Verwendbarkeit nach Studiengängen
- Baubetriebswirtschaft Dual
- Baubetriebswirtschaft Dual B.Eng. (01.09.2025)
- Baubetriebswirtschaft
- Baubetriebswirtschaft B.Eng. (01.09.2025)
- Modulpromotor*in
- Scholle, Niklas
- Lehrende
- Scholle, Niklas