Mit Vollgas Richtung Studium Donnerstag, 2. Februar 2017

Dem Studium ein Stück näher: Die Absolventen des StudyPrep-Kurses freuen sich über ihre Fortschritte.

50 Geflüchtete schließen erfolgreich Programm zur Studienvorbereitung der Hochschule und der Universität Osnabrück ab

Vier Monate haben sich rund 50 Geflüchtete im Rahmen des StudyPrep-Programms der Hochschule Osnabrück und der Universität Osnabrück auf ein Studium vorbereitet. Jetzt haben sie in einer Abschlussveranstaltung ihre Teilnahmebescheinigungen überreicht bekommen. Während des Programms haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrere Stunden pro Woche einen Deutschkurs besucht. Außerdem wurden sie in den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und  interkultureller Unterschiede geschult. So haben die Geflüchteten beispielsweise gelernt, wie sie sich als Studierende einbringen können oder was die Erwartungen einer deutschen Hochschule an die Studierenden sind. „Bildung ist die beste Integration. Wir haben unser Angebot für Geflüchtete erweitert und die Zahl der Anmeldungen für Vorbereitungskurse zeigt, dass die Hochschule Osnabrück sich mit ihren Aktivitäten nicht verstecken muss“, betont Prof. Dr. Thomas Steinkamp, Vizepräsident für Internationalisierung und Gesellschaftliches Engagement.
„Ich habe vor allem gelernt, wie ich eine Präsentation halte“, berichtet Omar Alnaib, „das kannte ich aus meinem Studium in Syrien nicht.“ Seine Fortschritte hat er am Abschlussabend gezeigt. In einer zehnminütigen Präsentation stellte der 22-Jährige die Ergebnisse seiner Umfrage an der Hochschule vor, welche Faktoren die Integration am Campus begünstigen. Besonders Offenheit und Kommunikation seien laut den Osnabrücker Studierenden wichtig.
Das Programm zur Studienvorbereitung von Geflüchteten hat die Hochschule gemeinsam mit der Universität Osnabrück zum ersten Mal angeboten. Es ist ein Baustein auf dem Weg ins Studium, für das Geflüchtete eine Hochschulzugangsberechtigung sowie den Nachweis über Deutschkenntnisse auf dem sogenannten „Niveau C1 des europäischen Referenzrahmens“ benötigen. „Vor vier Monaten haben wir die Begrüßung noch ins Englische und Arabische übersetzt und jetzt kann ich mit ihnen auf Deutsch sprechen“, freut sich Mit-Organisatorin Kerstin Frodl vom Center for International Students der Hochschule Osnabrück, „ich bin total stolz auf Sie, dass Sie das alles geschafft und so große Fortschritte gemacht haben.“ Das Studienvorbereitungsprogramm wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert.
Am 01. März startet das Programm in die zweite Runde. Bisher haben sich bereits über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Interessierte können sich auf der Internetseite der Hochschule https://www.hs-osnabrueck.de/informationen-fuer-gefluechtete/ über die Voraussetzungen informieren und sich noch bis zum 10. Februar bewerben.


Weitere Informationen
Kerstin Frodl
Center for International Students
Hochschule Osnabrück
Telefon: 0541 969-3185
E-Mail: international@hs-osnabrueck.de

Dr. Sabine Bohne
IMIS
Universität Osnabrück
Telefon: 0541 969-6360
E-Mail: sabine.bohne@uni-osnabrueck.de

 

Von: Julia Gravenstein