Hochschule Osnabrück beteiligt sich am Forschungsprojekt zur Anpassung des Wassermanagements an den Klimawandel in Gründlandregionen Donnerstag, 29. September 2022

Das Projekt „Future Proof Grasslands“: Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler (li.) übergibt Förderbescheid in Höhe von 5,13 Millionen Euro an (2.v.li.n.re.) Prof. Bernd Siebenhüner (Universität Oldenburg), Mathias Paech (Grünlandzentrum, Projektleiter), Dr. Leena Karrasch (Universität Oldenburg), Dr. Helge Bormann (Jade Hochschule), Prof. Ingo Mose (Universität Oldenburg, stellvertretender Projektsprecher), Prof. Guido Recke (Hochschule Osnabrück), Dr. Arno Krause (Grünlandzentrum, Projektsprecher), Dr. Manfred Kayser (Universität Göttingen) und Dr. Jan Thiele (Thünen Institut). Foto: Grünlandzentrum

Insgesamt 5,1 Millionen Euro für neues Forschungsprojekt „Future Proof Grasslands“ – Hochschule Osnabrück erhält rund 390.000 Euro.

(Osnabrück, 29. September 2022) Am 1. Oktober startet das Forschungsprojekt „Future Proof Grasslands“, an dem die Hochschule Osnabrück beteiligt ist. Prof. Dr. Guido Recke, Professor für Landwirtschaftliche Betriebslehre, und sein Fachgebiet erhalten rund 390.000 Euro, um in dem inter- und transdisziplinären Forschungsprojekt insbesondere die wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der Stärkung der Ökosystemleistungen in den Grünlandregionen des nordwestdeutschen Küstenraumes durch Anpassung des Wassermanagements an den Klimawandel zu untersuchen. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, übergab bei einer Veranstaltung den Förderbescheid von insgesamt 5,1 Millionen Euro. Neben der Hochschule Osnabrück zählen das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen, die Universitäten Oldenburg und Göttingen, die Jade Hochschule, das Thünen-Institut sowie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie zu den Projektpartnern.

Klimawandel erfordert schnelle Maßnahmen

Ökosystemleistungen sind Vorteile, die Menschen aus der Natur beziehen. Hier kann durch gutes Wassermanagement Grünland einen wichtigen Beitrag liefern. Bedingt durch den Klimawandel sind viele Ökosystemleistungen allerdings stark gefährdet. Insbesondere die Dürreperioden der letzten Jahre verdeutlichen die Auswirkungen bereits. Vor allem im intensiv genutzten Grünland in Nordwestdeutschland sind Lösungen gefordert. Vor diesem Hintergrund möchte das Forschungsprojekt „Future Proof Grasslands, übersetzt „Zukunftssicheres Grünland“, die bevorstehenden Herausforderungen angehen. Innerhalb des Forschungsprojekts arbeiten die Projektpartnern an verschiedenen Schwerpunkten, beziehen dabei aber alle die verschiedenen Akteure aus der Region mit ein. Prof. Recke und sein Team untersuchen unter anderem, welche wirtschaftlichen Auswirkungen durch eine Veränderung im Wassermanagement bei landwirtschaftlichen Betrieben in den zwei Untersuchungsgebieten zu erwarten sind. Darüber hinaus analysieren sie, welche Ausgleichsbeträge für mögliche Beeinträchtigungen in der landwirtschaftlichen Nutzung zu zahlen sind. „Um dies zu ermitteln, werden wir neben allgemeinen Daten zu Betriebsgrößen auch die Bodennutzung im Untersuchungsgebiet erfassen. Darüber hinaus wollen wir anhand einer Akzeptanzanalyse bei Landwirten erfassen, welche Faktoren dafür sorgen, dass sie an den Programmen teilnehmen“, erklärt Prof. Recke. 

Von: Ronan Morris