Forschungswerkstatt Gesundheit

Fakultät

Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)

Version

Version 1 vom 06.08.2024.

Modulkennung

22M0469

Niveaustufe

Master

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

nur Wintersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Masterstudierende benötigen für die Bearbeitung ihrer Abschlussarbeit und für etwaige anschließende wissenschaftliche Tätigkeiten praktische Kenntnisse des Forschungsprozesses, insbesondere in der Analyse von Daten und der kritischen Bewertung der internationalen Literatur. Die Forschungswerkstatt bietet hier eine Vertiefung bereits bestehender Kenntnisse zu ausgewählten Themen der Gesundheitswissenschaften und deren Nachbardisziplinen.

Lehr-Lerninhalte

1) Erkenntnistheorie und Forschungsprozess - Überblick und Wiederholung 

2) Werkzeuge des Forschungsprozesses - Wiederholung 

3) Einführung in das aktuelle Thema der Forschungswerkstatt (wechselnd) und das Forschungsdesign

4) Vermittlung von relevanten quantitativen und qualitativen Methoden inklusive entsprechender Software-Lösungen

5) Gruppenbezogene Besprechungen zu den Themen, zur Literatur sowie der Auswertung, Interpretation und Präsentation der Ergebnisse

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
45ÜbungPräsenz-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
45Arbeit in Kleingruppen-
30Referatsvorbereitung-
30Veranstaltungsvor- und -nachbereitung-
Benotete Prüfungsleistung
  • Präsentation oder
  • Referat (mit schriftlicher Ausarbeitung)
Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Präsentation: 30-45 Minuten

Referat: 20-30 Minuten; dazugehörige Ausarbeitung: 3-5 Seiten

Die Anforderungen werden in der jeweiligen Veranstaltung konkretisiert.

Empfohlene Vorkenntnisse

Grundlegende Kenntnisse der Empirischen Sozialforschung (Forschungsprozess), Umgang mit wissenschaftlicher Literatur, Grundlagen der deskriptiven und induktiven Statistik, Grundlagen qualitativer Methoden

Wissensverbreiterung

Die Wissensverbreiterung spielt im Modul eine nur nachrangige Rolle und bezieht sich für den Großteil der Studierenden auf die routinierte Anwendung der jeweils verwendeten Software (z.B. SPSS oder R). Grundkenntnisse über behandelte Inhalte und Methoden bestehen bereits aus dem Vorstudium und vorangeganer Module im Curriculum. 

Wissensvertiefung

Studierende vertiefen ihre Fähigkeit zur eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit. Sie können adäquate Methoden zur Beantwortung von relevanten aktuellen Forschungsfragen korrekt auswählen, anwenden und interpretieren. Sie sind in der Lage, die internationale wissenschaftliche Literatur zu gegebenen Fragestellungen kritisch zu bewerten und Implikationen für die eigene Forschung abzuleiten.

Wissensverständnis

Die Studierenden sind in der Lage, ihre bisherigen Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bachelorstudiengang und dem jetzigen Masterstudiengang zusammenzubringen, anzuwenden und für die Diskussion der Forschungsergebnisse zu nutzen. Sie können Limitationen und Stärken der eigenen Forschungsarbeiten differenziert analysieren und Implikationen für den Wissensstand sowie für anschließende Forschungsbedarfe ableiten. 

Nutzung und Transfer

Das Modul dient in erster Linie der unmittelbaren Vorbereitung auf die Masterarbeit. Darüber hinaus werden die Studierenden befähigt, längerfristige Forschungsvorhaben gestalten und begleiten zu können, was sie für Anschlusspositionen in der Wissenschaft qualifiziert (insbesondere als wissenschaftliche MitarbeiterInnen oder Promovenden). Zudem können sie aus (Forschungs-)daten adäquate Schlüsse für unternehmerische Entscheidungen ziehen um auch in der praktischen Unternehmenssteuerung evidenzorientiert und rational zu agieren.

Wissenschaftliche Innovation

Vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Ausrichtung des Moduls ist die wissenschaftliche Innovationsgehalt des Moduls bedeutungsgleich mit der Befähigung zur Nutzung und Transfer der erworbenen Fähigkeiten. Die Studierenden erlernen die Anwendung guter wissenschaftlicher Praxis.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden sind in der Lage, eine Fülle von Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenzufassen und interessant vorzustellen. Dabei sind sie in der Lage, sich auf ihre Zuhörerschaft einzustellen und Fragen adäquat zu beantworten.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden verinnerlichen eine erkenntnistheoretisch motivierte Grundhalten, entsprechende Prinzipien des Critical Thinkings und einen kritisch-rationalen Zugang zu eigens erzeugter Evidenz.

Literatur

Aktuelle Zeitschriftenartikel

Döring, N., & Bortz, J. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation. Wiesbaden: Springerverlag.

Zusammenhang mit anderen Modulen

Das Modul greift auf methodische Vorkenntnisse aus dem Modul „Methoden der Datenanalysen“ zurück. Aus inhaltlicher Sicht baut es je nach (variierender) Themenstellung auf unterschiedlichen Modulen des Curriculums auf – beispielsweise auf Modulen zum Thema Digitalisierung, Qualitäts- oder Change-Management.

Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Management im Gesundheitswesen, M.A.
    • Management im Gesundheitswesen, M.A. (01.09.2024)

    Modulpromotor*in
    • Hübner, Ursula Hertha
    Lehrende
    • Hübner, Ursula Hertha