SMAP- Save My Ass Please

SMAP

Beschreibung

Titel: SMAP - Save My Ass Please
Autoren: Lennart Bramlage, Dirk Erdmann, Frederik Ueberschär

Modul: Webtechnologie/ Interaction Design 2
Betreuer: Hannes Nehls, Björn Plutka
Semester: WS 2014/2015

Video: vimeo.com/134720098

Beschreibung:

Wearables sind Schnickschnack, oder?

Diese nüchterne Disposition führte in der Ideenfindung zu einem vollkommen anderen Ansatz. Das Ziel dieses Projekts sollte es nicht sein, ein Wearable zu entwickeln, das sich einer der beiden oben genannten Kategorien unterordnen würde. Vielmehr sollte eine Kritik am Wearable als Statussymbol geübt werden. Kritik an unnützem Konsum und einem Überschuss an Ablenkungen, die die menschliche Interaktion zu einem lästigen Hürdenlauf machen.

Das System „Save My Ass, Please!“ ist ein Hybrid aus Product- und Critical Design. Es soll dem Benutzer nicht nur einen
praktischen Mehrwert bieten, sondern ihn gleichzeitig mahnen und erziehen. Vordergründig ist der kurze Blick auf das „SMAP-WRAP“ ein Notfallsignal, das den Benutzer aus einem unangenehmen Gespräch rettet. Dabei ist der Benutzer sich darüber im Klaren, das ihn jeder Notruf bares Geld kostet.

Über die Einbindung des Amazon-Dienstes _Mechanical Turk_ inseriert die
zugehörige App einen Mini-Arbeitsauftrag. Ein Anruf unter der Nummer des SMAP-Users bringt dem Auftragnehmer einen kleinen Geldbetrag ein. Schon die „diskrete“ Aktivierung des Vorgangs ist ein deutliches Signal in Richtung Gesprächspartner, aber auch eine Aufforderung an den Benutzer sich klar auszudrücken.

Darüber hinaus nimmt dieser es scheinbar gerne in Kauf, Geld zu bezahlen, um sich einer anspruchsvolleren Situation des sozialen Miteinanders zu entziehen. Ist das Kommunikation im Kommunikationszeitalter?