SeniorenCampus macht Brexit verständlich Dienstag, 21. März 2017

Mehr als 120 Senioren meldeten sich zur ersten Vorlesung des diesjährigen SeniorenCampus an.

Die erste Vorlesung des diesjährigen SeniorenCampus zeigt Ursachen und Konsequenzen des Brexits auf.

Großbritannien will die EU verlassen, das steht fest – doch welche Auswirkungen hat der Austritt für die EU, Deutschland und den einzelnen Bürger? Mit dieser Frage befasste sich am Mittwoch Prof. Dr. Hermann Witte im Zuge der ersten Vorlesung des diesjährigen SeniorenCampus. Unter dem Motto „Brexit – Offene Kritik an der EU?" informierte der Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Umweltökonomie die anwesenden Senioren über dieses „schwierige Thema, welches ja noch nicht mal ganz geplant ist." Neben den Konsequenzen, die der Brexit sowohl für den Normalverbraucher, als auch den lokalen Mittelstand haben könnte, erläuterte Witte außerdem die Voraussetzungen für diesen und Gründe für jene Entscheidung. Die meisten Einschränkungen gebe es im Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen. Für den Einzelnen könnte insbesondere das Reisen nach Großbritannien in Zukunft schwieriger werden. Besonders betonte Witte, dass man momentan jedoch nur spekulieren könne, da noch nicht einmal der Antrag für den Austritt bei der EU gestellt sei. Ursula Ramelow, eine der Initiatoren des Projekts, freute sich über die zahlreichen Hörer: „Wir organisieren diese Veranstaltung jetzt im vierten Jahr und freuen uns noch immer über 120 bis 160 Teilnehmer. Bei den Vorlesungen orientieren wir uns vor allem an den Themenschwerpunkten der Fakultät, das kommt sehr gut an.“

Auch bei den Zuhörern trifft das Thema bereits im Voraus auf großes Interesse. Der ehemalige Techniker Friedhelm Pöppe (79) nimmt seit zwei Jahren an jeder Vorlesung des SeniorenCampus teil und meint: „Das Thema ist aktuell. Ich erwarte Antworten, gerade auch in der Hinsicht, was der Brexit für den Bundesbürger ausmacht."

Mit dem SeniorenCampus öffnet sich der der Hochschule Osnabrück auf dem Campus Lingen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt.

Von: Quentin Zwaneveld