MushOs

Das Team im Werkstatt Bereich platziert einen gas Tank auf Paletten im Werkstatt Bereich.

 

Mitglieder des Projekts: 

Achmed El-Etri, Jan Lukas Eßer, Daniel Korrmann, Waldemar Raaz

Studiengänge/Fachbereiche:

B.Sc. Angewandte Pflanzenbiologie, B. Sc. Bioverfahrenstechnik, Dipl. Ing. Maschinenbau 

Die Idee:

Wir, das mushOs-Team, bestehend aus vier Ingenieuren mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der Biotechnologie, konzentrieren uns auf die Kultivierung von Speisepilzen. Zu unserem Fokus gehören sowohl exotische Edelpilze als auch heimische Pilzsorten, die als natürliche und nachhaltige Fleischalternativen dienen.

Im und mit dem RISE entwickeln wir derzeit verschiedene Anlagen, die für die vollständige Durchführung eines Produktionszyklus einer Pilzkultur erforderlich sind. Dazu gehört auch unser durch KickStart gefördertes Kulturregal „smartrack“, das speziell auf die Bedürfnisse von Pilzproduzenten zugeschnitten ist. Mittels durchdachtem Design und integrierter Sensortechnologie legen wir den Grundstein für eine bedienerfreundliche und automatisierte Steuerung der Produktionsbedingungen, wie beispielsweise die Feuchtigkeitsregulierung. Zudem vereinfacht unser Design die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, während gleichzeitig eine hohe Flächenproduktivität und Energieeffizienz erreicht wird.

 

Wie viel Förderung habt ihr genutzt und wofür? 

Wir haben 6.900 € an Fördermitteln erhalten. Das Geld wurde vor allem dafür eingesetzt, ein Kultursystem für exotische Pilze zu entwickeln, da diese spezielle Umweltbedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation benötigen. Ein großer Teil der Mittel floss in die Entwicklung neuer Kulturregale mit glatten Oberflächen und Rundungen, die hygienischer und besser für die Pilzzucht geeignet sind. Außerdem wurde in technische Komponenten investiert, die das System temperieren und befeuchten können.

 

Was war ursprünglich geplant – und was ist tatsächlich in den 6 Monaten passiert? 

Ursprünglich wollten wir ein funktionierendes Kultursystem für Pilze entwickeln und aufbauen.
Während der sechs Monate haben wir nicht nur das System konstruiert, sondern auch einen völlig neuen Regaltyp entworfen, nachdem sich herausstellte, dass unsere ursprünglichen Regale ungeeignet waren (z. B. wegen Verschmutzung). Wir haben zwei Kultursysteme aufgebaut – eines im Hauptraum und ein weiteres im Nebenraum – und sind inzwischen sogar so weit, dass wir erste Pilze an lokale Märkte und Kunden ausliefern konnten. Außerdem haben wir intern am Projektmanagement gearbeitet und erste Kundenkontakte aufgebaut.

 

Was habt ihr gelernt (fachlich & persönlich)? 

Fachlich:

  • Viel Know-how im Bereich Metallverarbeitung und mechanischer Konstruktion
  • Verständnis für technische Systeme wie Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung
  • Erfahrung in der Entwicklung von Kultursystemen für Pilze

Persönlich:

  • Erfahrung im Projektmanagement
  • Organisations- und Planungskompetenz beim Aufbau komplexer Systeme
  • Ein besseres Verständnis dafür, wie wichtig es ist, Probleme frühzeitig zu erkennen und flexibel Lösungen zu finden
     

Wie geht es mit eurer Idee jetzt weiter, bzw. soll es überhaupt mit der Idee weitergehen? 

Ja, das Projekt soll definitiv weitergehen. Wir sind aktuell dabei, die Systeme zu optimieren und erste Kundenbeziehungen aufzubauen. Die Vision ist, exotische Pilzarten, die sonst in Supermärkten kaum erhältlich sind, künftig regelmäßig im Handel anzubieten.

 

Warum würdet ihr anderen empfehlen, sich für KickStart zu bewerben? 

Weil man durch KickStart die Möglichkeit bekommt, eine Idee wirklich umzusetzen, anstatt nur darüber zu reden.
Man erhält eine solide finanzielle Unterstützung – in unserem Fall fast 7.000 € – und kann damit echte Entwicklungsschritte machen, die aus eigener Tasche kaum möglich wären.Gerade für Startphasen, in denen man experimentieren und lernen muss, ist das enorm hilfreich.

 

Warum würdet ihr anderen empfehlen, die Unterstützungsangebote des RISE in Anspruch zu nehmen?

Weil RISE ein professionelles Umfeld mit moderner Ausstattung bietet – von 3D-Druckern über Metallwerkzeugebis zu präzisen Maschinen, die man sonst kaum nutzen könnte. Dazu kommt die fachliche Unterstützung durch erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einem nicht nur helfen, sondern auch Wissen vermitteln. Im Vergleich zu anderen Werkstätten an der Hochschule ist RISE technologisch auf dem neuesten Stand und damit ideal, um eigene Projekte erfolgreich umzusetzen.