IfM:jazz | Junger Deutscher Jazzpreis Mittwoch, 1. Dezember 2021, 20:00 Uhr

Finalistenkonzert des renommierten Osnabrücker Nachwuchswettbewerbs

Beginn: 01.12.2021, 20:00 Uhr

Veranstaltungsort:
BlueNote
Erich Maria Remarque-Ring 16
49074 Osnabrück

Weitere Informationen:

Das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück (IfM) hat mit Unterstützung der Felicitas und Werner Egerland Stiftung auch in diesem Jahr den Jungen Deutschen Jazzpreis ausgeschrieben. Die Finalrunde wird am Mittwoch, 1. Dezember um 20 Uhr im Osnabrücker Jazzclub BlueNote als öffentliches Konzert ausgetragen. Drei junge Jazz-Formationen präsentieren dabei ein jeweils vierzigminütiges Programm vor einer hochkarätigen Jury und einem interessierten Publikum. Die Preisverleihung findet noch am selben Abend statt. Nominiert sind das Felix Ambach Trio, das Johannes Metzger Quartett sowie das Simon Lucaciu Trio.

Felix Ambach Trio
Hinein in die gähnende Leere der Corona-Pandemie gründet sich das Felix Ambach Trio um Julius Gawlik (Klarinette), Jakob Obleser (Kontrabass), und Felix Ambach (Komposition, Schlagzeug). Aufbauend auf langjährigen Freundschaften bedienen sich die drei Musiker in dieser neuen Konstellation seitdem mit großer Freude querbeet und unverblümt, aber zugleich respektvoll fast allen Bereichen der Jazz-Geschichte bis hin zu aktuellen Strömungen. Der Bogen wird gespannt zwischen einem rohen, traditionellen Swing-Sound und einer kammermusikalischen, fast klassischen Ästhetik. Zentrales Element ist hierbei das Ausloten des gemeinsamen klanglichen Spektrums in der ungewöhnlichen Besetzung mit der Klarinette im Zentrum.

Johannes Metzger Quartett
Ausgehend vom Sound des akustischen Jazzquartetts geht das Johannes Metzger Quartett seinen eigenen Weg im zeitgenössischen Jazz. Die Besetzung bietet den vier Musikern aus Berlin und New York genug Freiraum, um improvisatorisch agieren zu können. Gleichzeitig muss kompositorisch kein Kompromiss eingegangen werden.
Rhythmisch fein, melodisch frisch, trotzdem zugänglich - der Sound der Band besticht durch Transparenz, die jedoch nichts an harmonischer Aussagekraft missen lässt. An ausgewählten Stellen durch elektronische Effekte bereichert, entstehen mitreißende Energie und pulsierende Grooves, sowie sphärische Klanglandschaften, die das Publikum anregen die Augen zu schließen und sich fallen zu lassen.

Simon Lucacio Trio
Das Simon Lucaciu Trio bestehend aus Simon Lucaciu (Piano), Lukas Heckers (Schlagzeug) und Florian Müller (Bass) formte sich im Sommer 2016 in Plauen (Sachsen), wo die drei Musiker aufgewachsen sind. Frühzeitige Erfolge wie u.a. ein Bundespreis 2017 bei "JugendJazzt" haben das Trio gepusht und zu intensiver Bandarbeit geführt. Seit dem gemeinsamen Studium ab 2017 an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig konnte die Band sehr forciert sich mit künstlerischen Einflüssen und Inspirationen auseinandersetzen. Zahlreiche einzelne Konzerte sowie eine erste Deutschlandtour 2019 ließen die Struktur innerhalb der Band reifen und ein gemeinsames künstlerisches Wesen etablieren.
Die große Erfahrung und Vertrautheit der Musiker miteinander führt zu einem ganz eigenen Bandsound, der geprägt ist von rhythmischer Finesse und filigraner harmonischer Gestaltung. Dabei reicht das Spektrum an musikalischen Ausdrucksmitteln von intensiver Kaosgestalltung über klar definierte Strukturen bis zu schwebender Disharmonie. In den improvisatorisch geprägten Kompositionen geht es um Plastizität, Experimente, Neuentdeckungen und Erfahrungen. Das Konzept der Band ist, einen gemeinsamen Klangkörper zu bilden und damit authentische, anspruchsvolle Musik zu spielen.

Der Junge Deutsche Jazzpreis unterstützt vielversprechende junge Jazz-Studierende auf ihrem Weg in die Professionalität. Die Studienrichtung Jazz des Instituts für Musik richtet den mit 4.000 Euro dotierten Preis seit 2013 für junge Ensembles aus, die aus drei bis sieben Mitgliedern bestehen und von denen mindestens die Hälfte an einer deutschen Musikhochschule studiert. Das Preisgeld teilt sich in 3.000 Euro für den Ensemblepreis und 1.000 Euro für den besten Solisten/die beste Solistin auf und wird von der Felicitas und Werner Egerland Stiftung zur Verfügung gestellt.

Karten sind zum Preis von 10 Euro an der Abendkasse erhältlich, Studierende zahlen 5 Euro.
Tickets gibt es über das Cinema Arthouse.

Gefördert von der Felicitas und Werner Egerland Stiftung.

ACHTUNG: Aufgrund der stark steigenden Infektionszahlen darf die Veranstaltung nur unter der Regel 2G+ stattfinden. Zutritt nur für nachweislich Geimpfte oder Genesene mit einem tagesaktuellen Antigen-Test. Masken können bei einem Sitzabstand von 1,5 Metern abgenommen werden.

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