Zukünftige Pflegemanager informieren sich über Berufspraxis Freitag, 27. April 2018

Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) besuchten die Pflegemanagement-Studierenden der Hochschule Osnabrück auf ihrer Berlin-Exkursion als erstes. Thema war die Auslagerung des Patientenservices zur Entlastung der Pflege.

Exkursion führt zu Berliner Gesundheitseinrichtungen

(Osnabrück, 27. April 2018) Pflegemanagementstudierende des 7. Semesters besuchten gemeinsam mit ihrem Studiengangbeauftragten, Prof. Dr. Winfried Zapp, im April mehrere Gesundheitseinrichtungen in Berlin.

Zuerst auf dem Programm stand der Besuch des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB). Das UKB verfügt über eine der modernsten und größten Notfallstationen Europas. Sebastian Esch, Bezirksleiter bei Apleona Careservice, stellte am Beispiel des UKB vor, wie die Auslagerung des Patientenservices zur Entlastung der Pflege ohne Qualitätseinbuße beiträgt. Sven Fritzsche, stellvertretender Pflegedirektor, betonte, dass die Lenkung des Serviceteams ein wichtiger Erfolgsfaktor für patienten- und ergebnisorientierte Serviceabläufe sei.

Am nächsten Tag informierte Jörg Schemann, Referent der Pflegeversicherung, über die Aufgaben des GKV Spitzenverbandes, der zentralen Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, und bezog Stellung zu Themen und Aufträgen wie „Qualitätsprüfung und -darstellung stationärer Pflege“, sowie „Qualitätsindikatoren in der stationären Pflege“.

Nach der Besichtigung des Deutschen Bundestages stand Beate Wagner-Notelle, Referentin der AG Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion den Studierenden zu allen aktuellen Entwicklungen im Pflegebereich Rede und Antwort, es ging um Personalbesetzung und -bemessung, Fachkräftemängel, Pflegekammer und das neue Pflegeberufegesetz.

Erstmal stand auch ein Museumsbesuch an: Im Ottobock Science Center Berlin bot die Ausstellung „Begreifen, was uns bewegt“ die Möglichkeit, interaktiv und spielerisch mehr über den eigenen Körper zu erfahren. Multimediale Installationen helfen dabei, Erfindungen zu verstehen, die körperlich eingeschränkten Menschen mehr Mobilität ermöglichen.

Den Abschluss der Exkursion bildete der Besuch des Vivantes Humboldt Klinikums. Ralf Wagner, Pflegedirektor, stellte die Strukturen von Vivantes, dem größten deutschen kommunalen Klinikkonzern vor, insbesondere die Entwicklung von einem insolventen zu einem konkurrenz- und leistungsfähigen Unternehmen. Nobert Witt von der Unternehmensberatung Cohex UG, die sich mit der Beratung und Entwicklung von Hard- und Software zur Prozessverbesserung im Gesundheitswesen befasst, referierte praxisnah zum Thema „Der Spagat zwischen täglichem Krankenhauspflegeaufwand und der Berechnung der Pflegepersonaluntergrenze.“

Die Studierenden kehrten mit vielen neuen Eindrücken von der Berufspraxis zurück zur Hochschule. Einigkeit herrschte darüber, dass die Exkursion den Studienalltag bereichert habe.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Winfried Zapp
Studiengangbeauftragter Pflegemanagement
Telefon: 0541 969-3003
E-Mail: w.zapp@hs-osnabrueck.de

Marianne Moß
Beratung und Koordination Studiengang Pflegemanagement
Telefon: 0541 969-2221
E-Mail: pflegemanagement@hs-osnabrueck.de

Von: Marianne Moß/ Isabelle Diekmann