Preisträgerinnen und Preisträger
Des StudyUP-Awards
Preisträgerinnen und Preisträger 2019
Die Hochschule Osnabrück bedankt sich bei allen Preistifterinnen und Preisstiftern für ihr Engagement und gratuliert allen Preisträgerinnen und Preisträgern des StudyUp-Awards 2019.
Preisträgerinnen und Preisträger der StudyUp-Awards 2019
Der StudyUp-Award 2019 der Altran Deutschland S.A.S. & Co. KG für eine hervorragende Abschlussarbeit im Fachgebiet Fahrzeugtechnik wird verliehen an:
Malte-Lennart Gustenberg
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Fahrzeugtechnik, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Christian Schäfers und Andre Siegrist
Thema: Entwicklung eines Dreiseitenkippers für den Aufbau auf ein BDF-Wechselsystem
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Dreiseitenkippers für ein BDF-Wechselsystem. Zu Beginn dieser Arbeit wurde zunächst der Stand der Technik erarbeitet. Der Stand der Technik beinhaltet unter anderem alle gängigen BDF-Aufbauten. Zudem wurden Kippsysteme für Wechselaufbauten, die auf dem Markt erhältlich sind, vorgestellt und generelle Kippmechanismen bei Kippfahrzeugen dargestellt und erläutert. Um einen kippbaren BDF-Wechselcontainer auch im öffentlichen Straßenverkehr nutzen zu dürfen, wurden daraufhin die technischen Randbedingungen, die in europäischen Normen zu finden sind, zusammengefasst. Nach sinnvoller Auslegung der Mindestmaße wie Ladevolumen und Ladefläche sowie Aufarbeitung der sonstigen technischen Rahmenbedingungen wurde eine Anforderungsliste erstellt. Auf Grundlage dieser Anforderungen wurden zwei Konzepte entwickelt, welche sich grundlegend in ihrem Kippmechanismus unterscheiden, jedoch beide auf einem hydraulischen Zylinder beruhen. Bei beiden Konzepten wurde zunächst auf klassische Weise die benötigten Zylinderkräfte berechnet. Zur Vertiefung und Erweiterung der Ergebnisse sowie der Simulation aller Kippvorgänge, wurde eine Mehrkörpersimulation durchgeführt. Nach Auswertung der Ergebnisse der Mehrkörpersimulation wurde ein Konzept optimiert, neu berechnet und erneut mit den vorherigen Konzepten verglichen. Daraufhin wurde das optimierte Konzept auf Grund seines Potentials ausgewählt. Nach Auslegung der Längs- und Querträger der Tragstruktur war die Konzeption abgeschlossen. Bei der anschließenden Konstruktion wurden die einzelnen Baugruppen mit ihren entscheidenden Bauteilen vorgestellt und erläutert. Unter anderem wurde in diesem Abschnitt der Arbeit auch der Zylinder nach Bauraum und Knicksicherheit ausgelegt. und konstruiert. Zudem wurde auch eine Kinematiksimulation durchgeführt, um alle Bauteile auf Funktion und Kollisionsfreiheit zu prüfen.
Am Ende der Arbeit wurde noch einmal reflektiert, welche Entwicklungen bei dieser Arbeit innovativ waren und welche Bauteile und Ideen übernommen werden konnten. Außerdem wurde ein Ausblick gegeben, welche Schritte als Nächstes zur vollständigen Entwicklung anstehen.
Der StudyUp-Award 2019 der Bauunternehmung Gebr. Echterhoff GmbH & Co. KG für eine hervorragende Abschlussarbeit im Studiengang Baubetriebswirtschaft (dual) wird verliehen an:
Sebastian Lempa
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Baubetriebswirtschaft (dual), B.Eng.
betreut von Prof. Dr. Olaf Hemker und Prof. Dr. Michael Ehlers
Thema: Untersuchungen zum Zusammenhang von Belastungen und Verformungen für unterschiedliche Radwegaufbauten
Die vorliegende Arbeit „Untersuchungen zum Zusammenhang von Belastungen und Ver-formungen für unterschiedliche Radwegaufbauten“ dient dem Vergleich der Standfestigkei-ten verschiedener Radwegaufbauten. Dazu wurde im Tiefbaulabor der Hochschule Osnab-rück, Standort Haste, ein 11,90 m langer Radwegabschnitt, der sich in vier zusammenhän-genden Versuchsflächen unterteilt, angelegt und mittels einer Befahrungsanlage belastet. Die durchgeführten Verformungsuntersuchungen an diesem Radwegabschnitt gliedern sich dabei in drei Versuchsreihen, wobei die im Zuge dieser Arbeit durchgeführten Versuche die dritte Reihe darstellen.
Durch die vier Versuchsflächen wird ein Großteil der in der Praxis vorkommenden Radweg-aufbauten erfasst. Zwei der vier Versuchsflächen erfüllen alle in den ZTV-Wegebau 2013 und ATV DIN 18318, Ausgabe 2016, definierten Anforderungen an einem Radwegaufbau. Diese Tatsache, dass ein Radwegaufbau trotz Einhaltung aller technischen Regelwerke in Abhängigkeit von der Vertragsgestaltung unterschiedlich sein kann, wird im Grundlagenteil ausführlich beschrieben. Die beiden anderen Aufbauten resultieren aus einer Verdoppelung der in den Regelwerken vorgegebenen Stärke der Bettungsschicht sowie eine im Vergleich zu den Regelwerken deutlich schwächeren Ausbildung der Rückenstütze. Mit der Befahrungsanlage können Überfahrten von Fahrzeugen des Unterhaltungsdienstes unterschiedlicher Gewichtsklassen simuliert werden. Im Rahmen dieser Arbeit werden mit einer Radlast von 700 bis 900 kg jeweils 456 Überfahrten durchgeführt.
Die dabei auftretenden Setzungen werden mit einem Digitalnivellier sowie die Verschiebun-gen der Randeinfassung mit einem Laserdistanzmessgerät nach einem bestimmten Schema gemessen und in einem Liniendiagramm dargestellt. Aufgrund des Ergebnisses eines vor der Befahrung durchgeführten Versuchs zur Bestimmung der Genauigkeiten der verwendeten Messgeräte wird der bislang zusätzlich zum Digitalnivellier verwendete Mess-laser zur Erfassung der Setzungen nicht mehr benutzt.
Die Auswertung der Messwerte, auch unter Einbezug der Messwerte vorheriger Versuchs-reihen, zeigt, dass die Setzungen der einzelnen Versuchsflächen nach Durchführung aller Befahrungen im Bereich zwischen 1,00 und 1,55 mm liegen, wobei den größten Anteil hie-ran die Setzungen der ersten 1000 Überfahrten mit einer Radlast von 300 bzw. 400 kg ausmachen. Dieses Ergebnis wird vor dem Hintergrund, dass im Tiefbaulabor nicht alle in der Praxis vorkommenden Einwirkungen simuliert werden können, bewertet und diskutiert. Die sich daraus ableitenden Empfehlungen für Folgeversuche stellen den Schlussteil der Arbeit dar.
Der StudyUp-Award 2019 der Bauunternehmung Gebr. Echterhoff GmbH & Co. KG für eine hervorragende Abschlussarbeit im Studiengang Baubetriebswirtschaft (dual) wird verliehen an:
Christoph Mittelberg
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Baubetriebswirtschaft (dual), B.Eng.
betreut von Prof. Dr. Martin Thieme-Hack und Udo Wessel
Thema: Nutzung eines Qualitätsmanagements für die Verbesserung der Wertschöpfungskette eines Bauunternehmens auf Basis DIN EN ISO 9001:2015
Die vorliegende Arbeit behandelt den Nutzen aus der Revision des internationalen Regelwerks für Qualitätsmanagement DIN EN ISO 9001:2015. In dieser Revision, aufgestellt durch die In-ternational Organization for Standardization, wurden verschiedene Themengebiete neu er-fasst oder erweitert. Die Anforderungen daraus wurden in dem Qualitätsmanagementsystem des mittelständischen Bauunternehmens Echterhoff implementiert. Aus der branchenneutra-len Verfassung resultiert, dass die Qualität der Umsetzung von Unternehmen zu Unternehmen variieren kann. Die Qualität der Umsetzung hängt in diesem Kontext direkt mit dem Nutzen dessen zusammen, je besser die Umsetzung des Regelwerks an das Umfeld des Unternehmens angepasst ist, desto mehr profitiert dieses durch ein Qualitätsmanagementsystem.
Dieser Nutzen für das Bauunternehmen Echterhoff wurde im Rahmen dieser Bachelorarbeit durch einen standardisierten Fragebogen an die Mitarbeiter untersucht. Die Auswertung der Untersuchung ergab, dass das Unternehmen Echterhoff die Anforderungen der Revision in Gänze implementiert hat, und einen großen Nutzen durch eine deutlich verbesserte Einbezie-hung der Mitarbeiter erfahren hat. Dieser wirkt sich in erster Linie durch die gesteigerte Rück-meldungsaktivität der Mitarbeiter aus. Weitere Revisionsthemen wie Chancen-, Risiko- und Wissensmanagement sind ebenfalls nicht zu verlässigen und wirken sich ebenso positiv in Form eines Nutzens auf die Wertschöpfungskette des Unternehmens aus.
Der StudyUp-Award 2019 des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten in den Studiengängen Pflegemanagement, Pflegewissenschaft, Pflege (dual) oder Soziale Arbeit wird verliehen an:
Sabine Brinkmann
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Pflegemanagement, B.A.
betreut von Prof. Dr. Benjamin Kühme und Alexander Karsten Wolf
Thema: Pflegerische Verantwortung für die Patientin: das Selbstverständnis Pflegender im medizinisch geprägten Handlungsrahmen
Die vorgestellte Arbeit beschäftigt sich mit Inhalt und Wahrnehmung pflegerischer Verantwortung aus Sicht der Pflegenden im Krankenhausalltag. Dabei sollen in erster Linie das Erleben der Pflegenden und der Einfluss des Handlungsrahmens sichtbar gemacht werden. Ein weiteres Ziel der Untersuchung liegt darin, Hinweise auf mögliche Führungs- und Managementansätze zu generieren, die Pflegende in ihrer täglichen Verantwortungsübernahme fördern und in der Entwicklung der Pflege als Profession unterstützen könnten.
Dazu werden neun Pflegende in zwei Krankenhäusern unterschiedlicher Standorte, in Deutschland und der Schweiz, mittels eines leitfadengestützten episodischen Interviews zu ihrem alltäglichen Tun befragt. Es folgt die Auswertung der Daten mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring.
Die Befragungen ergeben ein hohes Maß an wahrgenommener individueller Verantwortung, einhergehend mit einer hohen Patientenorientierung, gleichzeitig stellt sich das Selbstverständnis der Pflegenden sehr ambivalent dar, mit einer Orientierung hin zu medizinischer Assistenz und fehlender Klarheit bezüglich der eigenen Disziplin. Der Handlungsrahmen erweist sich dabei als recht komplex, die verschiedenen Einflussfaktoren werden zum Teil unterstützend, zum Teil als belastend wahrgenommen und haben vielfältigen Einfluss auf Verantwortungserleben und Selbstverständnis.
Hinsichtlich der Professionalisierung des Pflegeberufes zeigen sich sowohl Ansätze, beispielsweise im Vorhandensein hermeneutischen Fallverstehens auf Seiten der Pflegenden, als auch deutliche Defizite, wie die fehlende wissenschaftliche Basis für den originären Bereich der Pflege und dessen eigener Uneindeutigkeit.
Pflegepolitisch und pflegewissenschaftlich ergibt sich daraus ein Klärungsbedarf bezüglich des eigenen Selbstverständnisses und daraus resultierender Verantwortungsbereiche.
Für das Pflegemanagement ist eine Wert-Orientierung anzustreben, die sich auf operativer Ebene in der entsprechenden Mitarbeiterführung, Team- und auch Personalentwicklung abbildet. Für letztere ist ein geeignetes Weiterbildungsangebot nicht nur zu fachlichen, sondern auch interpersonalen Kompetenzen und Beziehungsarbeit zu empfehlen.
Der StudyUp-Award 2019 des Deutschen Hebammenverbandes e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten aus dem Bereich Midwifery wird verliehen an:
Sarah Albrecht
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Midwifery, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein und Prof. Dr. Claudia Hellmers
Thema: Erfahrungen in der Arbeitsorganisation des Caseload Midwifery Care Modells - Eine qualitative Befragung von Caseload Managerinnen im Bundesstaat Victoria, Australien
Hintergrund: Das Caseload Midwifery Care Modell bietet die Möglichkeit für Frauen* von einer Hauptbezugshebamme* über den gesamten Betreuungszeitraum von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett betreut zu werden. Das Modell beinhaltet Vorteile für Nutzer*innen, Hebammen* und Krankenhäuser. Es gibt wenig Informationen dazu, wie die Krankenhäuser ihre Caseload Modelle umsetzen.
Ziel: Es soll die praktische Umsetzung der Arbeitsorganisation des Caseload Midwifery Care Modells in Victoria, Australien untersucht werden.
Methode: Mittels eines qualitativen Forschungsdesigns wurden mit acht Manager*innen des Caseload Modells teilstrukturierte Interviews geführt, welche mit der Inhaltsanalyse nach Braun und Clarke ausgewertet wurden.
Ergebnisse: In den meisten Krankenhäusern bestanden die Modelle aus größeren Caseload Teams, die sich in kleinere zwei bis dreier Teams untergliederten. Teilzeit- und Vollzeitoptionen waren zufriedenstellend umsetzbar. Die Autonomie und Flexibilität der Caseload Hebammen* bei gut organisierten Rufbereitschaften und Freizeiten unterstützten die Nachhaltigkeit. Funktionierende Arbeitsbeziehungen aller an der Betreuung beteiligten Personen trug zur Langlebigkeit des Modells bei. Nachhaltigere Strategien zur Vertretung bei Fehlzeiten und eine frühere Integration von Studierenden waren verbesserungswürdig.
Fazit: Das Caseload Midwifery Care Modell ist in hohem Maße anpassungsfähig und lebt vom Einfluss der Caseload Hebammen* an der Gestaltung sowie von der effektiven Kommunikation und funktionierenden Arbeitsbeziehungen aller beteiligten Professionen in der Betreuung. Eine reibungslose Organisation und Kommunikation ist Aufgabe der Caseload Manager*innen.
Der StudyUp-Award 2019 des DNQP für hervorragende Abschlussarbeiten zu Themen im Rahmen der Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege und zur Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Pflege wird verliehen an:
Lisa Nolte
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Pflege (dual), B.A.
betreut von Prof. Dr. Benjamin Kühme und Andre Fleddermann
Thema: Die Bedeutung von Bachelorabsolventen in der Pflege im Kontext von Personalentwicklung im Krankenhaus
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Thematik „Die Bedeutung von Bachelorabsolventen in der Pflege im Kontext von Personalentwicklung im Krankenhaus“. Das Ziel ist es die Rolle wie auch die Relevanz von akademischen Pflegefachpersonen bei der Personalentwicklung im Krankenhaus herauszuarbeiten. Mit Blick auf die personellen und ökonomischen Herausforderungen/Anforderungen, besonders der erhebliche Fachkräftemangel, sind deutsche Krankenhäuser gezwungen ihr Personal intern zu entwickeln, zu fördern und Potenziale auszuschöpfen. Denn es wird zunehmend schwieriger, gut qualifiziertes Pflegepersonal über den externen Arbeitsmarkt anzuwerben, sodass die interne Personalentwicklung in den Fokus rückt.
Der Blick wird zunächst auf die Akademisierung in der Pflege und den damit verbundenen primärqualifizierenden Pflegestudiengängen gerichtet. Es werden der Bedarf an akademisierten Pflegepersonen für die Patientenversorgung, die möglichen Aufgaben- und Kompetenzbereiche sowie der daraus entstehende Qualifikationsmix erläutert. Danach wird auf Personalentwicklung im Sinne von Definition, ihren Zielen und Trägern wie auch den eigentlichen Personalentwicklungsinterventionen der Bildung, Förderung und Organisationsentwicklung eingegangen. Aufbauend darauf wird der Stellenwert sowie der Status quo der Personalentwicklung im Gesundheitswesen insbesondere in der Pflege konkretisiert. Daran knüpft die Bedeutung von Bachelorabsolventen in der Personalentwicklung im Krankenhaus an.
Aus den Ergebnissen wird ersichtlich, dass ein Zusammenhang zwischen Bachelorabsolventen in der Pflege und der Personalentwicklung im Krankenhaus besteht. Den akademischen Pflegefachpersonen kommt eine wesentliche Rolle zu, wenn es darum geht, im Sinne der Personalentwicklung innerhalb des Krankenhauses gut qualifiziertes Personal auszubilden und zu fördern. Damit kann den zunehmend komplexeren Versorgungsbedarfen der Patienten im Krankenhaus entsprochen und es können wissenschaftliche Kenntnisse in die pflegerische Praxis transferiert werden. Die primärqualifizierenden Pflegestudiengänge gelten als into-the-job Bildungsmaßnahme der Personalentwicklung. Derzeit stehen deutsche Krankenhäuser vor der Aufgabe, akademische Pflegefachpersonen mit erweitertem Aufgabenspektrum entsprechend ihrer Ausbildung in die Pflegepraxis zu integrieren. Aus der Einbindung von akademischen Pflegefachpersonen in die Personalstrukturen resultiert ein Qualifikationsmix. Dieser Qualifikationsmix kann in der Praxis zu Widerständen bzw. Akzeptanzproblemen führen, sodass verhindert wird, das Potential der neuen Berufsrollen auszuschöpfen. Deshalb ist eine Teamentwicklung notwendig, um den Veränderungsprozess umzusetzen sowie das Potenzial für die Patientenversorgung optimal nutzen zu können. Darüber hinaus ist die Teamentwicklung von wesentlicher Bedeutung, um die intraprofessionelle Zusammenarbeit zur langfristigen Optimierung der pflegerischen Versorgung zu stärken. Zwangsläufig wird es durch die Integration unterschiedlicher Qualifikationsniveaus zu umfassenderen Change-Prozessen kommen.
Der Dieter-Fuchs-Preis 2019 für hervorragende Leistungen in Abschlussarbeiten rund um die Lebensmittelindustrie an der Hochschule Osnabrück wird verliehen an:
Marleen Kleinedöpke
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion, B.Eng.
betreut von Prof. Dr. Frank Balsliemke und Dr. Knut Köhler
Thema: Konzeptionelle Einbindung eines mittelständischen fischverarbeitenden Betriebes in den Unternehmensverbund der Edeka Minden-Hannover unter besonderer Berücksichtigung des Produktionsbereichs
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der Dieter-Fuchs-Preis 2019 für hervorragende Leistungen in Abschlussarbeiten rund um die Lebensmittelindustrie an der Hochschule Osnabrück wird verliehen an:
Roman Stelter
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion, B.Eng.
betreut von Prof. Dr. Frank Balsliemke und Hans Werner Ahrens
Thema: Anwendung von Six Sigma zur Reduktion von Gewichtschwankungen und Qualitätsverlusten von Mürbeteig- und Biskuitböden. Dargestellt am Beispiel der Coppenrath & Wiese KG
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2019 in der Kategorie „Pop“ wird verliehen an:
Band „AL RAY“
Lars Al Ray
Philipp Al Ray
Raoul Al Ray
Roman Al Ray
"Am Ende aber sprengten Al Ray die Feier und stahlen allen die SHow. [...] Beim Sänger, Frontmann und Familienoberhaupt im Glitzer-Outfit saß jede Geste und jeder, auch jeder bewusst überprononcierte Ton, während die Band hymnisch scheppernd aufspielte. Ein vergnügliches Spiel mit Rock-Klischees und -Posen."
Der StudyUp-Award 2019 der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück gGmbH für hervorragende Abschlussarbeiten in den Bereichen Soziale Arbeit und Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, insbesondere zum Thema "Inklusion" wird verliehen an:
Vanessa Franke Schwebe
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Soziale Arbeit, B.A.
betreut von Prof. Dr. Silvia Wiedebusch-Quante und Muriel Franek
Thema: Belastungserleben der Eltern von Kindern mit Frühförderbedarf und Unterstützungsmöglichkeiten in der familienorientierten Frühförderung
Die vorliegende Abschlussarbeit mit dem Thema „Belastungserleben der Eltern von Kindern mit Frühförderbedarf und Unterstützungsmöglichkeiten in der familienorientierten Frühförderung“ beschäftigt sich mit den psychosozialen Belastungen von Eltern, deren Kinder aufgrund einer Behinderung oder Verhaltensauffälligkeit Frühförderung erhalten und den darauf bezogenen Unterstützungsmöglichkeiten der familienorientierten Frühförderung. Damit Frühförderung gelingen kann und zu förderlichen Bedingungen der Entwicklung des Kindes beiträgt, müssen die Eltern befähigt werden, in ihrem Alltag mit dem Kind entwicklungsförderliche Impulse zu setzen. Eltern jedoch, die sich als hoch belastet empfinden, sind oft nicht in der Lage, sich auf die Bedürfnisse des Kindes einzustellen und ihren Alltag entwicklungsfördernd zu gestalten. Im Gegensatz dazu weisen Eltern mit geringem Belastungsempfinden mehr Ressourcen auf, die Entwicklung ihres Kindes zu unterstützen. Somit ist es für die familienorientierte Frühförderung unerlässlich, die Sorgen und Probleme der Eltern in den Blick zu nehmen und durch Beratungs- und Unterstützungsangebote Voraussetzungen zu schaffen, welche die Belastungen der Eltern reduzieren und sie befähigen, ihr Kind in seiner Entwicklung zu fördern. Die vorliegende Abschlussarbeit gibt Aufschluss darüber, welchen konkreten Belastungen sich Eltern ausgesetzt fühlen und wie unterstützend sie in Bezug darauf die Frühförderung wahrnehmen. Daraus lassen sich Anhaltspunkte für die familienorientierte Frühförderung ableiten, wo sie mit ihren Hilfsangeboten Schwerpunkte legen und vermehrte Unterstützung anbieten sollte und bietet so die Möglichkeit, das Prinzip der Familienorientierung abgestimmter auf die individuellen Bedürfnisse der Familien in die Praxis einzuflechten. Folgende Fragestellung wurde in dieser Forschungsarbeit thematisiert: Wird die Frühförderung von den Eltern der Kinder mit Frühförderbedarf in Hinblick auf ihre subjektiv erlebten Belastungen als unterstützend empfunden?
Im theoretischen Teil der Bachelorarbeit werden zunächst die Rahmenbedingungen und Konzepte der familienorientierten Frühförderung dargelegt, um darauf aufbauend das Belastungserleben von Eltern mit Kindern mit Behinderungen oder Verhaltensgefährdungen sowie die Unterstützungsmöglichkeiten der Frühförderung zu thematisieren. Der empirische Teil der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit der eigenen Untersuchung. Anhand eines Fragebogens wurden 24 Mütter einer Frühförderstelle zu ihrem Belastungserleben befragt und gebeten einzuschätzen, wie unterstützend sie die Frühförderung in Bezug auf ihre erlebten Belastungen wahrnehmen. Die Ergebnisse der Studie zum Belastungserleben der Eltern ergaben ein heterogenes Bild. Es konnte festgestellt werden, dass die Eltern teils hohen Belastungen ausgesetzt sind. Gleichzeitig ist eine wichtige Erkenntnis, dass sich die Belastungen nicht auf alle Eltern gleichermaßen übertragen lassen und teilweise sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Die Resultate zu den erfragten Unterstützungsangeboten ergaben, dass die große Mehrheit der Mütter diese Angebote von der Frühförderung erhält und als unterstützend ansieht. Bei differenzierterer Betrachtung der Ergebnisse konnte jedoch ein nicht unbeträchtlicher Teil von Müttern ausgemacht werden, welcher einige Hilfsangebote als unzureichend bewertet hat und nicht ausreichende Unterstützung von der Frühförderung erfahren konnte. Diese Ergebnisse stimmen größtenteils mit dem aktuellen Stand der Forschung überein und lassen ein Bedarf erkennen, Konzepte und Handlungsempfehlungen zu entwickeln, um die Frühförderangebote noch stärker als zuvor an die individuellen Bedürfnisse der Familien anzupassen, damit die Frühförderung des Kindes gelingt und es zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft befähigt wird. So kann familienorientierte Frühförderung einen wichtigen Beitrag zur Inklusion von Kindern mit Entwicklungsgefährdungen oder -verzögerungen in frühpädagogische oder schulische Bildungseinrichtungen leisten.
Der StudyUp-Award 2019 der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück gGmbH für hervorragende Abschlussarbeiten in den Bereichen Soziale Arbeit und Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, insbesondere zum Thema "Inklusion" wird verliehen an:
Judith Witte
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Soziale Arbeit, B.A.
betreut von Prof. Dr. Gregor Hensen und Muriel Franek
Thema: Bedeutung der Nachbarschaft im inklusiven Wohnen. Eine personenzentrierte Untersuchung eines Aspektes der Lebensqualität aus Sicht von Menschen mit Behinderung
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2019 der IG Metall Osnabrück für hervorragende Abschlussarbeiten zu Themen rund um die Arbeitswelt und Mitbestimmung wird verliehen an:
Yannick Böing
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Management in Nonprofit-Organisationen, M.A.
betreut von Prof. Dr. Rolf Wortmann und Heiko Reinert
Thema: Funktionswandel zivilgesellschaftlicher Organisationsformen am Beispiel der deutschen Arbeiterbewegung bis 1875
Die vorliegende Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob für zivilgesellschaftliche Bewe-gungen ein notwendiger Effektivitätszwang zu vermehrter Professionalisierung und institutionali-sierten Organisationsstrukturen existiert. Untersucht wird diese Forschungsfrage am Beispiel der deutschen Arbeiterbewegung im Zeitraum von 1830 bis 1875. Zunächst wird deshalb in der Einlei-tung die aktuelle Relevanz des Themas „Funktionswandel zivilgesellschaftlicher Organisationsfor-men“ erläutert und der Aufbau der Arbeit skizziert. Im zweiten Kapitel werden die Bedingungen, unter denen eine Arbeiterbewegung entstehen konnte, aufgezeigt und zueinander in Bezug ge-setzt. Daran anschließend wird in Kapitel drei die Arbeiterklasse als der zentrale Akteur der Bewe-gung näher analysiert, indem der Frage nachgegangen wird, aus welchen Schichten sich das Prole-tariat zusammensetzte und wie dessen typische Lebenswelt aussah. Im vierten Kapitel findet eine Darstellung der Organisationsgeschichte der Arbeiterbewegung statt, in welcher die Entstehung, die Umbrüche und die Veränderungen der sozialdemokratischen Organisationsformen im Zeitver-lauf beschrieben werden. Diese zu interpretieren, und somit die Forschungsfrage zu beantworten, ob Bewegungen ab einem gewissen Reifestadium den Schritt in die Institutionalisierung gehen müs-sen, ist das Ziel des fünften Kapitels. Anhand drei ausgewählter Erklärungsansätze wird an dieser Stelle der Funktionswandel der Bewegung dargestellt. Ein abschließendes Fazit und ein historischer Ausblick bis zum Kriegsausbruch 1914 markieren das Ende dieser Abschlussarbeit.
Der StudyUp-Award 2019 in der Kategorie Klassik Instrumental wird verliehen an:
Frederike Küppermann – Violine
„Leichtfüßig, makellos, mit virtuos gestrichenem, langen Bogen und adäquater Körpersprache gelangen ihr de Sarasates mal weinende und mal tanzende Zigeunerweisen ebenso wie die schwierigen Übergänge in Mozarts Rondo aus dessen Violinkonzert Nr. 3 in G-Dur (KV216).“
Der StudyUp-Award 2019 in der Kategorie Klassik Instrumental wird verliehen an:
Melissa Hagemann – Saxophon
„Mit ihr aufs „Siegertreppchen“ durfte Melissa Hagemann, die Henri Tomasis vielschichtige Saxofon-Ballade aus den späten 30er Jahren intoniert hatte.“
Der StudyUp-Award 2019 in der Kategorie Klassik Instrumental wird verliehen an:
Henry Montana – Fagott
„Die Jury überzeugt hat zudem Montana Henry, der zunächst das Fagott-Konzert von Jean Francaix aus dem Jahr 1979 spielte, um dann an der Seite von Perkussionist Fabian Hartwich auf dem Cajon und an der High-Hat mit dem erst acht Jahre alten, zeitgenössischen Stück „Get It!“ von Gene Koshinski für ein schräges, jazziges Intermezzo im Klassikfeld zu sorgen.“
Der StudyUp-Award 2019: Förderpreis der Kommunen für die besten Abschlussnoten im Bachelorstudiengang Öffentliches Management wird verliehen an:
1. Preis
Sebastian Mothes
2. Preis
Julia Tepker
3. Preis
Joanna Pötter
Der StudyUp-Award 2019: Förderpreis der Kommunen für die besten Abschlussnoten im Bachelorstudiengang Öffentliche Verwaltung wird verliehen an:
1. Preis
Sarah Maria Büter
2. Preis
Truxi Emilie Hengstenberg
3. Preis
Simone Katharina Ullmann
Der Konrad Albert Schaefer-Preis zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung für hervorragende Leistungen in der Examensarbeit im Fachgebiet Maschinenbau/Fahrzeugbau an der Hochschule Osnabrück wird verliehen an:
Benno Bunte
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Maschinenbau, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Dirk Rokossa und Waldemar Gabriel
Thema: Konzeptentwicklung zur Optimierung und Automatisierung der manuellen Fließmontage für selbstfahrende Feldhäcksler
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der Konrad Albert Schaefer-Preis zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung für hervorragende Leistungen in der Examensarbeit im Fachgebiet Maschinenbau/Fahrzeugbau an der Hochschule Osnabrück wird verliehen an:
Nico Stockel
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Fahrzeugtechnik, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Christian Schäfers und Kurt Nederkorn
Thema: Einführung in einen Masterline gesteuerten Absicherungsprozess am Beispiel einer PKW-Heckklappenkonstruktion
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2019 der Kreishandwerkerschaft Osnabrück für eine hervorragende Abschlussarbeit im Fachgebiet Handwerk wird verliehen an:
Anne Wierling
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Wirtschaftsrecht, LL.M.
betreut von Prof. Dr. Volker Lüdemann und Prof. Dr. Holger Sutschet
Thema: Praxisleitfaden für die Umsetzung der DSGVO in deutschen Unternehmen
Seit dem 25.05.2018 gilt die neue Datenschutz-Grundverordnung. Diese Arbeit ist ein Praxisleitfaden für die Umsetzung der neuen VO in deutschen KMU, die sich an DSB richtet. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf den Aspekten, die eine Neuerung im Verhältnis zur vor der VO anwendbaren DSRL darstellen, ein zweiter Schwerpunkt liegt auf den Aspekten, die ASB hinsichtlich der Einhaltung der DSGVO überprüfen könnten. Das Bayrische Landesamt für Datenschutzaufsicht hat eine Checkliste für die erste Zeit nach Inkrafttreten der DSGVO veröffentlicht, an der sich Unternehmen orientieren können. Ziel ist es, dass der DSB nach dem Lesen dieses Leitfadens einen Großteil der geforderten Punkte sicher bearbeiten kann. Zuerst wird auf das VVT näher eingegangen, da es den Grundstein für die Erfüllung aller weiteren Pflich-ten der DSGVO legt. Für alle Verarbeitungen von pb Daten gilt das Verbot mit Er-laubnisvorbehalt, weshalb auf die praxisrelevantesten Erlaubnistatbestände einge-gangen wird, auf die sich eine Verarbeitung stützen kann. Anschließend werden die Informationen, die im Rahmen einer Verarbeitung erteilt werden müssen, näher be-schrieben. Neu ist die mögliche Pflicht zur Durchführung einer DSFA, die danach thematisiert wird. Im Rahmen eines Praxisfalls wird erörtert, ob das Muster-Unter-nehmen E-Mail-Werbung an Kunden rechtskonform versenden kann, ohne eine Ein-willigungserklärung einzuholen. Abschließend wird im Fazit aufgezeigt, ob das Ziel der Arbeit erreicht werden konnte.
Der StudyUp-Award 2019 der M Plan Modulare Planungs- und Konstruktionstechnik GmbH für eine hervorragende Abschlussarbeit im Fachgebiet Fahrzeugtechnik wird verliehen an:
Andreas Windhaus
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Mechatronic Systems Engineering, M.Sc.
betreut von Prof. Dr. Christian Schäfers und Uwe Steinkamp
Thema: Methodenentwicklung zur Auslegung eines mechatronischen Systems
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2019 der medhochzwei Verlag GmbH für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Pflegemanagement wird verliehen an:
Elke Weidemüller
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Pflegemanagement, B.A.
betreut von Prof. Dr. Winfried Zapp und Holger Limbeck
Thema: Lenkung im Personalbereich einer Klinik für Psychiatrie: Analyse ausgewählter Daten und Fakten in ausgewählten Stationen als Grundlage für Handlungsempfehlungen
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2019 der Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Krankenhausmanagement wird verliehen an:
Hans Happich
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen, B.A.
betreut von Prof. Dr. Ursula Hertha Hübner und Carsten Esser
Thema: Ex ante Erfassung von relevanten Kennzahlen für die administrative Patientenaufnahme: Erhebung der Ausgangslage für die Evaluation einer Prozessdigitalisierung
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2019 der Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG für hervorragende Abschlussarbeiten im Themenfeld Nachhaltigkeit wird verliehen an:
Johanna Albers
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Internationale Betriebswirtschaft und Management, B.A.
betreut von Dr. Oliver Gussenberg und Prof. Dr. Kai-Michael Griese
Thema: Soziale Medien in der Nachhaltigkeitskommunikation: Empirische Untersuchung zur Nutzung von Weblogs in der Nachhaltigkeitskommunikation und Entwicklung von Optimierungsansätzen für die unternehmerische Praxis
Die Verwicklung verschiedener Unternehmen in sozial- und umweltpolitische Missstände hat die öffentliche Aufmerksamkeit für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln erhöht. Das sich wandelnde gesellschaftliche Interesse für Nachhaltigkeit sowie die durch die Digita-lisierung vorangetriebene Notwendigkeit einer transparenten, dialogorientierten Kommunika-tion stellen Unternehmen vor die Herausforderung, eine glaubwürdige Kommunikationsstrate-gie für die Vermittlung Ihres Nachhaltigkeitsengagements zu entwickeln.
In der Abschlussarbeit wird aufgezeigt, inwiefern der Einsatz sozialer Medien, und speziell der Gebrauch von Weblogs, Potenzial für die unternehmerische Nachhaltigkeitskommunikation bieten. Auf Grundlage einer Literaturrecherche wurden verschiedene Eigenschaften und Nut-zungsmöglichkeiten der Kommunikationskanäle untersucht. Eine empirische Forschung diente der darauffolgenden Überprüfung der Vorteile und inhaltlichen Gestaltungsoptionen der Botschaftsvermittlung über Blogs. Des Weiteren erfolgte eine Analyse der Einbindung des Me-diums in die Gesamt- und Social-Media-Kommunikation sowie die Untersuchung der Bekannt-machungsstrategien der Bloginhalte. Für die Erhebung wurden zehn qualitative Interviews mit Experten aus Großunternehmen geführt, die die Bereiche Unternehmens- und/oder Nachhal-tigkeitskommunikation verantworten.
Zentrales Ergebnis der Abschlussarbeit ist, dass ein Weblog einen exklusiven und potenzial-reichen Kommunikationskanal darstellt, der der Komplexität und Erklärungsbedürftigkeit von Nachhaltigkeitsthemen in besonderem Maße gerecht wird. Als eine große Herausforderung hat sich jedoch die Bekanntmachung der Bloginhalte herausgestellt. Vorgeschlagen wird, dass sich Unternehmen verschiedener Verbreitungsmechanismen bedienen und die Wirkung derer durch eine quantitative Forschung sowie mittels Trackingtools überprüfen. Weiter ist im Sinne einer glaubwürdigen Botschaftsvermittlung eine dialogorientierte Kommunikationsstrategie empfehlenswert. Inhaltlich sollten der Mehrwert für den Leser und der Beitrag, den das Unter-nehmen zu einer gesamtgesellschaftlichen Kommunikation und dem Wissensaufbau über Nachhaltigkeit leistet, im Vordergrund stehen. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass sich der Blog in Zukunft aus dem Social-Media-Kommunikationsmix herausbewegt und vermehrt in ei-nem Magazin- anstatt in klassischem Blogformat auftritt.
Zusammenfassend ist somit nicht nur eine erhöhte gesellschaftliche Aufmerksamkeit für Nach-haltigkeitsthemen zu beobachten, sondern zugleich der Wandel eines bedeutenden Kommu-nikationskanals der unternehmensseitigen Nachhaltigkeitskommunikation. Voraussetzung da-für, dass Unternehmen die Potenziale der verfügbaren Kommunikationskanäle für gesell-schaftlich relevante und aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit voll ausschöpfen können, ist, dass sich die Verantwortlichen der beschriebenen Entwicklung in besonderem Maße bewusst sind. Dazu trägt die vorliegende Abschlussarbeit bei.
Der StudyUp-Award 2019 der Schüchtermann-Schiller'sche Kliniken Bad Rothenfelde GmbH & Co. KG für hervorragende Abschlussarbeiten aus dem Fachgebiet Ergotherapie/Physiotherapie wird verliehen an:
Melissa Just und Noëla Herrmann
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Christoff Zalpour und Prof. (in Verw.) Dr. Dirk Möller
Thema: Muskuloskettale, internistische und psychologische Assessments in der Musikermedizin am Beispiel der Blechbläser - ein Literaturinterview
Einleitung: Das Instrumentenspiel von Blechbläsern bedingt eine Reihe muskuloskelettaler und internistischer Belastungen. Das muskuloskelettale System muss der hohen Gewichtslast einzelner Instrumente und den technischen Anforderungen einer Embouchure, koordinativ und ausdauernd standhalten. Hohe intraabdominale und intraorale Drücke wirken systemisch und können die orofazialen Strukturen, das Herz, die Augen und das Gefäßsystem maßgeblich beeinträchtigen. Die hohen Geräuschbelastungen erhöhen das Risiko an Hörminderungen bzw. -verlust zu leiden. Besonders Berufsmusiker unterliegen spezifischen psychischen Anforderungen, die in ihren Wechselwirkungen mit physischen Belastungen über den Fortbestand einer Karriere entscheiden können.
Diese Ausarbeitung zeigt den Stand aktuell genutzter Assessments, die zur Analyse muskuloskelettaler, internistischer und psychologischer Belastungen von Blechbläsern genutzt werden.
Die Autoren geben dazu einen ausführlichen theoretischen Hintergrund bezüglich der berufsbedingten Belastungen von Blechbläsern. Unter Berücksichtigung der instrumentenspezifischen Körperhaltungen der einzelnen Blechbläser, sowie der für das Musizieren unerlässlichen charakteristischen Lippenhaltung (Embouchure), werden typische muskuloskelettale und organische (Blasdruck bedingte Beschwerden und Beeinträchtigungen des auditiven Systems) spielbedingte Beschwerden beschrieben.
Zusätzlich werden die psychologischen Anforderungen von Instrumentalmusikern im Allgemeinen skizziert und die Rolle der Physiotherapie im Rahmen der Musikermedizin dargelegt.
Methode: Mit Hilfe drei unterschiedlicher Suchkomplexe erfolgte eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken Pubmed, Cochrane Library, CINAHL und dem Onlinekatalog der klinischen Fachzeitschrift für Musikermedizin „Medical Problems of Performing Artists“ (MPPA). Dabei wurden nach allen relevanten Studien gesucht, die im Zeitraum zwischen Januar 2004 und Juni 2019 veröffentlicht wurden. Zusätzlich konnten die Referenzlisten einiger Studien weitere Publikationen aufdecken. Insgesamt wurden 116 Studien in die Auswertung miteingeschlossen.
Ergebnisse: Im Rahmen der muskuloskelettalen Assessments konnten 23 technische Untersuchungsmittel gefunden werden, die kinematische und kinetische Daten generieren u.a. MRT, Videolaryngoskopie, 3D-Bewegungsanalysen, Kraftaufnehmer und Kraftdruckmatten. 15 Studien nutzen klinische Untersuchungen (und unterstützende Assessments) zur Untersuchung einzelner Körperabschnitte und 9 Studien leiteten EMG-Messungen von insgesamt 23 Muskeln und 2 Muskelgruppen ab. 8 validierte Fragebögen und 23 studieneigene Fragekomplexe wurden genutzt, um die muskuloskelettalen Beschwerden von Blechbläsern zu erfassen. Im Rahmen der internistischen Assessments konnten insgesamt 31 Untersuchungsgeräte bzw. -methoden gefunden werden, u.a. Lärmdosimeter, Induktive Plethysmografen, Tonometer, EKG, Spirometrie und Videofluoroskopie. 6 validierte Fragebögen und 16 studieneigene Fragekomplexe erfassen die internistischen Belastungen von Blechbläsern. Zur Analyse psychologischer Anforderungen und Belastungen von Blechbläsern wurden 42 validierte Fragebögen und 9 studieneigene Fragekomplexe gefunden.
Der StudyUp-Award 2019 der Stadtwerke Osnabrück für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich Management öffentlicher Betriebe wird verliehen an:
Alina Pieper
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Öffentliches Management B.A.
betreut von Prof. Dr. Dirk Kleine und Tanja Stiegeler
Thema: Erfolgsfaktoren der Mitarbeiterzufriedenheit - eine kriteriengestützte kritische Analyse am Beispiel des Fahrdienstes der Stadtwerke Osnabrück AG
Das Ziel ist dieser Bachelorarbeit ist es, eine kritische Analyse von Erfolgsfaktoren der Mitarbeiterzufriedenheit durchzuführen. Hierfür soll vorliegende Arbeit zunächst einen umfassenden Überblick über die wissenschaftlichen Konzepte der Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung ermöglichen. Ferner werden anhand einer Arbeitssituationsanalyse in Zusammenarbeit mit dem Fahrdienst der Stadtwerke Osnabrück AG mögliche Belastungsschwerpunkte aufgewiesen, welche eine potentielle negative Wirkung auf das Empfinden der individuellen Arbeitssituation durch den Mitarbeiter haben. Diese Arbeit konnte somit zeigen, dass Mitarbeiterzufriedenheit von vielfältigen Faktoren beeinflusst wird und als Auslöser für unterschiedliches Verhalten von Mitarbeitern verantwortlich sein kann. Die Erfolgsfaktoren der Zufriedenheit sollten je Unternehmen individuell betrachtet werden, da jeweils unterschiedliche Faktoren auf die Arbeitssituation innerhalb einer Organisation einwirken. Die Arbeitssituationsanalyse erwies sich für den Fahrdienst der Stadtwerke Osnabrück zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit als ein sehr geeignetes Instrument. Im Rahmen dieser Analyse konnten individuelle Belastungsschwerpunkte der Arbeitssituation innerhalb des Servicebereiches aufgenommen und diskutiert werden, welche wiederrum negative Auswirkungen auf die Entstehung der Zufriedenheit habe. Des Weiteren wurde belegt, dass eine hohe Krankenquote als Signal für unbefriedigende Zustände der Arbeitssituation aufgenommen werden kann.
Der StudyUp-Award 2019 der Stadtwerke Osnabrück für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich Management öffentlicher Betriebe wird verliehen an:
Hannah-Marie Kötter
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Öffentliche Verwaltung B.A.
betreut von Prof. Dr. Andreas Lasar und Florian Lüttkemöller
Thema: Optimierung der Prozesse in der Posteingangsbearbeitung der Gemeinde Wallenhorst im Rahmen der Digitalisierung
Thema der Bachelorarbeit ist die Posteingangsbearbeitung in der Gemeinde Wallenhorst und die Möglichkeiten zu deren Optimierung durch die Digitalisierung. In der Gemeinde Wallenhorst wird der Eingang der Papierpost zunächst nicht gescannt, sondern in Papierform weitergereicht und bearbeitet. Eine Digitalisierung findet nur teilweise in den Fachbereichen statt. Anhand eines Umlaufzettels, der in die Gemeinde gegeben wurde, wurde eine hohe Liegezeit der Papierpost festgestellt. Elektronische Eingangskanäle werden unterschiedlich stark genutzt. E-Mails erhält die Gemeinde verstärkt. De-Mails oder Nachrichten im Besonderen Behördenpostfach sind selten. Die im Rahmen der Bachelorarbeit angesprochenen Optimierungsmöglichkeiten liegen in der Digitalisierung der Papierpost und der verstärkten Nutzung elektronischer Eingangskanäle. Durch diese Optionen werden medienbruchfreie Prozesse und die Führung einer elektronischen Akte ermöglicht. Ein weiteres Optimierungspotenzial liegt in dem Ausbau einer elektronischen Poststelle, in der sowohl die Papierpost digitalisiert wird als auch elektronische Post eingeht.
Der theoretische Teil der Bachelorarbeit basiert auf einer Literaturanalyse. Der praktische Teil wurde auf Grundlage des theoretischen Teils, des oben genannten Umlaufzettels, von Zählungen der Post und auf Grundlage von Befragungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Wallenhorst konzipiert.
Der StudyUp-Award 2019 der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Werkstofftechnik/Maschinenbau wird verliehen an:
Timon Meier
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Maschinenbau mit Praxissemester, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Reinhard Schmidt und Konrad Fabian
Thema: Technologische und verfahrenstechnische Maßnahmen an einer Bronze-Bandgießanlage zur Optimierung der Qualität und Erhöhung der Produktivität
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2019 des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten im Studiengang Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen wird verliehen an:
Katharina Steinhoff
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen B.A.
Betreut von Prof. Dr. Hendrike Berger und Peter Goerdeler
Thema: Analyse der Parkraumsituation des Josephs-Hospitals Warendorf zur Ableitung von Lösungsempfehlungen
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.