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of the Osnabrück University of Applied Sciences

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Projektlaufzeit:
01.09.2019 - 31.08.2022
Antragsteller/in:
Prof. Michaela Ramm
Drittmittelgeber/Förderlinie:
BMBF / KMU-Programm
Fakultät:
Ingenieurwissenschaften und Informatik
Fördersumme:
€ 229.808,40
Projektpartner intern:
Prof. Dr. Elke Hotze
Projektpartner extern:
ASCORA GmbH; snoopmedia GmbH, Wohlfahrtswerk Stuttgart
Projektzusammenfassung:

In Deutschland werden laut der aktuellen Pflegestatistik 2,08 Millionen Menschen zu Hause durch ihre Angehörigen gepflegt (Statistisches Bundesamt 2017). Auch wenn die Bereitschaft und die Möglichkeiten, Angehörige in ihrer eigenen Häuslichkeit zu betreuen und zu pflegen aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen (z. B. Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit) zurückgeht (Unger et al 2015), bewältigen pflegende Angehörige aktuell immer noch den Hauptteil pflegebezogener Aufgaben. Hierbei sind es in der Regel mehrere Familienangehörige, die sich die Pflegeverantwortung teilen (Schmidt& Schneekloth 2011). Zu diesen kommen im näheren oder weiteren Umfeld weitere Netzwerkpartner wie z.B. andere Familienangehörige, Freunde, Nachbarn, ehrenamtliche Begleiter und ggf. auch professionelle Dienste hinzu. Aufgrund zunehmender Mobilität von berufstätigen Familienmitgliedern kommt es zudem immer häufiger zu Pflege- und Unterstützungskonstellationen, die aus größerer räumlicher Distanz bewältigt werden müssen (Bischofberger, Otto, Franke 2015).

Eine zentrale Herausforderung in der täglichen Praxis der pflegerischen Versorgung besteht darin, alle unterschiedlichen Aufgaben und Anforderungen rund um die Pflegesituation im Blick zu behalten und so zwischen den Mitgliedern des Pflegenetzwerkes aufzuteilen, dass zum einen alle Aufgaben adäquat erfüllt und zum anderen so koordiniert und verteilt werden, dass einzelne Mitglieder nicht überfordert werden. Zudem ergeben sich in einer langfristigen Pflegesituation immer wieder kurzfristige Terminänderungen oder auch krisenhafte Veränderungen, wie Verschlechterung des Gesundheitszustandes, die ein Anpassen bisheriger Pflegestrategien erfordern. Die Mitglieder des Pflegenetzwerkes müssen den Versorgungsstatus des Pflegebedürftigen daher schnell und auch aus der räumlichen Entfernung einschätzen und ggf. spontan handeln können (um z. B. professionelle Pflege in das Arrangement hinzuzunehmen). Im Mittelpunkt des Projektes HERO stehen deshalb Familien mit Pflegeverantwortung. HERO adressiert die dargestellte Problematik und stellt einen Lösungsansatz bereit, der nutzerzentriert validiert wird und stark unterstützend für die informell Pflegenden wirkt.

Das Ziel von HERO ist ein mobiles, auf modernen IT-Technologien basierendes Verwaltungssystem, mithilfe dessen pflegende Personen Informationen austauschen und synchronisieren können. Aufgaben rund um den spezifischen Pflegefall werden für alle Angehörigen sichtbar und deren Durchführung wird durch automatische Systeme optimiert und dokumentiert. Daten aus unterschiedlichen Quellen, wie externen Systemen oder körpergetragener Sensorik, werden aggregiert und erlauben bei Bedarf ein gesamtheitliches Bild des Pflegebedürftigen. Kollaborationswerkzeuge unterstützen das Team in der Aufgabenplanung und beim Behalten der Übersicht in unterschiedlichen Situationen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der intuitiven Nutzerführung sowie auf den besonderen Nutzungsanforderungen der Zielgruppe. Zusammenfassend soll in HERO ein fundiertes IT-System für die kollaborative Unterstützung mit Fokus auf den Nutzern entstehen. 

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