UAS7 Virtual Academy - Stimmen von Studierenden und Lehrenden

"Selbstverständlich sind manche Aspekte mit einer Präsenzveranstaltung nicht vergleichbar, aber es gibt auch klare Vorteile: Wir sparen uns beispielsweise eine sehr lange Anreise und Kosten. Das sind teilweise sogar Gründe, warum manche Studierende überhaupt erst teilnehmen können. Das ist natürlich besonders schön.
Die besondere Herausforderung für eine räumliche Planungsdisziplin wie die Landschaftsarchitektur wird es sein, in der nun folgenden Workshop-Phase in einem Projektgebiet in den USA für die deutschen Studierenden virtuell einen ähnlichen ‚Eintaucheffekt‘ wie real zu erzeugen und kooperative Planungen in ausschließlich virtueller Umgebung umzusetzen.“

(Prof. Dr. Stefan Taeger, Hochschule Osnabrück, Modul Landschaftsarchitektur)

 

"Die virtuelle Akademie ist wertvoll für die Vorbereitung auf den Präsenz-Workshop.  Die Studierenden lernen sich gegenseitig kennen und entdecken Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in ihren bisherigen Studienerfahrungen.  Wir als Dozenten sind auch in der Lage, mehr Hintergrundarbeit zu leisten, was die Zusammenarbeit im Team reicher und produktiver macht.  Die virtuelle Akademie ermöglicht uns viel mehr Interaktion, als sonst zeitlich oder finanziell machbar gewesen wäre.“

(Prof. Dr. Douglas Johnston, SUNY ESF, Modul Landschaftsarchitektur)

 

"Der Kurs hat mich dafür sensibilisiert, verschiedene landschaftsarchitektonische Rahmenbedingungen zu vergleichen, sie aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und ganzheitlich zu verstehen. Wir haben uns zum Beispiel marginalisierten Gruppen wie Menschen mit geringem Einkommen genauer angeschaut und verglichen, wie diese in Planungsprozessen in den USA und Deutschland angesprochen werden. So fragten wir uns im Kurs: Welche Strategien stecken hinter sichtbaren Handlungsweisen? Welche Effekte können verschiedene Maßnahmen haben und in welchen Fällen können sie zur Klimaanpassung und -minderung beitragen? Unerwartet gewann ich so auch ein tieferes Verständnis für landschaftsbezogene Strategien in Deutschland. Der Vergleich der verschiedenen Länder zeigte mir zum Beispiel, dass angewandte Maßnahmen oft einen historischen Ursprung haben. Am besten gefiel mir, wenn die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer informelle Details erzählten, wie z.B. über Erlebnisse während der Arbeit oder im Studium. Ich würde ein virtuelles internationales Modul jeder Person empfehlen, die über den Tellerrand hinausschauen und die eigenen Englisch- und vor allem Kommunikationsfähigkeiten weiterentwickeln möchte."

(Elena Teise, HS Osnabrück, Modul Landschaftsarchitektur)

 

 

„Im Rahmen der Zusammenarbeit der Hochschule Osnabrück mit der SUNY im Fach „Internet of Things / Industrie 4.0“ hatten wir als Lehrende in diesem Semester die Möglichkeit das Thema IoT gemeinschaftlich zu vermitteln. Über die Kombination aus Vorträgen der Lehrenden beider Seiten mit praktischen Programmieraufgaben haben die Studierenden sich selbst dem Thema IoT praktisch angenähert. Darüber hinaus konnten wir den Studierenden im Rahmen des Studiums eine erste Möglichkeit geben das präsentieren und ebenfalls die Interaktion mit ausländischen Studierenden zu üben. Dies ist eine super Erfahrung für deren spätere Berufslaufbahn!
Für uns Lehrende war es interessant wie die Kultur die Lehre beeinflusst, z.B. bei der Versuchsplanung. Das Ziel der Versuche ist, dass die Studierenden einen Eindruck von praxisorientierten Anwendungen des IoT bekommen. Je nach Land sind da die Anwendungen teilweise unterschiedlich. Für den Road Condition Monitoring Versuch haben wir ursprünglich an eine Anwendung für Fahrräder gedacht, damit die Studierenden das selbst testen können. Von den amerikanischen Studierendenfährt jedoch fast keiner Fahrrad. Die sind viel mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto unterwegs."

(Nicolas Lampe, HS Osnabrück, Dozent Modul Internet of Things/Industry 4.0)

 

"Am Anfang habe ich mir Sorgen wegen des Sprachunterschieds gemacht, aber ich war überrascht, wie gut die Studierenden und die Dozenten die englische Sprache beherrschten. Ich war auch überrascht, dass die praktischen Anwendungen, die die deutschen Studierenden entwickelten trotz anderer Bedingungen auch auf die USA anwendbar waren. Ich würde anderen Studierenden empfehlen, sich für internationale Onlinekurse anzumelden, weil ich das Gefühl habe, dass es ihnen hilft, sich auf die globale Geschäftswelt vorzubereiten, in der es üblich ist, mit Teams in anderen Ländern zusammenzuarbeiten."

(Edgar Barranco, SUNY - University at Albany, Modul Internet of Things/Industry 4.0)

 

 

"Der gemeinsame Kurs ist eine schöne Abwechslung zum Studienalltag, insbesondere in Zeiten von Corona. Außerdem ist das Erlernen anderer Arbeitsweisen eine gute Vorbereitung für unser späteres Berufsleben, wo wir sicher häufig in einer internationalen Zusammensetzung arbeiten werden."

(Patrick Strunk, Hochschule Osnabrück, Modul Internet of Things/Industry 4.0)

"Es war meine erste Erfahrung, an einem internationalen Kooperationskurs teilzunehmen. Am Anfang habe ich gezögert, den Kurs zu belegen, weil ich unsicher war, wie es abläuft. Die Arbeit mit deutschen Studierenden war völlig neu für mich, aber der Lehrplan und die Beschreibung der Aktivitäten waren interessant, was mich motivierte, den Kurs zu belegen. Zu Beginn war ich ein bisschen ängstlich, mit Studierenden von anderen Universitäten zu arbeiten, aber in der ersten Vorlesung kamen wir schnell ins Gespräch und erzählten uns von unseren Hobbys, der Kultur und so weiter. Der Austausch half mir in einem fremden Umfeld mit mehr Selbstvertrauen zu interagieren. Jetzt fühle ich mich wohl dabei, meine Ideen ohne Bedenken und Zögern mitzuteilen.

Der virtuelle, internationale Kurs hat mir geholfen, neue Leute kennenzulernen, und meinen Horizont zu erweitern. Durch die Zusammenarbeit lernte ich neue Denkweisen kennen. Das war sehr inspirierend. Ich denke, dass ein reiner Theoriekurs nicht so effektiv ist, aber wenn man mit anderen Studierenden experimentiert, seine Ergebnisse im Kurs präsentiert und die Vorgehensweise erklärt, steigert das den Lernprozess. Diese Aktivität hat mich ermutigt, mehr über die deutsche Kultur, das Bildungssystem und die dort vorherrschende Industrie zu lernen und mich motiviert nach Deutschland zu reisen, um meine neuen KomillitonInnen zu sehen."

(Sima Azizi Aghdam, SUNY - University at Albany, Modul Internet of Things/Industry 4.0)