GIS - Vertiefung

Fakultät

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)

Version

Version 1 vom 02.05.2025.

Modulkennung

44B0164

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

nur Sommersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Das Modul GIS-Vertiefung vermittelt die Fähigkeit, raumbezogene Daten mit Hilfe Geographischer Informationssysteme zu erfassen, zu analysieren und zu präsentieren. Dabei werden aufbauend auf vorhandene Grundkenntnisse der Geo-Informationsverarbeitung insbesondere komplexe Analyseprozesse der Landschaftsplanung und -ökologie umgesetzt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Moduls liegt auf 3D-basierten Analyse- und Visualisierungskonzepten sowie webbasierten Präsentationstechniken (StoryMaps, WebGIS).

Lehr-Lerninhalte

  • Vertiefung komplexer Analyseprozesse mit GIS
    (z.B. Sichtbarkeitsanalysen, Erosionsmodellierung, Abflussmodelle)
  • Photogrammetrische Methoden und Laserscanning zur Gewinnung von 3D-Datengrundlagen
    (airborne und terrestrisch)
  • Modellbildung und Automatisierung von Analyseabläufen (2D / 3D)
  • 3D-Visualisierung
  • Publikation von Geoinformation via WebGIS
  • Normen und Standards für Geoinformation
  • Open Source GIS-Anwendungen

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
15Vorlesung-
45Übung-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
40Veranstaltungsvor- und -nachbereitung-
50Erstellung von Prüfungsleistungen-
Benotete Prüfungsleistung
  • Hausarbeit oder
  • mündliche Prüfung
Bemerkung zur Prüfungsart

Standardprüfungsleistung: Hausarbeit (alternative Prüfungsform wird ggf. von der prüfenden Person ausgewählt und dann bei Veranstaltungsbeginn bekanntgegeben)

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Umfang der Hausarbeit: ca. 4.000 - 5.000 Wörter mit einer der Aufgabenstellung angemessenen Anzahl an Fotos, Grafiken, Plänen und Karten.

Empfohlene Vorkenntnisse

GIS-Anwenderkenntnisse aus den einschlägigen Modulen des 2. und 3. Semesters oder gleichwertige GIS-Grundlagenkenntnisse bezüglich Datenerfassung, Analyse und Präsentation.

Wissensverbreiterung

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über ein breit angelegtes Wissen in Standard- wie auch Spezialanwendungen der Geographischen Informationsverarbeitung zur Unterstützung planerischer Aufgaben.Sie kennen komplexe Analyemethoden für raster- und vektorbasierte Geodaten und können diese im Kontext landschaftsplanerischer Prozesse zielgerichtet einsetzen.

Wissensvertiefung

Neben planerischen Standardanwendungen benötigen Landschaftsplanung und -ökologie komplexe Untersuchungsansätze, die mit Hilfe der Geo-Informationsverarbeitung umgesetzt werden können. Insbesondere 3D-Analysen und Visualisierungen erfordern Spezialkenntnisse, die innerhalb beispielhafter Anwendungen erlernt werden.

Wissensverständnis

Die Studierenden lernen software- und systemübergreifend komplexe Analyse- und Modellierungsmethoden zur Planungsunterstützung kennen. Dabei setzen sie raster- und vektorbasierte Analysewerkzeuge sowohl in proprietären Desktop-GIS Systemen wie auch in ausgewählten Open-Sources GIS ein.

Nutzung und Transfer

Sie erwerben eine berufsbezogene Adaptionskompetenz und können selbstständig GIS-Analysemethoden an wechselnde Aufgabenfelder und Nutzerkreise anpassen.

Wissenschaftliche Innovation

Studierende können auf ingenieurwissenschaftlichem Niveau raumbezogene Fragestellungen in digitale Prozesse umsetzen und deren Ergebnisse problembezogen präsentieren. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse können interpretiert und für prognostischen Aussagen herangezogen werden.

Kommunikation und Kooperation

Sie können fachplanerische Methoden in geeignete GIS-Analyseschritte zerlegen, die Analyseergebnisse einem kritischen Plausibilitätstest unterziehen und daraus ein ergebnisorientiertes Urteil ableiten. Sie können komplexe Datenmengen in einer gut strukturierten Form für unterschiedliche Zielgruppen aufbereiten und in Ergebniskarten darstellen. Sie erwerben ein hohes Maß an Medienkompetenz.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden entwickeln ein hohes Maß an Interpretationskompetenz hinsichtlich der Aussagekraft von Geoinformationen.

Literatur

  • Fischer-Stabel, Peter (2018):  Datenvisualisierung, UTB
  • Olbrich, G.; Quick, M.; Schweikart, J. (2002): Desktop Mapping – Grundlagen und Praxis in Kartographie und GIS, Springer Verlag
  • Zimmermann-Janschitz, Susanne (2014): Statistik in der Geographie – eine Exkursion durch die deskriptive Statistik Springer-Spektrum

Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Landschaftsentwicklung
    • Landschaftsentwicklung B.Eng. (01.09.2025)

    Modulpromotor*in
    • Taeger, Stefan
    Lehrende
    • Taeger, Stefan
    Weitere Lehrende

    Ulferts, Lothar