Regenwurm-Bodentest

Umweltbildung

Umweltbildung

Das Bodentestsystem mit 2D-Terrarien bietet viele Möglichkeiten für kleine Projekte in der Umweltbildung und im naturwissenschaftlichen Unterricht. Regenwürmer sind gute Anzeiger für das Bodenleben. Das Testsystem mit Regenwürmern ist hervorragend geeignet, um das Zusammenspiel von Chemie, Physik und Biologie im Boden zu zeigen. Es kann erlebnisbezogen als einfaches Terrarium genutzt werden, mit dem die Lebensweise von Regenwürmern (auch anderen Bodentieren und Pflanzenwurzeln) beobachtet wird. Es ist aber auch ein gutes Arbeitsmittel für systematische Experimente, bei denen die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt werden: Fragestellung formulieren, erwartetes Ergebnis benennen (Hypothese aufstellen),  Mit Wiederholungen arbeiten, Umgebungsbedingungen kontrollieren, Beobachtungen quantifizieren.

 

Beispiel

Ausgehend von der zentralen Unterrichtsfrage: „Wie werden Regenwürmer durch Bodeneigenschaften beeinflusst, welche Konsequenzen hat die Beeinflussung auf den Boden, auf die Umwelt, auf den Menschen?", bietet sich folgende Versuchsdurchführung an:

Dem Regenwurm werden in der rechten und linken Hälfte des Terrariums verschiedene Bedingungen angeboten. Dabei sollte mit Wiederholungen gearbeitet werden, um Zufälle aufzudecken.

Waldboden und Ackerboden (wenn unterschiedliche Attraktivität für Regenwürmer festgestellt wird, werden Folgeuntersuchungen bzw. -experimente geplant, mit denen herausgefunden wird, welche Bodeneigenschaft für den Unterschied entscheidend war),

Boden ohne Zusatzstoff und Boden mit Zusatzstoff. Die Anreicherung des Bodens mit einem Zusatzstoff kann in sich steigernden Dosierungen durchgeführt werden, um eine Reaktionsschwelle ausfindig zu machen. (Als Prüfstoffe bieten sich Nahrungsmittel, Körperpflegestoffe, Salze, Dünger und vieles mehr an. Ideen von Schülern und Schülerinnen können aufgegriffen werden.)

 

Die genannten Versuche können auch mit selbst gebastelten Beobachtungskästen aus Holzleisten und Glasscheiben angestellt werden. Das hier vorgestellte Prüfsystem bietet mit seinen exakten gefertigten und robusten Komponenten den Vorteil, dass durch unterschiedliches Bastelgeschick entstandene Abweichungen und Pannen ausgeschlossen sind.ehl)

· organische Abfälle (Gülle, Silosickersaft, Dung, Kompost)

· Salze (Kupfersulfat, Zinksulfat, Ammoniumsulfat, Kaliumhydrogenphosphat)

· Weitere Ideen der Schülerinnen und Schüler…

Sollten Sie Interesse an der Ausarbeitung entsprechender Unterrichts- und Anschauungsmaterialien im Bereich der Umweltbildung haben, wenden Sie sich bitte an: