OMA – Online Maintenance Assistance

Mobile und weltweite Kooperation bei Wartungsarbeiten

Bei der Wartung industrieller Anlagen oder Fahrzeugen (z.B. Flugzeuge) werden regelmäßig aufwändige Inspektionen durchgeführt. Die Kommunikation zwischen Servicetechnikern und entfernten Experten ist mitunter schwierig. Im Extremfall muss der Experte anreisen, wodurch wertvolle Zeit verstreicht. Um die Kommunikation sowie den Datenaustausch zu optimieren wurde das Online Maintenance Assistance System (OMA-System) entwickelt und zum Patent angemeldet. Mit Hilfe dieses Systems sollen Leerlaufzeiten in Wartungsprozessen verringert und die Produktivität erhöht werden. 

Abb.: „Der Servicetechniker zeigt einem entfernten Experten einen zu inspizierenden Strukturbereich in einem Airbus A380 Cockpit mithilfe des OMA-Systems“.

Ein Webbrowser auf handelsüblichen Laptops / Tablets stellt den Zugang zum OMA-System bereit, so dass keine Softwareinstallation benötigt wird. Weitere Merkmale des OMA-Systems sind:

  • Echtzeit Videokonferenzen
  • Übertragen von hochauflösenden Bildern und Videomitschnitten
  • Übertragen von Messsignalen sowie Fernbedienung von Messgeräten
  • grafische Annotationen auf zuvor aufgenommene Bilder
  • einfache Integrierbarkeit in bestehende IT-Infrastrukturen
  • Unterstützung vieler Kameratypen
  • zukünftig: Interoperabilität mit Smartphones und Tablets

Sämtliche Funktionen sind bedienerfreundlich zu erreichen. Eine sehr wichtige Randbedingung stellt die Abhörsicherheit von sensiblen Daten dar. Aus diesem Grund erfolgt die gesamte Kommunikation verschlüsselt.

Somit ergibt sich im alltäglichen Einsatz eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen. Darunter:

  • Probleme können direkt online gelöst werden
  • weltweite Verteilung des Know-how s eines Experten
  • einfache Hilfestellung für Servicetechniker
  • zentrale Datenbank für Fotos, Videos und Zeichnungen

Gegenwärtig ist das OMA-System für den mobilen Einsatz in Flugzeugen optimiert, lässt sich aber problemlos an andere Einsatzbereiche anpassen. Aus diesem Grund ist die Hochschule Osnabrück auch an Unternehmen anderer Branchen interessiert.

PROJEKTPARTNER

Airbus Operations GmbH, Bremen