Forschung und LaboreFakultät Management, Kultur und Technik
Forschung
An der Fakultät Management, Kultur und Technik wird in unterschiedlichen Disziplinen angewandte Forschung betrieben. Hier werden Forschungsprojekte mit Beteiligung von Fakultätsmitgliedern vorgestellt, die öffentlich finanziert werden. Weitere Forschungs- und Praxisprojekte finden sich bei den einzelnen Institutsseiten.
Schwerpunktfelder
Eine nachhaltige Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien zu etablieren ist eine Mammutaufgabe. Entsprechend groß ist der Forschungsbedarf. Die Vielfalt der beteiligten Fachgebiete ist auch ein Ausdruck der Komplexität der Energiewende. Welche grundsätzlich realisierbaren Speichermöglichkeiten für elektrische Energie existieren? Sind die bestehenden Informations-, Steuerungs- und Konsultationsverfahren geeignet, um bei betroffenen Gebietskörperschaften die Akzeptanz des Übertragungsnetzausbaus zu steigern?
Wie gut wird lokal vorhandene Energie genutzt? Wie kann ein intelligentes Zusammenspiel von Strom- und Wärmeenergieerzeugern sowie den zugehörigen Verbrauchern und Speichern aussehen? Und wie ist es um die Privatsphäre in einem intelligenten Stromnetz bestellt? Dies ist nur ein kleiner Teil der Fragestellungen, denen die Forscherinnen und Forscher der Hochschule Osnabrück nachgehen.
Zur Übersichtsseite des Forschungsschwerpunkt Energiesysteme, -wirtschaft und -recht
Binnenforschungsschwerpunkte
Eigentlich sollte man meinen, dass es im Zeitalter der mobilen Kommunikation einfacher denn je wäre, wichtige Informationen an den Mann oder die Frau zu bringen. Das gilt umso mehr, wenn die Informationen sowohl für die Geschäftsführung als auch für die Mitarbeitenden relevant sind. Die Realität ist eine andere: Da die Kommunikation in Organisationen – vor allem in großen Institutionen – aus verschiedenen Gründen ein Problem ist, beschäftigt sich der fünfte Binnenforschungsschwerpunkt der Hochschule Osnabrück mit diesem Thema. In „Potentials of Ambient Communication Environments – Wertschöpfung durch interaktive Technologien (PACE)“ ist der Name Programm: Acht Professorinnen und Professoren aus der Fakultät Management, Kultur und Technik, der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und dem Institut für Musik entwickeln gemeinsam neuartige, technikunterstützte Lösungen für Probleme in der Organisationskommunikation, um die Wertschöpfung in Unternehmen zu steigern.
Vom Land gefördert
Vom Bund gefördert
EU-gefördert
Labore
Die Labore der Fakultät Management, Kultur und Technik bieten Raum für Studierende sich praktisch zu erproben und für Lehrende, eigene Forschungsprojekte - auch für Organisationen und Unternehmen - zu realisieren.
Der Arbeitskreis „Industrie 4.0“ versteht unter dem gleichnamigen Begriff „… eine Vernetzung von autonomen, sich situativ selbst steuernden, sich selbst konfigurierenden, wissensbasierten, sensorgestützten und räumlich verteilten Produktionsressourcen (Produktionsmaschinen, Roboter, Förder- und Lagersysteme, Betriebsmittel) inklusive deren Planungs- und Steuerungssysteme“ (Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0).
Die dazu notwendigen Verknüpfungen von Daten, Funktionen und Wertschöpfungsketten, in horizontaler und vertikaler Integration der modularen Automatisierungspyramide, mit zwingender Verfügbarkeit in Echtzeit und in Verbindung mit Cloud-Technologie sind zu gewährleisten.
Im Labor für Allgemeinen Maschinenbau können Studierende eigenständig, seminarbegleitend oder während Projektarbeiten mit modernsten Geräte arbeiten. Von der Universalprüfmaschine über Härte- und Anlassöfen bis zur Thermokamera und einem Photogrammetriegrät steht den angehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren sämtliche Ausstattung zur praktischen Ausbildung zur Verfügung. Das Labor wird aber nicht nur im Studium genutzt, sondern ebenso zur Durchführung von Forschungsprojekten.
Folgende Geräte befinden sich im Labor für Allgemeinen Maschinenbau:
- eine Universalprüfmaschine
- ein Universalhärteprüfgerät
- ein Pendelschlagwerk
- ein Ultraschallprüfgerät
- Härte- und Anlassöfen
- ein Oberflächenrauheitsmessgerät
- eine Thermokamera
- ein Handhabungs- und Fertigungssystem
- ein Schwingungsanalysesystem mit schwingungsisoliertem Fundament
- Versuchsaufbauten zur Maschinendynamik
- ein Photogrammetriesystem
Im Labor für Virtuelle Produktentwicklung wird ausgebildet in CAD, inklusive Bauteilfertigung mittels Rapid Prototyping, und Simulation (FEM). Auch externer Forschungsprojekte und Simulationen werden durchgeführt.
Folgende Ausstattung hat das Labor für Virtuelle Produktentwicklung:
- Programmsysteme/Anlagen: 3-dimensionales CAD von SolidWorks, lineare und nichtlineare Finite-Elemente-Analysen von/für SolidWorks-Simulation und HyperWorks
- Rapid-Prototyping-Anlage (Kunststoff-Laser-Sintering; Abmessungen bis L x B x H 200 x 250 x 330 mm)
Das Labor für Elektrotechnische Grundlagen und Anwendungssysteme steht Studierenden für vorlesungsbegleitende Projekte und Versuche zur Verfügung. Außerdem werden Studierende an die praktischen Grundlagen der Elektrotechnik herangeführt. Dank modernster Ausstattung sind zahlreiche elektrotechnische Versuche möglich.
Ausstattung des Labors für elektrotechnische Grundlagen und Anwendungssysteme:
- Universelles Lehr- und Lernsystem für die Grundlagen der Elektrotechnik (für Gleichstrom-, Wechselstrom-, Schaltungs- und Messtechnik)
- Universelles Lehr- und Lernsystem für die Grundlagen der Digitaltechnik (für Schaltnetze, Schaltwerke und Analog-Digitalumsetzer)
- Mikrocomputertechnik
- Moderne digitale Mehrkanal-Oszilloskope mit PC-Schnittstellen
- Impedanzmessbrücken, Funktionsgeneratoren
- Universelles Übungsgerät für Regelungstechnik (ergänzt durch mehrere Industrieregler, Typ: KS94)
- Steuerungstechnik mit SPS S7-300 (ergänzt durch Kommunikationsprozessor und AS-Interface, Prozessvisualisierung WinCC)
- Trainingssystem zur Kennlinienaufnahme von elektrischen Maschinen (Experimentierboards zum Vierquadrantantrieb und Frequenzumrichter)
- Entwicklung von Schaltungen/Software zu Embedded-Systems Entwurf digitaler Schaltungen mit VHDL (Xilinx ISE, Modelsim).
Forschungsschwerpunkte im Labor für Elektrische Antriebstechnik sind Antriebe mit extrem hoher Leistungsdichte und Drehzahl, ein modulares Konzept für Umrichter in der Leistungselektronik, Entwicklung „neuer“ elektrischer Maschinen, magnetische Lagerung, automotive Antriebsanwendungen, Prüfstände und Systemsimulation in der in der Leistungselektronik und Antriebstechnik. Als studentisches Projekt mit der Erreichung von Spitzenwerten ist der Aufbau eines Elektro-Karts.
Das Labor Elektrotechnische Grundlagen und Anwendungssysteme ist ausgestattet mit:
- Trainingssystem elektrische Antriebssysteme
- Institutseigene Platinenherstellung (Reflow-Ofen)
- Diverse Experimentierboards E-Technik
- PC-Arbeitsplätze mit Softwaresystem Matlab/Simulink
- Moderne Messgeräte der Energietechnik (Power Analyser, digitale Oscilloscope)
- Experimentierboards zur Energieerzeugung (z.B. Solar-Module, Brennstoffzelle)
- Motorprüfstand für elektrische Antriebe und Magnetschwebetechnik
Im Labor für Verfahrenstechnik werden die Studierenden an die praxisrelevante Grundlagen der Verfahrenstechnik, Fluidmechanik und Thermodynamik herangeführt. Das Labor steht Studierenden für vorlesungsbegleitende Projekte und Versuche zur Verfügung und wird für die Durchführung von Forschungsprojekten genutzt.
Folgende Geräte befinden sich im Labor für Verfahrenstechnik:
- Kleiner Windkanal
- Pumpenversuchsstand (Reihen-/Parallelschaltung von Pumpen)
- Wärmeübertragerversuchsstand (Rohrbündel-, Platten-, Doppelrohrwärmeübertrager)
- Kreisprozess Kältemaschine
- Versuchsgerät zum kritischen Punkt
- Versuchsstand Solarthermie
- Versuchsstand Stirling-Motor (p,v,T und Wirkungsgradmessung)
- Destillationsanlage
- Siebanalyse ANALYSETTE 3 Spartan
- Sedimentation und Hydrozyklon
- Wärmebildkamera
Lage:
An der Kokenmühle 9
LC0007
Lehrender:
Prof. Dr.-Ing. Johannes Koke
Permanenter Mitarbeiter:
Mathes Althoff
Projektmitarbeiter:
Matthias Kuhr
Studium und Lehre:
- Verfahrenstechnische Grundoperationen
- Fluidmechanik
- Thermodynamik
- Anlagentechnik
- Projektierung technischer Systeme
- Modellierung verfahrenstechnischer Prozesse
Im Labor für Software- und Anwendungsentwicklung befindet sich ein modern ausgestatteter PC-Schulungsraum mit zwanzig Arbeitsplätzen. Mithilfe der Datenbanken MySQL und Access lernen die Studenten, wie man große Datenmengen elektronisch verwaltet. Mithilfe der Programmiersprachen Lazarus und Java erstellen die Studenten eigene Software. Dabei werden Daten aus den zuvor erstellten Datenbanken eingepflegt. Bei der Arbeit im Labor steht die Entwicklung von anwendungsorientierter Software im Vordergrund. In Projekten bearbeiten die Studenten reale Kundenaufträge.
Folgende Software wird im Labor für Software- und Anwendungsentwicklung angewandt:
- Java
- Lazarus
- MySQL
- Access
Angehende Betriebswirte können im Labor für betriebswirtschaftliche Grundlagen theoretisches Wissen praktisch anwenden: Mithilfe unterschiedlicher Software, wie beispielsweise ARIS oder MarktStart, werden Geschäftsprozesse modelliert und Planspiele durchgeführt. Die von den Studierenden erarbeiteten Marketing-Strategien werden so unter realen Bedingungen auf die Probe gestellt. Mit dem Programm DATEV wird außerdem eine Buchführungssoftware erlernt, die von zahlreichen mittelständischen Unternehmen eingesetzt wird. Außerdem steht im Labor für betriebswirtschaftliche Anwendungssysteme eine ERP-Software für den Einsatz von Unternehmensressourcen wie Kapital oder Personal des Marktführers SAP zur Verfügung. Das Labor wird sowohl während der Vorlesungen als auch für freies Arbeiten genutzt.
Folgende Software kommt im Labor für betriebswirtschaftliche Anwendungssysteme zum Einsatz:
- ARIS
- SAP ERP ECC 6.0
- DATEV
- SPSS
- MarktStrat
- TopSim
- Microsoft Dynamics Nav 2009
Die Studierenden des Instituts für Kommunikationsmanagement lernen sowohl im Bachelor- als auch im Master-Studium den professionellen Umgang mit Medien und Medienvertretern. Die Theorie wird dabei durch praktische Übungen optimal ergänzt. Im Bachelor-Programm sind einige Trainingseinheiten Pflicht, Master-Studierende können im Rahmen von Wahlpflicht-Angeboten an entsprechenden Lehreinheiten teilnehmen.
Für diese Praxiseinheiten stehen im Institut für Kommunikationsmanagement die umfangreich und professionell ausgestatteten AV-Medienlabore zur Verfügung. Dazu gehören ein Radiostudio und ein Fernsehstudio mit den dazugehörigen Räumen für Regie, Schnitt, Maske und Techniklagerung.
Hier machen sich die Studierenden mit der journalistischen Perspektive vertraut, erlernen das einschlägige Handwerkszeug für die Produktion von audiovisuellen Formaten, schärfen ihre Konzeptions- und Beurteilungskompetenz und trainieren den professionellen Auftritt vor Kamera und Mikrofon.
Hinzu kommen zahlreiche Projekte wie z. B. die Konzeption und Produktion von Imagefilmen.
In den Medienlaboren werden auch die Sendungen von Campus-Radio und Campus-TV produziert. An diesem optionalen Zusatzangebot können sowohl Bachelor- als auch Master-Studierende teilnehmen.
Die Steuerung von Kommunikation setzt (organisations)psychologische Kenntnisse voraus. Das Labor für Organisationspsychologie bietet die Infrastruktur in den Bereichen:
- Beobachtung und Interview
- Personal- und Organisationspsychologische Diagnostik
- Stimuluspräsentation und Aufzeichnung von psychophysiologischen Verhaltensdaten.
So kann hier beispielsweise untersucht werden, wie Medieninhalte bei verschiedenen Menschen unterschiedlich wirken, welche persönlichkeitsspezifische Erwartungen Mitarbeiter an die Führungskommunikation haben oder wie Mitteilungen effektiv gestaltet werden können.
Das Labor besteht aus einem Experimental- und einem Kontroll- bzw. Regieraum und ist so ausgestattet, dass es je nach Untersuchungsfrage flexibel eingesetzt werden kann. Hier können Einzel- und Gruppeninterviews und Diskussionen in standardisierten Settings geführt und audiovisuell aufgezeichnet werden. Onlinebefragungen können administriert, psychologische Testverfahren computergestützt durchgeführt und psychophysiologische Daten aufgezeichnet werden. Umfangreiche Software zur Auswertung qualitativer und quantitativer Daten steht bereit.
Das Licht geht aus, das Gemurmel verebbt: Theater! Das Burgtheater ist das Herzstück des Instituts für Theaterpädagogik. Der Name „Burgtheater“ erinnert an das ehemalige „Burgfilmtheater“, das vorher in diesem Gebäude an der Baccumer Straße in Lingen untergebracht war. Über der Bar im Foyer hängt noch die alte Leuchtreklame. Das Burgtheater bietet Raum für Erzählcafés, Lesungen, Gastspiele, Performances und für die vielen Projekte der Studierenden.
Die Ausstattung des Burgtheaters:
- 180 Grad Arena
- 99 Sitzplätze auf 3 Ebenen
- variable Bestuhlung bzw. Kissen
- Filzboden im Zuschauerraum, schwarzes Linoleum auf der kreisrunden Bühne und zwei Säulen (vergleichbar dem Globe-Theater)
- Lichttechnik: 20 Dimmerkanäle (4 sind zusätzlich für das Foyer), ein Lichtpult GLP Light Operator 48 und Scheinwerfer
- Tontechnik: Lautsprecher Nexo PS8 (4x), Verstärker Nexo PS8, Mixer Mackie CFX16.mkII-12 Mikrofonkanäle mit integrierter Effektsektion, Stagebox
- Videotechnik: motorisierte, fernsteuerbare Leinwand mit ca. 5,7 x 2,6 m Projektionsfläche