Gestalt und Wahrnehmung

Kurzbeschreibung: Die Studierenden erfahren in Vorlesungen, Seminaren und praktischen Übungen, wie Gestaltung auf den Betrachter wirkt. Ziel ist es, eine differenzierte Wahrnehmung zu entwickeln, für Gestaltungsqualität zu sensibilisieren und die grundlegende Fähigkeit Formen zu erzeugen und zielgerichtet auszuformulieren. Das Wissen um bekannte Wahrnehmungsgesetze und grundlegende Aspekte der Wahrnehmung werden vermittelt. In den Übungen lernen die Studierenden zusätzlich die berufstypischen Modellbaumaterialien und Werkzeuge für Industrial Designer kennen.

Lehrinhalte: menschliche Wahrnehmung, Wahrnehmungsgesetze, Gewöhnung und Standards;Gestaltung zweidimensionaler Flächen und dreidimensionaler Körper;Konzept- und Ideenentwicklung, Diskussion und Präsentation;subjektive Wahrnehmung und Selbstreflektion;handwerkliche Modellbautechniken, Materialien und Werkzeuge;

Lernergebnisse / Kompetenzziele: Wissensverbreiterung
Die Studierenden erwerben fundierte Kenntnisse zur Einordnung der optischen Wahrnehmung von Gestalt und Funktion von Produkten. Sie erwerben Kenntnisse der Produktgestaltung und Variantenbildung.
Wissensvertiefung
Sie vertiefen methodische Kompetenzen zur Produktgestaltung und zum Verständnis komplexer Wahrnehmung der Umwelt.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden verfügen über die Fähigkeit, unterschiedliche Werkzeuge der Darstellung und Ausformung zielgerichtet anzuwenden und in Bezug zu theoretischem Wissen zu setzen.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, überzeugende Darstellungen unter Berücksichtigung der menschlichen Wahrnehmung zu erzeugen und diese zu Präsentationszwecken, Diskussionen und in interdisziplinären Entwicklungsprozessen zielführend einzusetzen.
Können - systemische Kompetenz
Sie besitzen die Fähigkeit zur soziokulturellen Kommunikation im Fach Design und in interdisziplinären Teams. Sie können die unterschiedlichen Aspekte der Produktsprache interpretieren und erläutern.

Empfohlene Vorkenntnisse: grundlegende Kenntnisse zur zeichnerischen Darstellung, handwerkliches Arbeiten

Lehrende

Lehr-/Lernkonzept

Workload Dozentengebunden
Std. Workload	Lehrtyp
20	Seminare
30	Übungen
10	individuelle Betreuung
Workload Dozentenungebunden
Std. Workload	Lehrtyp
30	Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
60	Hausarbeiten

Literatur: Inna Alesina, Ellen Lupton, Exploring Materials, Creative Design for Everyday Objects, Princeton Architectural Press, 2010

W. Lidwell, K. Holden, J. Butler, Design. Die 100 Prinzipien für erfolgreiche Gestaltung, Stiebner Verlag, 2003

Anthony Cragg, Dinge im Kopf/Things on the Mind, Wienand, 2011

Mario Pricken, Christine Klell, Kribbeln im Kopf, Hermann Schmidt Verlag, 2010

E. Bruce Goldstein, Hans Irtel u. Guido Plata, Wahrnehmungspsychologie. Der Grundkurs, 7. Aufl., Berlin u.a. 2008.

Horst Otto Mayer, Einführung in die Wahrnehmungs-, Lern- und Werbe-Psychologie, 2. Aufl., München 2005,

Thorsten A. Kern, Marc Matysek u. a. (Hrsg.), Entwicklung haptischer Geräte. Ein Einstieg für Ingenieure, Berlin u. Heidelberg 2009.

Jürg Nänni, Visuelle Wahrnehmung / Visual Perception, Sulgen u. Zürich 2008.

Moritz Zwimpfer, 2d, visuelle Wahrnehmung, visual perception, Sulgen 1994.

Bemerkung zur Prüfungsform: Hausarbeiten werden kontinuierlich während des Semesters angefertigt

Prüfungsanforderungen: Grundlegende Kenntnisse zur grafischen Darstellung mit unterschiedlichen Medien. Kenntnisse und Fertigkeiten bezüglich Einsatz und Umgang mit plastischer Gestaltung und räumlicher Wahrnehmung. Kenntnisse der wesentlichen Gestalt- und Wahrnehmungszusammenhänge. Fähigkeit zur Erfassung und Analyse von Proportionen, Dimensionen und Oberflächenqualität (Form, Material).